Lübeck – So bitter es ist: Es geht unaufhaltsam weiter Richtung Regionalliga Nord aus Sicht des VfB Lübeck. Das 0:0 am Sonnabend auf der Lohmühle gegen den 1. FC Saarbrücken war jedenfalls viel zu wenig für die Grün-Weißen im Abstiegskampf, zumal schon am Sonnabend parallel der Hallesche FC und auch Waldhof Mannheim ihre Heimauftritte im Rahmen des 28. Spieltags positiv gestalteten, sich nun einen Puffer zu den Schleswig-Holsteinern legten. Da auch am Sonntag Arminia Bielefeld (Remis) und der MSV Duisburg (Sieg gegen den BVB II) ebenfalls punkteten, ist die Lage für den Aufsteiger aus dem hohen Norden noch prekärer geworden. An der Lohmühle versucht man aber anscheinend die Ruhe zu bewahren, allen voran Robin Velasco, der einen Elfmeter gegen Saarbrücken verschoss, gab sich auch nach dem Abpfiff weiter kämpferisch. „Wir müssen auf uns schauen, nicht auf die Punkte gucken die die anderen sammeln, müssen selber punkten. So lange wir das tun, können wir das auch noch schaffen.“
War so nicht zu erwarten
Im Kampf um die beiden direkten Aufstiegsränge, auch den um den Relegationsplatz, kam am Wochenende noch einmal richtig Bewegung rein. Dort kassierten nämlich sowohl der SSV Jahn Regensburg, ebenso Dynamo Dresden, Niederlagen bei abstiegsgefährdeten Clubs. Bigpoints hingegen sammelte der SSV Ulm, der in den Schlussminuten und in Überzahl beim TSV 1860 München einen Dreier landete und dadurch nun sogar in der Tabelle an den Sachsen vorbeizog.
Fans verschaffen sich Luft
Im Rahmen der Drittligabegegnung des VfB Lübeck gegen den 1. FC Saarbrücken wurde vor der Pappelkurve von den Fans ein Spruchband aufgehängt („Schnorrenberg verpiss dich!“), verschafften sich die Anhänger schon vor dem Anpfiff Luft, nachdem der Cheftrainer der Grün-Weißen nach der Auswärtsniederlage in Halle (0:3) sich u.a. auch über die eigenen Fans, die dort einen guten Support (auch ohne Pyro) abgeliefert hatten, beschwert hatte. Der Versuch die „Wogen“ im Vorfeld etwas zu glätten, dort versuchte der 46-Jährige auf der Pressekonferenz am Freitag gewisse Dinge „richtig zu stellen“, waren also nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Schnorrenberg sagte zunächst bei der „Vor-PK“: „Ich möchte auch nochmal klarstellen, ich habe unsere Fans zuletzt nicht komplett angezählt, das würde ich nicht tun. Wenn ich dafür gesorgt habe, dass ich der Brennpunkt bin, wir haben dreimal verloren, dann kann ich damit leben.“ Nun steht der Coach im Brennpunkt und kommentierte nach dem 0:0 gegen Saarbrücken auf der folgenden Pressekonferenz das gezeigte Spruchband. „Als erstes habe ich gedacht, ich habe einen ganz schön langen Namen. Ich habe letzte Woche eine kleine Gruppe der Fans gemeint, vielleicht war die dann auch ein bisschen größer. Daher war damit fast zu rechnen. Damit muss und kann ich auch umgehen und es ausblenden“, so Schnorrenberg.
Der 28. Spieltag (1.3. – 3.3.):
Sandhausen – Freiburg II 1:0
Mannheim – Regensburg 3:1
Hallesche FC – Dresden 1:0
VfB Lübeck – Saarbrücken 0:0
E. Aue – Pr. Münster 2:3
1860 München – SSV Ulm 0:1
RW Essen – Unterhaching 1:3
Ingolstadt – V. Köln 1:3
Bielefeld – SC Verl 0:0
MSV Duisburg – Dortmund II 2:1
Die Tabelle:
1. | Regensburg | 28 | 41:31 | 53 |
2. | SSV Ulm | 28 | 46:32 | 51 |
3. | Dynamo Dresden | 28 | 47:29 | 50 |
4. | Pr. Münster | 28 | 50:37 | 46 |
5. | Dortmund II | 28 | 43:35 | 45 |
6. | SV Sandhausen | 28 | 42:35 | 45 |
7. | Unterhaching | 27 | 38:30 | 43 |
8. | Essen | 28 | 40:43 | 43 |
9. | E. Aue | 28 | 35:33 | 42 |
10. | Saarbrücken | 27 | 43:30 | 40 |
11. | FC Ingolstadt | 28 | 49:40 | 40 |
12. | TSV 1860 München | 28 | 31:28 | 38 |
13. | V. Köln | 28 | 44:47 | 38 |
14. | SC Verl | 28 | 44:44 | 37 |
15. | Hallesche FC | 28 | 43:55 | 31 |
16. | Bielefeld | 28 | 38:42 | 30 |
17. | Mannheim | 28 | 33:47 | 27 |
18. | MSV Duisburg | 28 | 29:43 | 26 |
19. | VfB Lübeck | 28 | 26:52 | 23 |
20. | SC Freiburg II | 28 | 23:52 | 16 |
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