Hannover – Am Ende war es eine Punkteteilung der besseren Art in der Regionalliga Nord. Für den 1. FC Phönix Lübeck allerdings nicht Fisch und nicht Fleisch, denn Oliver Zapel konnte das 2:2 (1:1)-Unentschieden bei Hannover 96 II noch nicht wirklich einordnen. „Ja, auf der einen Seite sind wir jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen, aber wenn der Gegner dann für sich von einem Punktgewinn spricht, weißt du, dass du statt einem Zähler auch drei Punkte hättest mitnehmen können. Das ist ein klares Zeichen“, so der Chefcoach auf der Rückfahrt Richtung Norden.
„Es sind gemischte Gefühle“
„Wir sind gut reingekommen und kassieren mit einem Freistoß, den du nicht alle Tage live siehst, das Gegentor. Der Schuss aus 22 Metern in den Winkel war nicht zu halten“, so Zapel. Danach hatten die Niedersachsen zehn starke Minuten, doch die Lübecker hatten zwei sehr gut Möglichkeiten, nutzten diese nicht. „Mit der dritten oder vierten hundertprozentigen Chance haben wir dann den Ausgleich erzielt. Wir wussten zur Pause dann schon, dass es in der zweiten Halbzeit ähnlich laufen könnte und genau so war es dann auch“, erklärte der Adler-Coach weiter. Das 2:1 für die Hannoveraner entsprang dann wieder eine Standardsituation. Zapel: „Das war schwer zu verteidigen. Wir hatten danach wieder viele Torchancen und dann zwangsläufig das 2:2. Danach hatten wir noch drei weitere klare Möglichkeiten, das Spiel für uns zu entscheiden. Das wäre auch verdient gewesen. Da weiß man eben nicht, wie man das alles bewerten soll. Auf der einen Seite ist der totale Stolz da, aufgrund der Leistungsfähigkeit unserer Mannschaft und wegen des Zusammenhaltes. Auf der anderen Seite hatten wir am Ende eben diese vielen Torchancen gegen einen starken Gegner. Es sind gemischte Gefühle, wie vergangene Woche. Die Erkenntnis ist, dass wir ein paar mehr Punkt verdient hätten.“ Dabei bewiesen die Lübecker wieder ihr Joker-Händchen. Jonathan Stöver wurde nur drei Minuten vor seinem Treffer zum 2:2 eingewechselt.
Next: Hildesheim
Für die Phönixer bleibt es vorerst auf Rang sieben. Die Mannschaft hat zwei Tage frei, bevor es am Dienstag mit der Vorbereitung auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Borussia Hildesheim geht.