Der VfB Lübeck lebt: Tolles Adventssingen, viel Erleichterung bei der Mannschaft

Adventssingen beim VfB Lübeck — Adventssingen auf der Lohmühle, VfB Lübeck. Foto: sr

Lübeck – Der VfB Lübeck hat es geschafft die Finanzlücke von 1.000.000 Euro zu schließen, mit Hilfe der großartigen, auch überregionalen Unterstützung, einen Gang zum Amtsgericht, eine erneute Insolvenz abzuwenden. Am Sonntag und im Rahmen der tollen Veranstaltung, dem Adventssingen für Jung und Alt, dem weit über 4000 Menschen im Stadion Lohmühle beiwohnten, wurde das bereits angedeutet, zeitnah auch bestätigt.

Volle Ränge beim 2. Adventssingen auf der Lohmühle beim VfB Lübeck. Foto: sr

Feedback

Klar, das nicht nur allen die es mit den Grün-Weißen halten, ein echter Stein vom Herzen gefallen ist, sondern auch allen die in sportlicher Verantwortung auf und neben dem Platz stehen. So sagt Sebastian Harms, seines Zeichens Sportvorstand beim VfB, zum gelungenen Clou, auch der Gemütsverfassung: „Das ist jetzt eine große Erleichterung für uns, für den Verein und auch für die gesamte Mannschaft, für alle im sportlichen Bereich, für jeden VfBer, dass uns die Rettung gelungen ist. Als das Thema am Anfang der Woche so eine Dynamik, auch in der Größenordnung aufgenommen hat, war uns natürlich klar, dass wir dringend Hilfe, dafür viele Kräfte brauchen, hat die Aufgabe fast unlösbar erscheinen lassen. Was uns dann aber in den nächsten Tagen widerfahren ist zeigt einfach was der VfB den Menschen bedeutet, wie viel Solidarität wir da erfahren haben, wie viel Kraft da entwickelt wurde. Ich glaube alle können einfach stolz darauf sein in dieser Kürze der Zeit das Ruder noch rumgerissen zu haben.“

Mitgemischt

Harms fügt weiter an: „Für die Mannschaft war die Nachricht am Dienstag gefühlt zunächst ein großer Schock. Die Jungs aber selbst haben weniger nach Geld gefragt, sondern nach dem, was das sportlich bedeuten würde, bezüglich Punktabzüge oder so. Die Jungs haben dann an vielen Stellen selbst mit angepackt, um zu unterstützen. Insgesamt war es für das Trainerteam und die Mannschaft eine große Herausforderung in der Woche, um den Trainingsalltag zu bewältigen. Das hat mental herausgefordert. Als wir dann verkünden konnten, dass wir das benötigte Geld zusammengetragen haben, war die Erleichterung in der Kabine natürlich sehr groß. Jetzt werden wir alles daransetzten, dass wir die Energie, die wir alle verspürt haben, in den nächsten Wochen bis zur Winterpause auch nochmal in sportliche Leistungen ummünzen.“

Aufsichtsrat

Carsten Abbe, seit 50 Tagen Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins, ist auch erleichtert und froh: „Hätte man mir das vor ein paar Tagen gesagt, hätte ich keine Chance gesehen. Das war jetzt eine brutale Energieleistung von allen, die damit zu tun haben. Und ein geiles Feedback aus der Stadt und der Region. Das kann man nicht in Worte fassen. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Der Verein hat nun die Chance sich auch aus dem inneren neu aufzustellen.“