Derbyzeit – geile Zeit

Marco Bode (Anker) vor Felix Kaben (Schönberg) beim Kopfball. Am Ende stand es 7:0 für Wismar. Foto: Jens Upahl

Wismar – Am vergangenen Sonntag zeigten die Reserveteams des FC Anker Wismar und FC Schönberg 95 ihr Können. Die Hansestädter gewannen die Partie mit 4:2, aber das zählt morgen (22.10.) beim „großen Derby“ in der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern ab 13 Uhr im Kurt-Bürger-Stadion nicht.

Zwei Siege und doch dahinter

Hinter dem Highlight steht noch ein tiefschwarzer Hintergrund für die Maurine-Kicker, denn in der vergangenen Saison trat der FC 95 in Wismar mit einem 0:7 die Heimreise an. In Schönberg gab es ebenfalls einen 1:0-Erfolg der Hansestädter. Aber all das nutzte am Ende nichts, denn in der Abschlusstabelle postierte das Schönberger Team vor Anker.

Fink vertraut auf Qualität

In dieser Saison hat der FC Anker die ersten neun Punktspiele gewonnen und steht so an der Tabellenspitze. Aber der Mitaufstiegskandidat aus Neubrandenburg liegt mit einem Spiel weniger unmittelbar dahinter. Eine Niederlage der Anker-Crew würde alles wieder dichter zusammenführen. „Dieses Highlight wollen wir natürlich für uns entscheiden, aber Schönberg hat besonders am letzten Wochenende gegen Greifswald aufgetrumpft. Aber in unserer Elf ist viel Qualität und ich hoffe fest, dass die Mannschaft den zehnten Sieg in Folge feiern kann. Ein Sieg wäre enorm wichtig“, so Anker-Trainer Matthias Fink.

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„Der FC Anker Wismar ist der klare Favorit“

Schönbergs Sportlicher Leiter Sven Wittfot sagt vor dem Nordwestmecklenburg-Derby: „Neun Spiele, neun Siege, ein Torverhältnis von 29:8. Und im heimischen Stadion erst zwei Gegentreffer. Das sind natürlich Zahlen, die beeindrucken und das ausgegebene Ziel des FC Anker Wismar in dieser Saison, in die Oberliga aufsteigen zu wollen, eindrucksvoll untermauern. Vergleiche ich dazu noch die individuelle Kaderstärke, dann wird deutlich, dass die Verantwortlichen aus Wismar mit ihrem eigeschlagenen Weg auf externe oberliga- und regionalligaerfahrene Akteure zu setzen bisher alles richtig gemacht haben. Das gilt es anzuerkennen und davor kann man nur den Hut ziehen. Unser Weg vor der Saison war ein anderer. Bei insgesamt mittlerweile neun Spielern, die aus dem eigenen Nachwuchs in den Verbandsligakader aufgerückt sind, gilt es für uns diese Jungs nach und nach an diese Liga heranzuführen. Das geht bei dem einen schneller und bei dem anderen muss man etwas mehr Geduld haben. Betrachte ich zusätzlich noch die Statistik der letzten Jahre gerade was die direkten Duelle angeht, dann gibt es für den kommenden Samstag nur eine Erkenntnis: Der FC Anker Wismar ist der klare Favorit und alles andere als ein Sieg der Heimmannschaft wäre eine Überraschung. Aber, und das sage ich auch, Überraschungen haben wir schon oft genug erlebt im Fußball.“

Malchow als Gradmesser

Sehr interessant sind auch die nächsten Wochen, denn der FC Anker Wismar gastiert bereits am nächsten Freitag beim Malchower SV, der Mannschaft, die punkt-und torgleich mit den Maurine-Kickern ist. Und danach spielen die Schönberger gleich doppelt gegen die Inselstädter, zuerst um Punkte und nach dem spielfreien Wochenende im Landespokal.

Der 10. Spieltag (21./22.10.)

Greifswalder FC II – Malchower SV (Fr., 20 Uhr)
FC Anker Wismar – FC Schönberg 95 (Sa., 13 Uhr)
1. FC Neubrandenburg – TSV Bützow (14 Uhr)
FSV Kühlungsborn – FSV Einheit Ueckermünde
FC Förderkader Rene Schneider – Güstrower SC 09
Penzliner SV – SV Warnemünde
SV Siedenbollentin – FSV Bentwisch
Spielfrei: SV Pastow

Die Tabelle

1.FC Anker Wismar929 : 827
2.1. FC Neubrandenburg 04834 : 821
3.FC Schönberg923 : 1519
3.Malchower SV923 : 1519
5.FSV Einheit 1949 Ueckermünde816 : 616
6.Güstrower SC 09928 : 2015
7.FSV Bentwisch821 : 1513
8.FSV Kühlungsborn816 : 1710
9.SV Pastow917 : 2710
10.SV Warnemünde Fußball815 : 229
11.SV Siedenbollentin816 : 217
12.Greifswalder FC II810 : 186
13.FC Förderkader Rene Schneider811 : 226
14.TSV Bützow810 : 243
15.Penzliner SV79 : 400
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