DFB verstärkt Maßnahmen gegen Gewalt im Fußball

Neue Idee vom Verband eine Lösung?

Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat
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Kiel – Der DFB und seine 21 Landesverbände verstärken ihre Maßnahmen gegen Gewalt im Amateurfußball. Zur kommenden Saison 2024/2025 werden im Amateurbereich bundesweit einheitliche „Beruhigungspausen“ eingeführt. Genannt das „DFB-STOPP-Konzept“. Das haben sich die Verbände zur Gewaltprävention überlegt. Die Spielunterbrechungen können von den Schiedsrichtern eingesetzt werden, wenn sich die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzen.

Pilotprojekt gestartet

Der Verbandgeht damit international neue Wege. Den Grundstein für die Einführung des DFB-STOPP-Konzepts legte der Deutsche Fußball-Bund durch einen Antrag beim International Football Association Board (IFAB). Es handelt sich dabei um das FIFA-Gremium, das Änderungen der Fußballregeln berät und beschließt. Das IFAB genehmigte auf dieser Grundlage ein Pilotprojekt, das sich über die komplette Spielzeit und alle Altersklassen im Männer-, Frauen- und Jugendbereich unterhalb der Regionalliga erstreckt.

So soll das Konzept funktionieren:

Sollte es zu einer brenzlichen Situation mit erhitzten Gemütern kommen, soll ein klares Protokoll abgearbeitet und durchgeführt werden, um eine Auseinandersetzung oder Gewalt auf dem Platz zu verhindern.

1. Nach einem Pfiff heben die Unparteiischen beide Arme über den Kopf und überkreuzen die Handgelenke. Anschließend strecken sie die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deuten mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.

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2. Trainer, Kapitäne und weitere vom Schiri zugelassene Personen (z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner) kommen in den Mittelkreis. Dort wird ihnen vom Schiri der Grund für die Aussetzung des Spiels und die voraussichtliche Dauer der Beruhigungspause genannt. Der Schiri fordert die Trainer und Kapitäne auf, Spieler, Offizielle oder Zuschauer zu beruhigen, damit das Spiel im Anschluss fortgesetzt und ein Spielabbruch verhindert werden kann.

3. Sobald das Spiel fortgesetzt werden kann, informiert der Schiri die Kapitäne. Bei Bedarf können sich die Spieler erneut aufwärmen.

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