Die hässliche und schöne Seite der Euro2024: Hooligans und Polizei-Schüsse – Party und Comeback

Der EM-Blog bei HL-SPORTS wird präsentiert von Bismarck Bräu

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17. Juni 2024 00:00

Der Euro-Sonntag hatte eine Menge zu bieten – gutes und sehr schlechtes. Fangen wir mit den unschönen und erschreckenden Szenen der Europameisterschaft an. Auf dem Feld setzten sich die Favoriten durch.

Schüsse auf der Reeperbahn

Zuerst meldete sich Hamburg, wo auf der Reeperbahn scharf geschossen wurde und die EM knapp einer Katastrophe entging. Der Fanmarsch der Niederländer war gerade vorbeigezogen, da flippte ein Mann in der Silbersackstraße aus, bedrohte Passanten und Polizisten mit einem Molotow-Cocktail sowie einem Schieferhammer. Der 39-Jährige wurde erst durch Schüsse der Beamte gestoppt werden. Die Situation war unter Kontrolle. Mit Fußball hatte der Mann jedoch anscheinend nichts zu tun.

Hooligans in Action

Rund drei Stunden später gab es in Gelsenkirchen schwere Ausschreitungen vor einem Cafe, wo mutmaßlich Engländer Serben angriffen. Stühle und Fäuste flogen. Die Polizei schritt ein und nahm sieben serbische Fans fest. Das war hässlich und man hatte es insbesondere bei diesen beiden Nationen vermutet, dass es zu Auseinandersetzungen kommen könnte. Warum allerdings nicht die vermeintlichen Angreifer festgesetzt wurden, ist nicht ganz klar.

Zum Glück war es das, was auf den Straßen Deutschlands rund um die Euro 2024 bisher passierte. Ob es dabei bleibt?

“Kiełbasa better than Gouda“?

Auf dem Rasen ging es wesentlich friedlicher zu. In den drei Spielen des Tages gab es insgesamt nur sieben Gelbe Karten. Das lässt sich als absoluten Erfolg verbuchen, genauso wie “Oranje“ an der Elbe. Ein Fußballfest im Volksparkstadion und drumherum, was ein Erlebnis für alle war. Am End besiegte Niederlande Polen mit 2:1. Robert Lewandowski musste verletzt passen. Dafür sorgte ein Bundesliga-Spieler für die Entscheidung der Partie. Wout Weghorst von der TSG Hoffenheim traf in der 83. Minute für die Holländer zum Sieg. Somit war das Plakat eines polnischen Fan auf der Tribüne “Kiełbasa better than Gouda“ zwar vom Geschmack her nachvollziehbar. Auf den Fußball und das Ergebnis der Partie bezogen, hatte dafür Holland den Leckerschmecker…

Nach Herzstillstand mit Tor!

Wer erinnert sich nicht an die dramatischen Minuten vor drei Jahren bei der EM 2021 in Dänemark, als Christian Eriksen in der Partie gegen Finnland auf dem Platz einen Herzstillstand erlitt. In Stuttgart am Sonntag gegen Slowenien war davon nichts zu sehen. Der Däne traf zur Führung für seine Farben. Es reichte nicht, denn Erik Janza glich in der Schlussviertelstunde aus. Endstand 1:1 zwischen den Slowenen und Dänemark.

Wer sonst?

Der Abend-Knaller war dann Serbien gegen England. Ex-BVB-Star Jude Bellingham stach in der 13. Minute zu und schoss das Königreich zum ersten Sieg Richtung Titel. Es war allerdings nicht so klar, wie man sich das vielleicht hätte vorstellen können. Die “Three Lions“ zogen sich nach dem Tor zurück, überließen den Serben mehr und mehr Spielanteile. Harry Kane traf im zweiten Durchgang noch die Latte. England war zwar nicht überzeugend und dennoch siegreich. Mehr benötigt es nicht, um am Ende zu gewinnen. Morgen fragt danach keiner mehr.

Was liegt am Montag an?

Rumänien trifft um 15 Uhr auf die Ukraine. Live gibt es das auf RTL. Um 18 Uhr geht es im ZDF für Belgien gegen die Slowakei, mit Laszlo Benes vom Hamburger SV. Und das Abendspiel um 21 Uhr bestreiten Österreich und Frankreich in der ARD. Und nicht vergessen: Heute gibt es die zweite Ausgabe von HL-SPORTS WEEKLY EM-Spezial mit Gerrit Loleit und Bjarne Setje-Eilers auf unserem YouTube-Kanal.

In diesem Sinne eine schöne Euro2024 mit Bismarck Bräu!

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