Lübeck – Am vergangenen Freitagmittag saß man beim 1. FC Phönix Lübeck wieder vor der Kamera. “Adler TV“ lieferte die „letzten, heißesten News zum Krimi-Kracher-Finale gegen die U23 von Werder Bremen“. Teammanager Hakan Karadiken und Cheftrainer Oliver Zapel führten durch das Programm, gaben ihre Statements ab.
Phönix braucht noch diesen einen Sieg
Dabei will man nicht auf andere Plätze schauen. Zapel: „Wir haben ganz viel ausgeblendet. Wir wollen das machen, was wir am besten können, nämlich bei uns zuhause das Spiel aus eigener Kraft für uns entscheiden. Dann ist es uns egal, was andere machen.“ Phönix braucht noch diesen einen Sieg, um sicher in der kommenden Saison Regionalliga spielen zu dürfen. Für die Stadt wäre es wichtig, dass die Adlerträger die Klasse halten. Geht das schief oder klappt nur bedingt, heißt es auf die anderen hoffen. Sonst wären die Optionen Relegation oder Oberliga.
„Wir wollen bei uns bleiben“
Der 55-Jährige hat in dieser Woche eine Mannschaft gesehen, die sehr konzentriert und fokussiert war. „Wir wollen bei uns bleiben“, so Zapel. Dem Gegner will man es „so schwer wie möglich machen“ und von der ersten Minute an Gas geben.
Teammanager mit Aufruf
Karadiken rief die Lübecker auf, dass sie bitte ins Stadion kommen sollen, um das Team anzufeuern: „Lübeck ist halt Lübeck und man sollte alles ausblenden. Wir freuen uns ja jetzt schon, dass viele Vereine unsere Mannschaft unterstützen wollen, das ehrt uns sehr. Wir werden alles dafür geben, dass wir da stehen, wo wir stehen sollten.“
„Es wird so voll, wie seit Jahren nicht am Flugplatz“
Zapel ergänzte: „Es ist eine prekäre Situation, zumal sich das ja auch nach unten überträgt. Wir haben eine ganze Menge Abhängigkeiten in der Stadt. Ich denke viele aus Dornbreite und Eichholz werden in unser Stadion kommen. Einige haben das anscheinend noch nicht so ganz kapiert, so wie sie über uns berichten und Öl ins Feuer gießen wollen. Das ist dann deren Sicht der Dinge, da haben wir nur ein müdes Lächeln für übrig. Wir wissen, dass eine Menge Leute ins Stadion kommen, die uns die Daumen drücken. Das sind dann auch die schönen Seiten des Fußballs, dass man sich dann in der Sache am Ende wieder vereint und sich nicht aus politischen Gründen entzweien lässt. Es wird so voll, wie seit Jahren nicht mehr am Flugplatz.“