Die zwei Aufsteiger des Eichholzer SV

Dominik Rudnik und Kevin Pour im Interview bei HL-SPORTS

Kevin Pour und Dominik Rudnik schafften den Sprung in die Landesliga. Foto: Andreas Schock

Lübeck – Nachdem Kevin Pour und Dominik Rudnik in der vergangenen Saison beim Eichholzer SV II in der Kreisklasse A den dritten Platz erreichten, wurden die beiden für die neue Spielzeit in den Kader der ersten Mannschaft des ESV für die Landesliga berufen. Für Pour, den 33-Jährigen und früheren Jugendspieler des VfB Lübeck, eine großartige Möglichkeit sich nochmal höherklassig zu beweisen. Rudnik hingegen hat mit seinen 22 Jahren noch einiges vor sich. Nach seiner schweren Verletzung jedoch musste er sich erst einmal wieder langsam an den Fußball herantasten – sammelt diese Saison in der eng gestaffelten Landesliga Holstein aber bereits wichtige Erfahrungen. Aktuell befindet sich der ESV einen Platz vor einem direkten Abstiegsplatz, jedoch befinden sich sechs Mannschaften innerhalb von vier Punkten, was den Lübeckern alle Chancen offen hält.

Rudnik und Pour sprachen über ihren Aufstieg in die Landesliga beim Eichholzer SV in einem Interview mit HL-SPORTS.

HL-SPORTS: Hallo Dominik, wie sehr hat dich die Berufung in die Landesliga gefreut und wie schwer war es sich dem höheren Niveau und Anspruch anzupassen?

Dominik Rudnik: „Ja, der Leistungsanspruch zwischen A-Klasse und Landesliga ist natürlich enorm. Da ich aber vor Corona noch bei Grönau in der Verbandsliga gespielt habe, dann aber aufgrund meines Kreuzbandrisses wieder in den Fußball hereinkommen musste und deshalb bei Eichholz II angefangen habe, kenne ich das Niveau ungefähr. Ich würde dennoch sagen, dass ich mich auch in unserer qualitativ starken Mannschaft ganz gut anpassen konnte.“

HL-SPORTS: Wie zufrieden bist du mit der Mannschaftsleistung bisher, ihr steht auf dem 9. Platz aktuell?

Dominik Rudnik: „Meiner Meinung nach stehen wir bisschen zu tief in der Tabelle. Oft sind wir gar nicht die schlechtere Mannschaft und konnten uns auch gegen Teams wie Eichede II oder Reinfeld gut halten. Das Spielglück, welches allerdings auch dazu gehört, hat uns leider etwas gefehlt bisher. Man muss dazu auch sagen, dass die Liga dieses Jahr sehr viel Qualität hat, auch in der Breite.“

HL-SPORTS: Du hast bisher nicht die Spielzeit bekommen, die du aus der zweiten Mannschaft gewohnt bist. Findet ein Prozess statt, bei dem du dich nach und nach ins Team arbeiten kannst?

Dominik Rudnik: „Dass ich nicht auf die über 1.000 Minuten aus der Vorsaison kommen werde, war mir natürlich bewusst. Ich bin jedoch nicht unbedingt unzufrieden, da ich mich auch in die Mannschaft spielen muss und zum Ende der Hinrunde auch paar Mal in der Startelf stand. Jetzt hat der Trainer mich in den Testspielen immer starten lassen und das konnte ich auch gut zurückgeben, was er mir dann auch bestätigt hat.“

HL-SPORTS: Was sind deine persönlichen Ziele und mit der Mannschaft für diese Saison?

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Dominik Rudnik: „Ich möchte auf jeden Fall die Klasse halten. Eichholz gehört für mich eindeutig in die Landesliga. Auch der erneute Pokalsieg wäre nochmal ein Kracher, da man da genau sieht, was Eichholz ausmacht. Für mich selbst ist es natürlich das Ziel, mich weiter für die Startelf zu empfehlen.“

HL-SPORTS: Moin Kevin, wie sehr hat es dich gefreut, als du gehört hast, dass du nochmal für die Landesliga gebraucht wirst?

Kevin Pour: „Die Freude war natürlich riesig, da sich für mich ein Kreis schließt und ich nochmal in die Fußstapfen meines Vaters treten kann, der nur beim ESV gespielt hat.“

HL-SPORTS: Mit bereits 9 von 13 absolvierten Ligaspielen bist du der Keeper mit den meisten Einsatzzeiten. War das vor der Saison schon klar kommuniziert oder hast du dich gegen deine Kollegen durchgesetzt?

Kevin Pour: „Die Trainer haben nach der Vorbereitung eine Entscheidung getroffen wie wir in die Saison starten. Dass mir das Vertrauen geschenkt wird, freut mich umso mehr.“

HL-SPORTS: Die Leistungsdichte im Mittelfeld der Landesliga Holstein könnte nicht knapper sein. Sechs Mannschaften befinden sich innerhalb von vier Punkten. Fühlt sich die Liga auf dem Feld ebenso knapp an, wie sie den Anschein macht?

Kevin Pour: „Viele Spiele in der Liga wurden durch Kleinigkeiten entschieden. Wir hätten bei etwas mehr Spielglück auch einige Punkte beziehungsweise Plätze besser da stehen können. Der aktuelle Platz passt eigentlich nicht zu der Qualität, die wir in der Mannschaft haben.“

HL-SPORTS: Abschließend möchten wir noch wissen, was deine persönlichen Ziele und die mit dem Verein für diese Saison sind?

Kevin Pour: „Ich denke, die Vereinsziele sind leicht zu definieren. Am 18. März steigt das sehr schwere Pokalhalbfinale bei Rapid, das wir siegreich gestalten wollen, um den Pokal dann im Finale verteidigen zu können. Das zweite Ziel ist natürlich der Klassenerhalt. Ich persönlich möchte der Mannschaft ein sicherer Rückhalt sein, um nächste Saison weiter Landesliga und vielleicht auch nochmal im Landespokal spielen zu können.“

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