Hamburg – Am Freitagabend (13.3.) um 18.30 Uhr wird der Hamburger SV in der 2. Bundesliga bei Greuther Fürth um Aufstiegspunkte kämpfen, das ganze allerdings ohne Zuschauer. Das Bundesland Bayern hatte bereits am Dienstag ein Verbot von Veranstaltungen mit über 1.000 Menschen untersagt. Die Partie ist allerdings nicht das einzige „Geisterspiel“, denn in der Bundesliga wird der komplette Spieltag ohne Fans ausgetragen. Den Start machten am vergangenen Mittwoch Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln. Es war schon anders…
Hecking: „Der Fußball steht nicht über allem“
„Der Fußball steht nicht über allem, sondern muss sich in unserer Gesellschaft ein- und gegebenenfalls auch unterordnen. Alle Verantwortungsträger werden versuchen, das Richtige zu tun und Entscheidungen zu treffen, die das Wohl der Gesellschaft über alles andere stellen. Dennoch sieht es so aus, dass wir morgen Abend – wenn auch ohne Zuschauer und ohne ihre Emotionen – Fußball spielen werden. Entsprechend bereiten wir uns vor und reisen heute nach Fürth“, sagt HSV-Coach Dieter Hecking auf der Pressekonferenz vor dem Fürth-Spiel.
„Wir können das nicht simulieren“
Und weiter: „Ich habe noch nie ein sogenanntes Geisterspiel erlebt, das wird für mich und alle Beteiligten eine ganz neue Herausforderung werden. Wir werden uns im bestmöglichen Rahmen vorbereiten und alles tun, um das Spiel zu gewinnen. Aber wir können die Atmosphäre, die dort vorherrschen wird, nicht simulieren oder jemanden darauf vorbereiten. Denn das Publikum wird fehlen, das ist klar. Wie genau sich das anfühlen wird, das kann ich noch nicht erahnen. Trotzdem geht es um drei wichtige Punkte, die wollen wir holen.“
Gyamerah in der Startelf?
Jordan Beyer fällt aus. Dafür könnte, statt Khaled Narey, nun Jan Gyamerah in der Startelf stehen. Nach seinem Wadenbeinbruch trainierte der Rechtsverteidiger die ganze Woche voll mit, überraschte Hecking mit seinem Zustand. Auch Gideon Jung (Sperre) und Jairo Samperio sind wieder im Kader.
Corona-Virus: Hannover beantragt Absetzungen
Das Land ist etwas unentspannter, als noch vor einer Woche. Bei Hamburgs Liga-Konkurrent Hannover 96 geht derzeit nichts. Zwei Spieler wurden positiv auf den Corona-Virus getestet. Die gesamte Mannschaft ist nun dadurch in häusliche Quarantäne. Eine Vorsichtsmaßnahme. Die Niedersachsen beantragten bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) eine Aussetzung der kommenden beiden Spiele gegen Dynamo Dresden und VfL Osnabrück beantragt.
26.Spieltag (13.-15.3.)
Bielefeld – Osnabrück (Fr.)
Fürth – Hamburg
Regensburg – Kiel (Sa.)
Bochum – Heidenheim
Aue – Sandhausen
Karlsruhe – Darmstadt
Hannover – Dresden (So., fraglich)
St. Pauli – Nürnberg (So.)
Wiesbaden – Stuttgart
Tabelle
Mannschaft | Spiele | Punkte | |
1. | DSC Arminia Bielefeld | 25 | 51 |
2. | VfB Stuttgart | 25 | 45 |
3. | Hamburger SV | 25 | 44 |
4. | 1. FC Heidenheim | 25 | 41 |
5. | SpVgg Greuther Fürth | 25 | 36 |
6. | SV Darmstadt 98 | 25 | 36 |
7. | Holstein Kiel | 25 | 34 |
8. | FC Erzgebirge Aue | 25 | 34 |
9. | Hannover 96 | 25 | 32 |
10. | SSV Jahn Regensburg | 25 | 32 |
11. | FC St. Pauli | 25 | 30 |
12. | VfL Osnabrück | 25 | 29 |
13. | SV Sandhausen | 25 | 29 |
14. | 1.FC Nürnberg | 25 | 29 |
15. | VfL Bochum 1848 | 25 | 28 |
16. | SV Wehen Wiesbaden | 25 | 25 |
17. | Karlsruher SC | 25 | 24 |
18. | SG Dynamo Dresden | 25 | 24 |