Lübeck – Nach der Meldung, dass die Landesregierung von Schleswig-Holstein keine Lockerungen für den Sport bis zum 31. August vorsieht, war der Frust bei den Sportlerinnen und Sportlern riesengroß. Dennoch ging es für den Eichholzer SV am Mittwochabend auf den Platz – nicht zuhause, sondern im Nachbarbundesland. Am Ende stand ein 5:1 (3:0)-Sieg beim nordwestmecklenburgischen Landesklassisten Einheit Grevesmühlen. Gerlach und Ramm trafen für die Lübecker doppelt und Mau einmal. Für die Gastgeber sorgte Kahle sieben Minuten vor Schluss für Ergebniskosmetik.
„Tiefer Frustnagel“ bei den Eichholzern
ESV-Chefcoach Sebastian Wenchel hatte danach folgende Erkenntnis: „Kicken können wir noch. Des Weiteren haben wir ein neues System getestet, interessant anzuschauen. Ähnlich wie die traumhafte Anlage des Vereins. Ansonsten sitzt der Frustnagel über die unsinnige Entscheidung der Landesregierung tief. Mal schauen wie wir, und andere, es verarbeiten und umsetzen.“ Ihm fehlen übrigens Stellbrinck, Hamer, Akar, Rehberg, Funck, Burghammer, Benz und Weidemann (Arbeit, Urlaub) und Fuhrmann verletzt.
„Welcher Sportler trainiert denn gerne wochenlang ohne Wettkampf?“
Auch der zweifach Torschütze Jannik Gerlach war gefrustet. Zu HL-SPORTS sagte er: „Natürlich war eine gewisse Enttäuschung da. Ich persönlich war ziemlich sauer. Welcher Sportler trainiert denn gerne wochenlang ohne Wettkampf?“
Landesregierung bewegt sich nicht
Am Donnerstag und Freitag tat sich von Seiten der Landesregierung nichts in Sachen Sport. Schleswig-Holstein und Hamburg sind die einzigen Bundesländer, die noch nicht in voller Mannschaftsstärke trainieren dürfen. Ein unbefriedigender Zustand. Möglich, dass es in der kommenden Woche Neuigkeiten dazu gibt.