Lübeck – Selbst ein dem FC Bayern München wenig geneigter Fußball-Fan hegt wohl keinen Zweifel mehr daran, dass dem Flick-Team der achte Titel in Folge nicht mehr genommen werden kann. Auch wenn sich am Sonntag gegen Abend Borussia Dortmund mit dem 6:1 in Paderborn und Mönchengladbach schon am Nachmittag beim 4:1 gegen Union Berlin mächtig ins Zeug legten, für die beiden Klubs geht es um mehr und nicht weniger als die Champions League-Plätze. Und ihren Anspruch darauf haben Dortmund und Gladbach eindrucksvoll mit Toren untermauert.
Noch stehen fünf Spieltage aus – das Rennen um die Startplätze im internationalen Geschäft ist ebenso offen wie eng. Heute muss zum Beispiel Leipzig in Köln nachlegen, würde mit einem Dreier zunächst Leverkusen aus dem Kreis der Champions League-Teilnehmer herausschießen.
Doch die Geißböcke in Köln haben selbst noch ein kleines Problem: Der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern. Sollten die Kölner heute Abend leer aus der Partie gehen und Werder Bremen übermorgen das Nachholspiel zu Hause gegen Frankfurt gewinnen, dann hat Köln gerade mal ein Plus von sechs Punkten bis zum Abstiegsrelegationsplatz – das könnte im schlimmsten Fall dann noch einmal höchst spannend werden.
Paderborns Talfahrt-Begleiter gesucht
Das Schlusslicht hängt in Paderborn – und dort wird es bis zum Saisonende auch bleiben. Wer die Talfahrt mitmachen wird? In den Kreis der Kandidaten sind „die Eisernen“ aus Berlin eingezogen – das 1:4 gestern in Gladbach ließ Union Berlin aufgrund des Torverhältnisses gleich noch einen Platz tiefer rutschen. Als „Aufbaugegner“ indes könnte den Berlinern am kommenden Sonntag allerdings Schalke 04 geradezu gelegen kommen. Mit dem 0:1 gegen Bremen sind die Schalker nun im elften Spiel in Folge sieglos geblieben.