Drama in der Schlussphase und „abenteuerliche“ Schiedsrichter

Gremersdorf bleibt ohne Punktverlust

Der 4. Spieltag hatte einige Tore im Gepäck. Foto: Niklas Runne
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Pönitz – Der 4. Spieltag ist so gut wie vorbei. Sieben Spiele brachten zahlreiche Tore und eine Menge Spannung. Vor allem zeigte er allerdings eines: Ein Spiel geht mindestens 90 Minuten. Gleich mehrfach gab es Dramen in der Nachspielzeit beziehungsweise in der Schlussphase. Das Highlight dabei war wohl eine spektakuläre Aufholjagd. Doch dieses Wochenende bringt noch weitere spannende Geschichten mit Sich. So zum Beispiel der erlösende erste Saisonsieg des bisherigen Sorgenkinds oder aber der nächste Erfolg des mittlerweile mehr als nur Geheimfavoriten. Leider gab es aber auch eine Menge Frust, die vor allem in Richtung Schiedsrichter ging. So ging ein Trainer mit dem Gespann hart ins Gericht.

TuS Tensfeld – TSV Klausdorf II 6:0 (2:0)

Die ersten drei Spiele der TuS Tensfeld verliefen alles andere als positiv. Zumindest was das Ergebnis angeht, denn sowohl gegen den TSV Lütjenburg (1:2), als auch Lensahn (1:5) war die Leistung nicht so schlecht, wie das Ergebnis aussagte. Sie sind spielstark, doch hatten Probleme in der Defensive. Nun empfing man eine offensivstarke Mannschaft vom TSV Klausdorf II, die mit sechs Punkten und neun erzielten Toren einen guten Start hinlegte. Tensfeld musste sich enorm stabilisieren, damit es nicht eine weitere deutliche Pleite geben würde. Trainer Alkos Peter Levens veränderte sein erstes Aufgebot um drei Positionen. Es kamen Erik Reichelt, Julian Diephaus und Jess Bewersdorff neu ins Team. Diese Veränderungen schienen gefruchtet zu haben, denn man zeigte einen deutlich besseren Auftritt. Bereits nach nicht einmal zehn Minuten durften die Segeberger zum ersten Mal an diesem Sonnabend jubeln. Torjäger Luka-Noel Pietzsch (9.) traf zur frühen Führung. Anschließend dauerte es etwas, bis Levin Stölten (45.) mit Pausenpfiff erhöhte. Man traf zum psychologisch besten Zeitpunkt und das Momentum war voll und ganz auf ihrer Seite. Der Gegner musste jetzt mutiger werden, doch Tensfeld machte weiter. Eyyüp Sari (52.) und Jan-Ole Urbanski (56.) machten den Deckel früh nach der Pause drauf. Es war erleichternd für den zuvor noch sieglosen Kreisligisten, die sich nun endlich mal belohnten. Doch sie hatten noch nicht genug, denn Stürmer Pietzsch (66./74.) schnürte den Dreierpack. Das halbe Dutzend war voll und die ersten drei Punkte verbucht. Nach dem enttäuschenden Start schoss man sich den Frust von der Seele. Es war ein Achtungserfolg gegen die stark gestartete Landesliga-Reserve. Am kommenden Sonntag gastiert Tensfeld bei der SG Insel Fehmarn. Die Mannschaft aus Schwentinental bekommt es mit dem TSV Lütjenburg zu tun.

TSV Lütjenburg – TSV Gremersdorf 3:5 (0:2)

Das Topspiel des vierten Spieltags stieg an der Kieler Straße. Der TSV Lütjenburg empfing den TSV Gremersdorf im Spitzenspiel. Beide Teams gewannen im Vorfeld alle drei Spiele, sodass es ein hochklassiges und zudem interessantes Spiel werden sollte. Die Duelle in der Vergangenheit waren immer sehr spannend und unterhaltsam. Die Voraussetzungen für ein tolles Spiel waren also gegeben. Gremersdorf kam gut in die Partie und hatte erste Annäherungen. Lütjenburg dagegen strahle zu wenig Gefahr aus. Nach 24 Minuten war es eine schöne Kombination zwischen Phil Baumgarn und Michel Rüddiger, die Letzterer zur Führung der Ostholsteiner verwandelte. Zehn Minuten später spielte Lennart Petersen einen Diagonalball, den Baumgarn (34.) einköpfte. Die Gäste waren das klar bessere Team und legten verdient nach. Des Weiteren hatte man Chancen durch Rüddiger, Baumgarn, sowie Maurice Wagner, die allerdings allesamt an Torhüter Lennart Jebe ihren Meister fanden. So ging es mit einer 2:0-Führung des letztjährigen Vizemeisters in die Pause. Diese war laut Trainer Olaf Schlüter, wie er HL-SPORTS verriet auch verdient: „Erste Hälfte waren wir klar besser.“

Gremersdorf-Trainer Olaf Schlüter war mit seiner Mannschaft sehr zufrieden. Foto: Niklas Runne

Elfmeterschießen nach der Pause

Dennoch stellte man zur Pause um und brachte mit Rune Jaekel einen großen Mittelstürmer an die Seite von Torschütze Baumgarn. Man wollte mehr Druck auf die Innenverteidiger des Gegners ausüben. Doch auch Lütjenburg musste nun etwas hochfahren. Dies taten sie. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld legten sie ab und Yannick Fischer (51.) verkürzte. Doch Gremersdorf zeigte sich nicht beeindruckt. Baumgarn war durch und legte ab zu Maurice Wagner (66.) der erhöhte. Doch der alte Abstand sollte nicht lange halten, denn der Ball prallte an die Hand von Matthias Ruske. Es gab Handelfmeter, den Kapitän Philipp Zimmermann (68.) verwandelte. Die Zeit lief so langsam runter und plötzlich machte Innenverteidiger Marvin Suhr keine gute Figur. Erst unterlief dem Gremersdorfer ein Fehlpass und anschließend foulte er auch noch den Gegenspieler, sodass es erneut einen Strafstoß für die Witt-Elf gab. Erneut nahm sich Zimmermann (85.) den Ball und glich aus. Es war ganz bitter für die Gastmannschaft und es sollte noch dicker kommen. Der eingewechselte Jaekel sah bereits wegen Meckerns eine Verwarnung, nun blieb er stehen, sodass der Gegenspieler in den großen Mittelstürmer hereinlief, wofür er eine diskutable Gelb-Rote Karte sah (86.). Das Momentum war nun eigentlich komplett bei den Hausherren, was sich auch Gästetrainer Schlüter dachte: „Ich dachte jetzt geht es nach hinten los.“ Doch dem war es nicht so. Es folgte der dritte Elfmeter an diesem Nachmittag, dabei war es gar nicht so hitzig: „Ein Spiel ohne Emotionen. Es waren keine Emotionen im Spiel, normal ist es immer hitzig zwischen uns, diesmal aber nicht.“ Auf jeden Fall übernahm Baumgarn (91.) die Verantwortung und traf in der Nachspielzeit zur erneuten Führung der Ostholsteiner. Sie ließen sich überhaupt nicht von den Umständen unterkriegen und belohnten sich für einen starken Auftritt. Denn in der vierten Minute der Nachspielzeit zog Jonas Kock (94.) mal einen Freistoß aus über 30 Metern aufs Tor und machte den Deckel sehenswert drauf. Das Spitzenspiel entschieden die Ostholsteiner also, wie bereits beim vergangenen Aufeinandertreffen an der Kieler Straße für sich.

Jonas Kock (TSV Gremersdorf( machte mit einem Freistoß aus über 30 Metern den Deckel drauf. Foto: Niklas Runnw

 „Wir können uns nur selbst schlagen“

Der siegreiche Trainer sagte zum Spiel: „Wir waren besser. Jetzt grüßen wir von der Spitze. In meinen Augen können wir uns nur selbst schlagen. Aus meiner Sicht war Lütjenburg einer der stärksten Gegner.“ Auch die bisher größte Schwäche war an diesem Nachmittag kein wirkliches Thema mehr: „Wir hatten wieder unsere Chancen. Aus acht, neun Möglichkeiten, haben wir fünf Tore gemacht. Das war zufriedenstellend.“ Gremersdorf hat also bewiesen, dass sie einer, wenn nicht sogar der Top-Favorit auf die Meisterschaft sind. Dies gilt es allerdings am kommenden Sonnabend gegen die FSG Wardersee zu bestätigen, denn es wartet eine unangenehme Aufgabe. Auf Lütjenburg wartet nun der TSV Klausdorf II.

SG Bösdorf/Malente – SG Kühren 3:0 (2:0)

In Bösdorf wollte die SG Kühren nach zwei Pleiten zum Auftakt, die ersten Punkte sammeln. Zuletzt gegen die SG Doberstorf/P’hagen war man davon gar nicht mal so weit entfernt, denn man verspielte eine 2:0-Führung. Nun wartete mit der SG Bösdorf/Malente eine Mannschaft, die zuletzt mit 0:4 das Derby in Eutin verlor und ebenfalls etwas wiedergutzumachen hatte. Eines war also klar: Beide Teams spielen auf Sieg, dabei musste die Heimmannschaft verletzungsbedingt auf Lucas Paulauskas verzichten. Dafür kehrten die erfahrenen Defensivspieler Niels Matzanke und Kolja Wuske zurück. Die Defensive sollte also wieder komplett sein, doch vorne stellte sich nun die Frage, wer die Rolle des verletzten Neuzugangs übernehme würde. Bent Zessin rückte neu ins Team. Auf der anderen Seite war man von personellen Problemen geplagt. Mit gerade einmal elf Spielern reiste die SG Kühren an, wovon auch noch Torhüter Colin Griephan im Feld agierte. Die Situation bereitet also durchaus Sorgen. Bösdorf/Malente kontrollierte über die gesamte Spielzeit das Geschehen. Sie hatten deutliche Ballbesitzvorteile. Nach etwa einer Viertelstunde gab es einen kleinen Dämpfer denn Lukas Buck musste verletzt raus, doch in derselben Minute traf Kim Kaun (17.) zur Führung. Kurz vor der Pause war es Thore Meyer (43.) der erhöhte. Die Heimmannschaft war also auf Kurs und die Gäste schwächten sich nun auch noch selbst. Nils Kretschmer beschwerte sich beim Unparteiischen und sah dafür die Gelb-Rote Karte. Es passte nicht viel bei den Gästen an diesem Tag. Nach knapp einer Stunde beseitigte Meyer (62.) mit seinem Doppelpack zum 3:0 die letzten, minimalen Zweifel am Heimsieg seiner Mannschaft. Das Spiel ging nun mehr oder weniger dahin, was vor allem an den Temperaturen lag. Bösdorf/Malente spielte es locker runter und scheiterte mehrfach an Gästekeeper Yves Herrmann. Somit waren die Gäste mit der 0:3-Pleite noch gut bedient. Der Saisonstart verlief damit suboptimal und nun wartet am Sonntag der SC Cismar.

Thore Meyer traf am Wochenende gleich doppelt und hatte somit einen großen Anteil am 3:0-Sieg der SG Bösdorf/Malente. Foto: Niklas Runne

SVG Pönitz II – SG Insel Fehmarn 3:3 (0:2)

Bei der SVG Pönitz II gab es nach dem Sieg zum Auftakt gegen die FSG Wardersee, zwei Niederlagen. Nun war man also gegen die SG Insel Fehmarn schon ein bisschen unter Druck. Die Gäste kamen mit frischen Beinen nach dem die Partie gegen Cismar verlegt wurde und Pönitz konnte wieder auf einige Spieler, die zuletzt ausfielen, zurückgreifen. Doch nicht auf alle, denn Kapitän Julian Gerlach fiel kurzfristig aus, den unter der Woche eine Grippe plagte. So wurde die Innenverteidigung aus Henrik Jacobsen und Jan-Lukas Maack gebildet. Doch so richtig sicher, waren sie an diesem Tag nicht. Nach nicht einmal 180 Sekunden kam Nico Müntz (3.) ungestört an der Strafraumgrenze zum Abschluss und traf ins lange Eck zur frühen Führung. Es war der Blitzstart der Mannschaft von der Insel, die hier deutlich besser hereinkamen. Die Hintermannschaft der SVG hatte riesige Probleme. Sobald die Mannschaft um den sehr auffälligen Kapitän Tjelk Jacob mal das Tempo anzog, sahen die Gastgeber nicht gut aus. Jacob legte den Ball an Torhüter Kjelt Kienitz vorbei und Jacobsen klärte im allerletzten Moment vor der Linie. Das zweite Tor der Gäste lag in der Luft, doch mit der Zeit beruhigte es sich etwas. Fehmarn hatte das Spiel im Griff, ließ den Ball durch die Reihen laufen und Pönitz übte erst sehr spät Druck aus. Nach vorne gab es von der Verbandsliga-Reserve selten gefährliche Aktionen. So kam man nach 13 Minuten mal vors Tor, doch traf die Kugel nicht richtig. Auf der anderen Seite brachte Sven Westphal den Ball rein und Müntz scheiterte am stark reagierenden Kienitz. Dieser verhinderte den mittlerweile nicht unverdienten zweiten Gegentreffer. Etwas mehr als eine halbe Stunde war gespielt, da näherte sich Pönitz an, doch den Schuss von Willem Stendorf hielt SG-Schlussmann Merkle ohne Mühe. Auf der anderen Seite unterlief Jacobsen ein schwerer Fehler, den Henrik Vehstedt gegen Kienitz nicht bestrafte. Man konnte sich beim starken Schlussmann bedanken, dass es hier nicht längst eine entschiedene Partie war. Dennoch sollte kurz vor der Pause das zweite Tor fallen. Mal wieder ging es über Jacob und in der Mitte schob Westphal (42.) ein. Es war eine Kombination der beiden auffälligsten Spieler der starken Insulaner. Diese wollten gerne nun endgültig den Deckel draufmachen, doch die Heimmannschaft rettete sich in die Pause. Dort sollte es ziemlich laut werden, wie Trainer Steven Tion HL-SPORTS verriet: „Die erste Hälfte war bodenlos. Das war eine absolute Frechheit, was wir da gespielt haben. Ich kann es mir nicht erklären, wie so eine Leistung zustande kommen kann. Gerade mit JL (Jan-Lukas Maack) hinten drin, er ist ein erfahrener Innenverteidiger, unerklärlich. Ich bin eigentlich ein ruhiger Trainer, aber heute bin ich das erste Mal laut geworden. Ich habe ihnen gesagt, dass diese Leistung einfach unterirdisch und bodenlos war und man sich dafür einfach keine Samstage ans Bein bindet, weil es einfach keinen Spaß macht. Wir sind hier, weil wir Freunde sind und Spaß haben wollen am Fußball und das war einfach Abgewöhnung pur. Sie scheinen es aber geschluckt und verstanden zu haben.“

Zur Pause war die SG Insel Fehmarn noch auf Kurs, mit 2:0 ging man in Pönitz in die Halbzeit. Foto: Niklas Runne

Doppelschlag nach der Pause

Denn die SVG II zeigte ein anderes Gesicht nach dem Seitenwechsel. Sie hatten zunächst mehr Spielkontrolle, was dem Gegner scheinbar überhaupt nicht gefiel. Timon Kwiatkowski (49.) machte erst einen Haken und traf dann wuchtig zum Anschlusstreffer. Es war der perfekte Start in die zweite Hälfte und die Gäste wirkten etwas überrascht. Denn keine 120 Sekunden später war es ein langer Ball nach links, wo der eingewechselte Jonah-Leander Mirbach-Unke (51.) ins lange Eck traf. Der Trainer schien genau die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft zeigte direkt ein anderes Gesicht. Die SG Insel war zu passiv und wurde eiskalt bestraft. Nach kurzem Schütteln wachten sie allerdings auf und Pönitz machte einen fast schwerwiegenden Fehler. Der an diesem Tag sehr unglücklich agierende Jacobsen klärte direkt auf den Fuß von Jacob, der deutlich verzog. Es war eine Großchance, denn er hatte freie Schussbahn. Tion reagierte und nahm den Innenverteidiger vom Feld. Max Kiunke rückte neben Maack ins Defensivzentrum. Dennoch war es nun wieder Fehmarn, die hier auf die Führung drängten. Nach einer Ecke des eingewechselten Tonney Kariuki, traf Tobias Waldeck, doch die Fahne ging hoch. Fünf Minuten später die nächste Gästechance, doch Kariuki (63.) schob knapp am Tor vorbei. Sie waren wieder da und hatten die Gelegenheiten auf das dritte Tor. Dieses sollte nun auch fallen. Zunächst wurde ein Jacob-Schuss geblockt und von der Strafraumgrenze, halbrechts, traf Michal Paluczynski (65.). Die erneute Führung der Insulaner. Doch Pönitz machte es deutlich besser nach der Pause. Sie gingen früh drauf und standen höher. So deuteten sich zwar Kontermöglichkeiten an, die allerdings selten zu Ende gespielt wurden. Stattdessen bekam Pönitz eine Minute vor Schluss die Großchance. Ein Chip-Ball kommt zu Kwiatkowski, der den Ball knapp am Tor vorbeibefördert. So lief die Zeit runter und Pönitz an. Sie warfen alles nach vorne, zeigten einen tollen Kampf und erzwangen irgendwie den Last-Minute-Ausgleich. Ein langer Ball kommt vors Tor, Merkle stürmt raus, doch Verteidiger Waldeck köpfte über seinen herauseilenden Schlussmann ins eigene Tor. Ekstase herrschte im Sportpark Pönitz und Fehmarn wurde doch noch geschockt. Aufgrund der Chancenverteilung war es ein schmeichelhafter Punkt am Ende für die SVG Pönitz II, doch sie zeigten einen starken Kampf und erzwangen diesen Treffer. Trainer Tion zeigte sich am Ende doch noch stolz auf sein Team: „Wir haben es endlich mal wieder hinbekommen den Willen, die Leistung und die Leidenschaft auf den Platz zu kriegen in der zweiten Halbzeit. Das ist das, was wir eigentlich immer und von Beginn an haben müssen. Das haben wir zweite Hälfte auch hinbekommen. So haben wir das Spielglück auf unsere Seite gezogen. Ich habe meiner Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass man das Spielglück auch mal mit Kampf und Leistung erzwingen muss und das haben sie in der zweiten Hälfte gemacht. Ich denke es war nachher ein verdienter Punkt.“

Im zweiten Durchgang war es ein starker Kampf der SVG Pönitz II, die einen deutlich besseren Auftritt, als vor der Pause zeigten. Foto: Niklas Runne

SG Doberstorf/P’hagen – FT Preetz 6:0 (2:0)

Die SG Doberstorf/P’hagen legte einen starken Saisonstart hin. Aus den ersten drei Spielen holte man sechs Zähler und glänzte mit einer starken Offensive. Gleich elf Treffer erzielten sie in den besagten Partien. Nun empfing man die FT Preetz, die zuletzt ihren ersten Saisonsieg gegen die SpVgg Putlos einfuhren. Der Aufsteiger von 2022/23 wollte daran anknüpfen, doch die Defensive sollte gefordert sein. Die vergangenen Duelle endeten immer torreich, sodass die Partie einiges versprach. Es dauerte 17 Minuten da war es dann auch schon passiert. Die SG Doberstorf/P’hagen ging dank Dennis Wedemann (17.) in Führung. Auch im dritten Spiel sollten sie also treffen. Knapp 20 Minuten später erhöhte Kjell Gonda (35.) zum 2:0-Pausenstand. Die Mannschaft von Tim Fülbier war also auf Kurs und hatte noch nicht genug. Preetz dagegen brachte mit Dennis Roo einen neuen Mann, doch keine 60 Sekunden nach Wiederbeginn traf Timo Federwisch (46.) zum 3:0. Es war der Start nach Maß in die zweite Hälfte und sie machten munter weiter. Per Schlottfeldt (55.) machten den Deckel wohl endgültig drauf zum 4:0. Es war das erwartbare, torreiche Spiel, doch nur in eine Richtung. Doberstorf zeigte erneut, warum sie wohl nicht nur durch den guten Saisonstart ein Geheimfavorit sind. Sie haben eine disziplinierte und erfahrene Mannschaft. Mehrere Oberliga-Einsätze verteilen sich hier auf verschiedene Schultern. Vor allem nach vorne sind sie eine Top-Mannschaft, sowohl aus dem Spiel heraus, als auch bei Standardsituationen. Ihren Torhunger machten sie weiter deutlich, denn mit dem 4:0 gab man sich wohl nicht zufrieden. Sie erzwangen ein Eigentor von Philipp Trapp (71.). Nun wurde es richtig deutlich und Tjark-Morten Bossmann (86.) machte das halbe Dutzend voll. So gab es einen 6:0-Kantersieg für die SG. Am kommenden Wochenende gastiert die SG bei der SpVgg Putlos. Preetz dagegen hat erst einmal Pause, denn das Spiel gegen die SG Bösdorf/Malente wurde verlegt (1.10.).

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Die SG Doberstorf befindet sich weiterhin in Torlaune. Timo Federwiach (l.) und Tjark-Morten Bossmann (r.) trafen beiden gegen die FT Preetz. Foto: Lobeca/Niklas Runne

ASV Dersau – SpVgg Putlos 2:0 (1:0)

Die SpVgg Putlos startete mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Nach einer Last-Minute Niederlage auf Fehmarn, folgte eine 1:3-Pleite gegen die FT Preetz, in der man vor allem nach der Pause enttäuschte. Nun sollte eine Reaktion folgen, doch man ist weiterhin geplagt von Personalproblemen. Neben einigen verletzten Spielern kamen nun auch noch weitere Ausfälle. Eine Hochzeit, ein Junggesellenabschied und Urlaub lassen fast eine gesamte Startelf ausfallen. Dementsprechend wollte man die Partie gegen den ASV Dersau gerne verschieben, doch der Gegner hatte etwas dagegen. Es gab harte Kritik an den Gastgeber und eventuell nochmal einen Hauch mehr Motivation an die Startelf. Mit einigen neuen Gesichtern in der Startelf, sowie einer dünnbesetzten Bank reiste man zu einem der Meisterfavoriten. Dies lag auch an der Unterstützung des Unterbaus, dazu richtete Trainer Benjamin Berger, der erneut im Tor stand, gegenüber HL-SPORTS ein paar Worte: „Einen riesigen Dank an unsere Zweite Herren. Die uns tatkräftig unterstützt haben.“ Im Vorfeld erwartete Berger, dass Dersau das Spiel machen wird und ihre Qualitäten ausspielen will. Dazu galt es an der ersten Hälfte in Preetz anzuknüpfen, wo man hinten sehr gutstand. Zur Spielweise an diesem Tag sagte der Trainer: „Wir laufen an, spielen viele lange Bälle vorne rein, weil es einfach aufgrund des Spielerkaders es nicht anders hergegeben hat. Dersau war sehr verhalten. Wir waren wirklich gut, standen tief, haben kaum etwas zugelassen und kriegen dann halt aufgrund einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters das 0:1. Damit gehen wir dann in die Pause.“ Denn man hätte laut den Ostholsteiner einen Handelfmeter bekommen müssen, doch stattdessen gab es den Konter der Hausherren, den Steffen Uhl (44.) zur Führung vollendete. Der Coach sagte: „Wieder einmal kein Spiel,- und Schiedsrichterglück am heutigen Tag.

Putlos-Coach Benjamin Berger plagten zahlreiche Ausfälle gegen den ASV Dersau. Dennoch war er mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden, doch haderte mit einer Schiedsrichterentscheidung. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Zufriedenheit

Es war bitter für die Ostholsteiner, doch war trotzdem zufrieden: „Ich bin total happy mit der Leistung meiner Mannschaft. In der zweiten Hälfte haben wir das verdammt gut gemacht. Wir waren griffig und in giftig in den Zweikämpfen und haben Dersau nicht oft nach vorne kommen lassen. Wenn sie mal nach vorne kamen, haben wir es super weg verteidigt. Versuchen dann drei, vier Minuten vor Schluss nochmal alles, um den Punkt nach Hause zu holen, weil ob du jetzt 0:1 oder 0:2 verlierst ist egal und dann kriegen wir, weil wir hinten offen waren das 0:2“, sagte Berger. Lion Boll (91.) machte den Deckel drauf und sicherte Dersau den Heimsieg. Es war zumindest, was das Ergebnis angeht eine gute Reaktion der Heimmannschaft auf die Pleite zuletzt gegen die FSG Wardersee, doch so wirklich überzeugend war es erneut nicht. Es war ein glücklicher, hart erarbeiteter Sieg gegen einen personell geschwächten Gegner. Für Dersau geht es am kommenden Wochenende zum TSV Lensahn. Die SpVgg Putlos empfängt im ersten Heimspiel die stark gestartete SG Doberstorf/P’hagen.

FSG Wardersee – TSV Lensahn 4:4 (1:2)

Der TSV Lensahn startete mit zwei Siegen in die neue Saison und stand an der Tabellenspitze. Doch es folgte eine Pleite gegen den TSV Lütjenburg (0:1), sowie das Pokalaus in Hansühn (6:7 n.e.). Nun sollte eine Reaktion gezeigt und wieder in die Erfolgsspur gefunden werden. Dabei fehlten den Ostholsteinern bei der FSG Wardersee einige Spieler. So musste man auf Lutz van Bühren und Eric Prieß aus der ersten Elf verzichten, doch auch die Bank war etwas ausgedünnt. Dennoch war man optimistisch, doch auch vorsichtig. Der Gegner überraschte zuletzt mit einem 3:2-Sieg gegen den ASV Dersau. Im gewohnten 4-4-2 gingen die Gäste aus Lensahn die Aufgabe an, doch anders als gegen Lütjenburg stand man deutlich höher. Die offensiven Außen bildeten nicht mehr die Sechserkette und man agierte auch deutlich mutiger. Dennoch war die Spielweise unverändert. Lange Bälle nach vorne, meist zu einem der beiden Stürmer, sollten Gefahr erzeugen. Dies deutete sich auch nach fünf Minuten erstmals an. Finn-Ole Ratje wird geschickt, geht fast bis zur Grundlinie und legt den Ball in die Mitte, wo Sturmpartner Thorben Ratje knapp verpasste. Fünf Minuten später war es ein Doppelpass und Florian Kommke zog ab, doch sein Schuss aus etwa 18 Meter ging knapp vorbei. Lensahn hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel und belohne sich. Über Flügelspieler Bilal Ahmad kam der Ball in die Spitze, wo Finn-Ole Ratje (13.) zur Führung traf. Zu diesem Zeitpunkt hatte Wardersee erste Annäherungen, doch ohne wirklich zwingend zu werden.

In den ersten Minuten hatte Lensahn die Oberhand und belohnte sich mit der Führung. Foto: Niklas Runne

Wardersee am Drücker

Dies änderte sich nun. TSV-Trainer Heiko Müller sagte gegenüber HL-SPORTS: „Nach dem 1:0 waren wir teilweise zu passiv und haben dem Gegner die Möglichkeiten gegeben.“ So ging es über den linken Flügel, anschließend kam der Ball an den zweiten Pfosten, wo Tobias Dölger aus kurzer Distanz am stark reagierenden Sverre Kripke scheiterte. Dölger war es auch, der zwei Minuten später erneut im Blickpunkt stand, denn im Strafraum kam er nach einem vermeintlichen Schubser zu Fall. Der Unparteiische entschied auf Foulelfmeter. Björn Witt übernahm die Verantwortung und schoss die Kugel am linken Pfosten vorbei. Glück im Unglück für das Team von Trainer Müller, der sich alles andere als zufrieden mit dem Schiedsrichter zeigte. Wardersee hatte eine Drangphase in der, der Ausgleich in der Luft lag. Doch auch Lensahn setzte noch offensive Akzente. Der Ball wurde aus dem Mittelfeld durchgesteckt zu Thorben Ratje, der am herauseilenden Torhüter scheiterte. Kurz darauf ging es nach einem Einwurf mal schnell und Luca Bruhse verzog knapp. Beide Defensiven hatten Luft nach oben, denn wenn der Gegner mal den Druck erhöhte, dann waren Probleme zu erkennen. Sieben Minuten vor der Pause kam Wardersee wie so oft über den linken Flügel, anschließend wurde der Ball auf die andere Seite verlagert, wo Björn Witt (38.) wuchtig einschweißte. Es war der verdiente Ausgleichstreffer, doch Lensahn zeigte sich nicht beeindruckt. Im direkten Gegenzug kam der Ball zu Thorben Ratje (39.) der aus zentraler Position freie Schussbahn hatte und zur erneuten Führung traf. Die Freude der Gastgeber hielt also nur kurz an, denn Lensahn nutzte direkt die Lücke in der Hintermannschaft. So gingen die Gäste doch noch mit einer knappen Führung in die Pause gegen einen phasenweisen munter aufspielenden Gegner. Dennoch war Heiko Müller sichtbar unzufrieden mit dem Defensivverhalten seiner Mannschaft.

Lensahn-Trainer Heiko Müller war alles andere als zufrieden mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns. Foto: Niklas Runne

Doppelschlag nach der Pause

Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber zunächst gefährlich. Einen wuchtigen Freistoß wehrte Kripke allerdings ab. Die Heimmannschaft hatte Ballbesitzvorteile und Lensahn wollte es über Konter lösen. Dies funktionierte auch: „Dann haben wir das Spiel eigentlich so weit im Griff, haben gute Konter gesetzt und waren eigentlich auf der Siegerstraße.“ Denn über links setzte sich Thorben Ratje nach Ballgewinn durch, anschließend legte er rüber zu Bruder Finn-Ole (62.), der den Ball irgendwie über die Linie drückte. Keine 60 Sekunden später kam das runde Leder nach Außen zu Florian Kommke (63.), der sich zu einfach durchsetzen kann und zum 4:1 traf. Binnen weniger Momente schraubten die Ostholsteiner das Ergebnis in die Höhe und waren auf Kurs Auswärtssieg. Doch es sollte noch nicht entschieden sein, denn der Schiedsrichter geriet wieder in den Mittelpunkt. Doppelpacker Finn-Ole Ratje beschwerte sich und wollte einfach nicht aufhören, sodass es erst die Verwarnung und anschließend die Gelb-Rote Karte gab. Der TSV schwächte sich selbst, doch Coach Müller war nicht zufrieden mit dieser Entscheidung: „Eine strittige Szene führte zu einer Gelb-Roten Karte und damit nicht genug ist uns auch noch ein Eigentor unterlaufen, dass nie fallen darf.“ Denn der auffällige Mats Hoger flankte einen Ball in die Mitte, wo Lensahns Florian Kommke (82.) den Ball ins eigene Tor köpfte. Nun war alles wieder offen und das Momentum auf Seiten der FSG.

Finn-Ole Ratje sah binnen weniger Momente die Gelb-Rote Karte. Dies sorgte für Unverständnis beim TSV Lensahn. Foto: Niklas Runne

Schiedsrichter im Fokus

Erneut sollte eine Schiedsrichterentscheidung für Diskussionen sorgen. Hoger (85.) fällt rechts an der Strafraumgrenze und bekam den Foulelfmeter. Lensahn reklamierte sowohl den Ort des Vergehens als auch die Tatsache, das es überhaupt ein Foulspiel war, doch vergeblich. So bekam Wardersee den zweiten Elfmeter des Tages, den der gefoulte selbst diesmal verwandelte. Der Gästecoach hatte eine klare Meinung zu den Strafstößen gegen seine Mannschaft: „In den letzten zehn Minuten, hat der Schiedsrichter den zweiten, fragwürdigen Elfmeter gegeben. Der erste war schon nicht berechtigt und der zweite genauso wenig. Dann steht es nur noch 4:3 und du musst sehen, dass du das Spiel mit zehn Mann nach Hause kriegst. Das haben wir nachher nicht mehr hinbekommen.“ Denn die Hausherren schmissen alles nach vorne, drängten den Gegner tief vors eigene Tor und tatsächlich fiel der Ausgleich doch noch. Hendrik Jaeschke (92.) zog ab und der Ball landete unten im langen Eck. Es war eine irre Aufholjagd und TSV-Schlussmann Sverre Kripke sah nicht allzu gut aus: „Den konnte der Torhüter nicht gut sehen, aber an anderen Tagen hält er den vielleicht auch.“ Großer Jubel brach auf der Sportanlage aus und das Spiel war beendet. Innerhalb von zehn Minuten holten die Gäste einen 1:4-Rückstand auf und retteten sich für einen starken Kampf am Ende einen Punkt. Lensahn-Coach Müller sagte zu den zwei verlorenen Punkten: „Am Ende ist nur ein 4:4 stehengeblieben für uns, aber sicherlich war deutlich mehr drin. Auf der anderen Seite haben wir einen Punkt mehr, aber ändern können wir es nicht.“ Zur Schiedsrichterleistung setzte er fort: „Das war schon abenteuerlich, was das Schiedsrichtergespann hier heute gezeigt hat. Das habe ich in meiner Karriere selten erlebt. Auf der anderen Seite müssen wir das besser verteidigen und souveräner nach Hause bringen.“ Die FSG Wardersee reist nun mit vier Punkten aus zwei Spielen im Gepäck zu Tabellenführer Gremersdorf. Lensahn empfängt den ASV Dersau, doch muss dort auf Stürmer Finn-Ole Ratje verzichten.

Mats Hoger (FSG Wardersee) holte zunächst einen Elfmeter raus und verwandelte diesen anschließend zum 3:4. Foto: Niklas Runne

SC Cismar – Eutin 08 II (Di., 19.30 Uhr)

Mit etwas Verspätung empfängt am Dienstagabend der SC Cismar, die zweite Mannschaft von Eutin 08. Genau 23 Tage nach dem vergangenen Kreisligaspiel und zwei verlegten Partien, möchte der Aufsteiger den misslungenen Start gegen Lensahn (2:4) geradebiegen und den ersten Dreier der Saison holen. Das vergangene Pflichtspiel gegen die erste Mannschaft aus der Kreisstadt machte Hoffnung, denn man war von der Überraschung nicht allzu weit entfernt. Seitdem lagen einige Trainingseinheiten hinter dem SCC. Trainer Michael Bergmann erzählte HL-SPORTS, wo die Schwerpunkte lagen: „Zuletzt haben wir Ballzirkulation/-behauptung auf engstem Raum trainiert. Die Trainingsbeteiligung war durch Urlaub und Verletzung dürftig. Das entspannt sich aber zum Monatsende. Wir haben nächste Woche über 20 Spieler zum Training. Wenn die Entwicklung so bleibt, bin ich sehr zufrieden.“ Zum Gegner konnte der Coach wenig sagen: „Eutin ist kaum einzuschätzen. Wir müssen abwarten, wer von der Ersten mitspielt.“ Allzu viele sollten es allerdings nicht werden, denn es gab eine Vereinbarung der Parteien im Bezug des zuletzt verpflichteten Jamie Birkner, wie Bergmann verriet: „Eutin 08 hat Jamie Birkner schnell für den Wechsel freigegeben. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Bedingung beziehungsweise Wunsch ist, dass wir Jamie gegen Eutin nicht einsetzen. Das haben wir zugesagt, unsererseits aber auch gesagt, dass Eutin nicht unendlich aus der Ersten holt. Wir werden sehen. Jamie sitzt auf der Bank. Sein Einsatz ist aber nicht geplant. Wenn Eutin aber plötzlich sechs Spieler einsetzt, die bereits Erste gespielt haben, entscheide ich neu. Das gucke ich mir vor Spielbeginn genauer an.“ Die personelle Situation war in den vergangenen Wochen ein heikles Thema an der Gildestraße. Mittlerweile hat es sich etwas entspannt, dennoch werden einige Spieler am Dienstagabend fehlen: „Mit unserem Kapitän des letzten Jahres, Henrik Schattka (verletzt), Maksim Walter (Urlaub) und Stanko Nowak (Dienst) fehlen echte Größen. Aber die anwesenden Spieler können natürlich auch kicken.“

SCC-Trainer Michael Bergmann erhielt viel Lob von seinem Gegenüber. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Viel Lob für den Gegner

Auf der Gegenseite hat man eine große Chance. Der Saisonstart verlief mit zwei Siegen und einer Niederlage positiv, doch nun wird es sich so langsam zeigen, wohin die Reise geht. Mit einem Erfolg in Grömitz hätte man die Möglichkeit auf den dritten Platz zu klettern. Der vergangene Auftritt gegen die SG Bösdorf/Malente war sehr zufriedenstellend, denn vor allem die Defensive stand sehr kompakt. Nach vorne ging es oftmals über Konter, was sehr unüblich für Eutin 08 II ist. Seit dem standen ein paar Trainingseinheiten, sowie ein freies Wochenende an. Trainer Jasper Frahm verriet HL-SPORTS, wo der Fokus im Training lag: „Wir haben gut im Training und dafür auch nochmal konditionell arbeiten können, ansonsten sind wir sowohl in der Defensive als auch in der Offensive nochmal im taktischen Bereich drauf eingegangen. Wir erwarten am Dienstagabend sicherlich ein Aufsteiger, den ich nicht ohne Grund eine Überraschung zutraue. Da sie einen sehr guten Trainer haben, der die Mannschaft immer super einstellt. Dadurch sind sie innerhalb des Spiels auch immer sehr variabel und sehr Zweikampfstark. Sie gehen immer an die Leistungsgrenze, von daher wird es sicher ein heißer Tanz in Grömitz, worauf wir uns sehr freuen. Wir wollen wieder auf unsere Spielweise schauen, das Betrachten, dass wir unser Spiel durchziehen können und den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen.“ Doch ein Faktor könnte durchaus entscheidend sein, denn auf Rasen tat sich die Oberliga-Reserve bis dato ziemlich schwer. Des Weiteren wird es spannend sein, wer das Spiel macht und wer eher gegen den Ball arbeitet. Beide Teams wollen nämlich den Ball haben und Fußball spielen, sodass es durchaus unterhaltsam werden könnte. Zur personellen Situation sagte Frahm: „Personell sieht es so weit auch gut aus, wobei auch weiterhin der ein oder andere noch ausfällt, beziehungsweise etwas angeschlagen ist. Dennoch werden wir für Dienstagabend eine sehr gute Truppe auf den Platz bringen. Wir wollen Cismar Paroli bieten und möglichst Punkte mitnehmen. Mindestens einen, aber am liebsten die drei, das wird unser Ziel sein.“ Bereits zwölfmal duellierten sich die beiden Mannschaften in der Vergangenheit. Die Nase vorn hat dabei minimal der SC Cismar. Mit sechs Siegen setzten sie sich einmal häufiger durch als die Rosenstädter. Die vergangenen vier Begegnungen blieb der Aufsteiger ungeschlagen, letztmals gewann 08 II im Jahr 2011, damals in der Kreisklasse A, gegen den SCC. Nun soll das lange Warten ein Ende finden.

Eutin 08 II legte mit sechs von möglichen neun Punkten einen guten Saisonstart hin. Nun hat man die Chance, bis auf den dritten Platz zu klettern. Foto: Niklas Runne

Der 4. Spieltag

TuS Tensfeld – TSV Klausdorf II 6:0
TSV Lütjenburg – TSV Gremersdorf 3:5
SG Bösdorf/Malente – SG Kühren 3:0
SVG Pönitz II – SG Insel Fehmarn 3:3
ASV Dersau – SpVgg Putlos 2:0
SG Doberstorf/P’hagen – FT Preetz 6:0
FSG Wardersee – TSV Lensahn 4:4
SC Cismar – Eutin 08 II (Di., 19.30 Uhr)

Die Tabelle

PlatzMannschaftSpieleTorverhältnisPunkte
1.TSV Gremersdorf414 : 512
2.SG Dobersdorf/​P’hagen417 : 89
3.ASV Dersau48 : 49
4.TSV Lütjenburg49 : 69
5.TSV Lensahn413 : 87
6.Eutin 08 II – U2337 : 56
7.SG Bösdorf /​ Malente46 : 66
8.TSV Klausdorf II – U2339 : 126
9.SVG Pönitz II410 : 114
10.SG Insel Fehmarn35 : 64
11.FSG Wardersee48 : 134
12.TuS Tensfeld48 : 113
13.FT Preetz44 : 103
14.SC Cismar12 : 40
15.SpVgg Putlos32 : 70
16.SG Kühren33 : 90
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