Kiel – Vorsehung oder Zufall? Jedenfalls hätte der Spielplan der Frauen Oberliga zum Ende nicht spannender sein können. Gleich drei Teams können zwei Spieltage vor Schluss noch Meister werden. Aufgrund eines zusätzlichen Nachholspieles sind die drei Teams in noch drei direkten Duellen gefordert. HL-SPORTS blickt auf die Chancen im Meisterschaftsrennen.
Hagen reicht ein Zähler oder eine Punkteteilung der Verfolger
Der SSC Hagen Ahrensburg hat alles in eigener Hand und kann mit nur einem Zähler aus den beiden letzten Spielen Meister werden. Doch zunächst fährt die Mannschaft von Marc Mandel zum neuen Landespokalsieger und Tabellenzweiten Kieler MTV, ehe man eine Woche später das Heimspiel gegen den Dritten im Bunde, Rot-Schwarz Kiel hat. Mandel ist sich der Chance, aber auch der Schwere der Aufgaben bewusst: „Zunächst einmal Glückwünsche nach Kiel zum Landespokalsieg. Nicht erst seit diesem Ergebnis ist klar, wie schwer unser Spiel dort sein wird. Wir müssen wie im Hinspiel über unsere Grenzen hinausgehen, um etwas Zählbares zu erreichen. Aufgrund des starken Gegners kann auch das nicht ausreichen. Natürlich würden wir ein 0:0 auch unterschreiben und dem Kieler MTV danach bei den Aufstiegsspielen die Daumen drücken. Aber alles wenn und aber zählt nicht, im Zweifel wird die Meisterschaft erst in einer Woche entschieden.“ Da beide Verfolger unter der kommenden Woche aufeinandertreffen, kann Hagen Ahrensburg selbst bei einer Niederlage in Kiel dann Meister werden, wenn sich die beiden Verfolger die Punkte teilen. Denn für beide Kieler Teams ist klar, dass sie nur dann Meister werden können, wenn Sie alle drei Spiele gewinnen und der jeweils andere Verfolger auch Hagen Ahrensburg schlägt. Während Rot-Schwarz das kommende Wochenende auf die SG NieBar trifft, muss der Kieler MTV kommende Woche noch beim SV Wahlstedt ran.
Wahlstedt kann Klassenerhalt sichern
Beim SV Wahlstedt setzt man nach dem klaren Erfolg im Kreispokal (16:0 über Kreisligist SG WiSe) alles auf die kommende Partie beim ATSV Stockelsdorf. Mit einem Sieg ist der Klassenerhalt so gut wie perfekt, zumindest solange Holstein Kiel in der Regionalliga nicht doch wieder unter den Strich fällt. Dann wiederum müsste man erst einmal die Aufstiegsspiele des KMTV abwarten. Verliert Konkurrent Holstein Kiel II das Spiel gegen Frisia Risum-Lindholm, so scheint die Mannschaft von Marc Hempel gleichermaßen gerettet. Hempel: „Nach dem Pokalerfolg wollen wir natürlich auch gegen Stockelsdorf erfolgreich sein. Das Spiel wird und alles abverlangen, aber wir wollen in Stockelsdorf die Punkte mit nach Hause nehmen und den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen.“
Der 21. Spieltag (12. Mai)
ATSV Stockelsdorf – SV Wahlstedt (11 Uhr)
Kieler MTV – SSC Hagen Ahrensburg (14 Uhr)
Rot-Schwarz Kiel – SG NieBar
Holstein Kiel II – Frisia Risun-Lindholm (15 Uhr)
Merkur Hademarschen – TSV Klausdorf (16 Uhr)
Die Tabelle
| Platz | Mannschaft | Spiele | Torverhältnis | Punkte | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | SSC Hagen Ahrensburg | 18 | 68 : 7 | 52 | |
| 2. | Kieler MTV | 17 | 90 : 17 | 43 | |
| 3. | SSG Rot-Schwarz Kiel | 17 | 65 : 16 | 43 | |
| 4. | SV Frisia 03 Risum-Lindholm | 18 | 57 : 31 | 30 | |
| 5. | Merkur Hademarschen | 18 | 45 : 40 | 23 | |
| 6. | SG NieBar | 19 | 36 : 62 | 22 | |
| 7. | TSV Klausdorf | 18 | 42 : 41 | 19 | |
| 8. | ATSV Stockelsdorf | 18 | 22 : 57 | 16 | |
| 9. | FFC Audorf/Felde | 19 | 27 : 66 | 15 | |
| 10. | SV Wahlstedt | 18 | 31 : 65 | 12 | |
| 11. | Holstein Kiel II | 18 | 21 : 102 | 9 | |
| 12. | TSV Siems (zg.) zg. | 0 | 0 : 0 | 0 | |
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