Kiel – Vor dem Heimspiel von Holstein Kiel am Freitagabend gegen den SC Paderborn wurde es in der Landeshauptstadt schon propagiert. Der Bauausschuss der Stadt gab grünes Licht für den Umbau des Holstein-Stadion. Nach dem letzten Heimspiel in dieser Saison soll es losgehen. In vier Bauabschnitten soll das Stadion der „Störche“ auf 25.000 Plätze ausgebaut werden. Nur das Parkhaus wird kleiner ausfallen als geplant. Statt 1.500 soll es nun nur noch 880 Stellplätze geben. 1.670 Fahrradstellplätze sind ebenfalls geplant.
3:4 gegen Paderborn
Über einen Sieg hätten sich die KSV-Fans dennoch gegen die Paderborner in der 2. Bundesliga gefreut. Daraus wurde nichts, denn am Ende hieß es 3:4 (1:1) aus Sicht der Schleswig-Holsteiner.
Die 1. Halbzeit: Arp trifft wieder
Die Gäste gingen durch einen Treffer von Schallenberg (19.) überraschend in Führung. Arp (23.) traf aus Nahdistanz zum Ausgleich. Der gebürtige Segeberger hätte in der 35. Minute sogar einen Doppelpack schnüren können, doch ein Zuspiel von Reese landete an seinem Schienbein und von dort weit neben dem SCP-Kasten.
Nach der Pause: Aufholjagd nicht erfolgreich
Im zweiten Durchgang durchlebten die Kieler eine Odyssee, ohne Erfolg. 54. Minute: Thalheimer mit dem 2:1 für Paderborn. 74. Minute: Muslija erhöhte auf 3:1. 76. Minute: Collins markierte das 4:1 der Gäste – Thema eigentlich durch. Denkste. Kiel kam noch einmal zurück und Mühling (81.) verwandelte einen Handelfmeter. Dazu erzielte Pichler (88.) den Anschlusstreffer. Doch für mehr reichte es bei Holstein nicht. Die dritte Niederlage in Folge unter Trainer Rapp.
Das Fazit: Pech, Pannen und die nächste Pleite
Für einen Leckerbissen sorgten die beiden Teams in der ersten Hälfte nicht unbedingt. Schön, dass Jann-Fiete Arp nach 20 Spieltagen seinen zweiten Saisontreffer erzielte und fast sogar noch einen weiteren. Da war Pech dabei. Die Treffer im zweiten Durchgang entsprangen zum Großteil eher dem Zufall. Die Kieler Aufholjagd am Ende war spannend. Die dritte Niederlage in Folge verheißt nichts Gutes. Der „Storch“ flattert wieder – und zwar Richtung Abstiegszone. Jetzt geht es nach Rostock zum Ostsee-Duell.
Die Stimmen nach dem Spiel
Lukas Kwasniok (Paderborn): „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht den Zugriff bekommen, den ich mir gewünscht hatte. Es war ganz wichtig, dass es beim Dreier geblieben ist und wir heute für unsere Leistung belohnt wurden.“
Marcel Rapp (Kiel): „Wir haben ein verrücktes Spiel gesehen. Viele Chancen hatte Paderborn nicht, aber auf einmal blickt man auf die Anzeigetafel und es steht 1:4. Wir waren letztendlich in beiden Strafräumen zu inkonsequent und verlieren deshalb das Spiel.“
Der 25. Spieltag (4. – 6.3.)
Kiel – Paderborn 3:4
Darmstadt – Heidenheim 3:2
Schalke – Rostock (Sa., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Karlsruhe
Sandhausen – Hannover
Nürnberg – Hamburg (20.30 Uhr)
Bremen – Dresden (So., 13.30 Uhr)
Düsseldorf – Ingolstadt
Aue – Regensburg