Lübeck – Was eine Überraschung am Pöbelberg! Der Eichholzer SV schaltet den favorisierten Gegner SV Eichede mit 1:0 (0:0) im Landespokal im Viertelfinale aus und zieht ins Halbfinale ein. Der ambitionierte Oberligist fand keine Mittel, die tief stehende Abwehrreihe des ESV zu überspielen und den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. Das goldene Tor fiel nach einem Umschaltverhalten der Lübecker, einem daraus resultierenden Freistoß. Die gechipte Flanke sorgte für reichlich Aufsehen und Verunsicherung im Eicheder Strafraum. Der immer länger werdende Heber landete schlussendlich durch ein Eigentor in der 78. Minute im Netz und ließ den Pöbelberg jubeln. Auch nach der Führung fand der Oberligist keine Mittel, um die gegnerischen Spieler zu hochkarätigen Torchancen zu überspielen. Somit geht die Erfolgsgeschichte der Eichholzer im Halbfinale des Landespokals weiter, nachdem der Sieg über den Barkelsyber SV bereits ein großer Erfolg war.
Die Stimmen der Verantwortlichen vor dem Viertelfinale
Paul Kujawski (SV Eichede): „Es war ein schweres Spiel, wir haben in den ersten 20 Minuten guten Fußball gespielt. Haben aber leider die Zielstrebigkeit vergessen und haben nicht aufs Tor geschossen, da hat mir absolut das Giftige und die Aggressivität gefehlt. Den Gegner haben wir gut laufen lassen und auch bis zum Sechzehner die Räume gut bespielt, das war alles in Ordnung, auch die zweiten Bälle und Zweikämpfe waren bei uns. Dann hatten die Eichholzer einen Freistoß an die Latte, dadurch haben wir uns ein wenig beeindrucken lassen und eine gewisse Schärfe ist ins Spiel gekommen. Die Präzision gerade auch im Passspiel ging verloren, die Tiefe wurde nicht gefunden und wir kamen nicht mehr richtig ins Spiel. Auch das habe ich in der Pause angesprochen, denn dadurch haben wir die Eichholzer ins Spiel kommen lassen. 2. Halbzeit sind wir in den ersten 20 Minuten besser reingekommen, waren zielstrebiger, aber haben uns schwergetan gegen einen tief stehenden Gegner, mit einfachen und unnötigen Ballverlusten. So kam auch das 0:1 durch einen Ballverlust, der so nicht passieren darf. Den Freistoß spielen sie dann als Chip in die Mitte, da fehlte die Zuordnung in der Mitte und keiner wusste genau wer hingehen muss. Das war sehr unglücklich, aber hatte sich irgendwie angebahnt. Insgesamt war es kein unverdienter Sieg für Eichholz, weil wir zu wenig Zielstrebigkeit hatten und das Tor nicht gemacht haben. Da reicht es nicht einfach mehr vom Spiel zu haben, daraus werden wir lernen und das ganze kommende Woche aufarbeiten.“
Sebastian Wenchel (Eichholzer SV): „Was Wille, Kampf und Leidenschaft bewegen können, haben unsere #eichholzerjungs heute gezeigt! Und das teilweise eindrucksvoll. Wir sind stolz auf das, was wir heute geleistet haben. Das soll es dann auch erstmal dazu gewesen sein. Denn, nun heißt es ganz schnell wieder runterkommen von Wolke 7. In sechs Tagen steht das erste Ligaspiel an und wir wollen den Pokal dann erstmal wieder in den Hintergrund rücken lassen.“
