Lübeck – Als einer der Favoriten in die Saison gestartet, verlief der Beginn für den Eichholzer SV in der Landesliga Holstein alles andere als erwartet. Zahlreiche Neuzugänge, Verletzungen und ein noch nicht gefundenes Teamgefüge sorgten dafür, dass der ESV zunächst hinter den eigenen Ansprüchen zurückblieb. Nach einer 3:5-Niederlage gegen Phönix Lübeck II und Platz 10 in der Tabelle zog Coach Sebastian Wenchel die Konsequenzen und trat zurück. Mit René Sternberg und Kevin Berens übernahm ein neues Trainerduo, das den Verein komplett auf Kurs brachte. Seitdem blieb die Mannschaft ungeschlagen, feierte acht Siege und ein Unentschieden und erzielte im Schnitt fast vier Tore pro Spiel. Dank dieser Erfolgsserie überwintert der ESV auf dem 3. Platz, drei Punkte vor dem Ratzeburger SV und stellt mit Niklas Hamer (11 Tore), Tino Arp (10 Tore) und Burhan Tetik (8 Tore) drei der torgefährlichsten Spieler der Liga.
Eine beeindruckende Wende
Auf die Frage, wie das Fazit zur bisherigen Saison ausfällt, gibt sich Trainer Sternberg reflektiert und optimistisch: „Der Start in die Saison war für uns alles andere als einfach. Mit vielen Neuzugängen hatten wir anfänglich Schwierigkeiten, uns richtig in die Spur zu finden. Hinzu kamen verletzte Spieler, was die Situation für uns alle nicht zufriedenstellend machte. Doch im Laufe der Saison haben wir uns immer besser zusammengerauft und eine starke Teamdynamik entwickelt. Mittlerweile sind wir stolz auf eine beeindruckende Serie von neun ungeschlagenen Spielen und belegen aktuell einen starken 3. Tabellenplatz. Diesen gilt es in der Rückrunde zu bestätigen und weiter zu festigen.“
Fokus auf die Defensive
Obwohl die Mannschaft eine beeindruckende Serie hingelegt hat, sieht Sternberg noch Luft nach oben, besonders in der Defensivarbeit: „In der Wintervorbereitung werden wir weiterhin an unseren Abläufen arbeiten, mit einem klaren Fokus auf die Defensivarbeit und die Verbesserung unseres Spiels gegen den Ball. Hier möchten wir noch gezielter und kompakter auftreten, um in der Rückrunde noch stabiler zu werden.“ Mit einem defensiv stabileren Auftritt will der ESV die Basis für weitere Erfolge in der Rückrunde legen.
Starke Mannschaft statt Einzelspieler im Fokus
Auf die Frage, ob es besondere Spieler gibt, die in der bisherigen Saison herausgestochen sind, betont Sternberg die Stärke des Teams als Einheit: „Es gibt keinen einzelnen Spieler, den wir besonders hervorheben möchten – die Mannschaft als Ganzes hat in den letzten Wochen einen hervorragenden Job gemacht. Ihre Arbeit und ihr Einsatz waren vorbildlich, und darauf können wir aufbauen. Aber es gilt nun, sich nicht auf diesen Erfolgen auszuruhen, sondern weiterhin hart an uns zu arbeiten.“ Der Trainer lobt die Geschlossenheit der Mannschaft und hebt hervor, dass die Erfolge auf einer kollektiven Leistung beruhen, die das Fundament für die kommenden Herausforderungen bilden soll.
Bildquellen
- Eichholzer SV: Andreas Schock
- Eichholzer SV: Michelle Müntel
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