Eigene Fans beschädigen Holstein Kiel – Bundesligist zieht klare Grenzen

DFB ermittelt – sportlich weiterhin abgeschlagen

Fan-Choreografie von Holstein Kiel mit Fadenkreuzen. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – „Totengräber des deutschen Fußballs“: So stand es auf einem Banner, das am vergangenen Sonnabend beim Heimspiel von Holstein Kiel in der Bundesliga gegen RB Leipzig (0:2, HL-SPORTS berichtete) gezeigt wurde. Das sorgte für Diskussionen in ganz Deutschland, denn darauf waren Fadenkreuze abgebildet, worauf Jürgen Klopp (ab Januar 2025 Global Head of Soccer bei Red Bull), Ex-Hannover-Boss Martin Kind, Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp und Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff gezeigt wurden. Der Verein äußerte sich einen Tag später dazu wie folgt:

Statement der KSV zur Fan-Choreografie beim Heimspiel gegen RB Leipzig

Die KSV verurteilt die Vorkommnisse im Rahmen der Fan-Choreografie während der Partie gegen RB Leipzig. Hierbei hatte die aktive Fanszene Fadenkreuze über Figuren mit den Gesichtern u.a. von Jürgen Klopp und Martin Kind gehalten. KSV-Präsident Steffen Schneekloth bezieht hierzu im Namen des Vereins klar Stellung:

„Personen ins Fadenkreuz zu stellen, ist nicht zu akzeptieren. Die Meinung des Vereins dazu ist klar und deutlich. Wir verurteilen daher diesen Inhalt der Choreografie auf das Schärfste. Holstein Kiel steht als Verein für Toleranz, Offenheit und Respekt. Die Art und Weise wie hier mit Menschen umgegangen wird, akzeptieren wir nicht und entschuldigen uns mit aller Deutlichkeit bei den diffamierten Personen. Die KSV wird den Vorfall zeitnah intern untersuchen, analysieren und behält sich entsprechende Maßnahmen vor. Die Choreografie war in dieser Form nicht angemeldet und somit auch nicht genehmigt. Die Initiatoren dieser Choreografie beschädigen damit den Verein, den sie vorgeben zu unterstützen, in der bundesweiten Wahrnehmung. Auch konterkarieren sie damit unsere gemeinsame Arbeit mit der Fanszene sowie den gelebten und den auf einem sehr guten Weg befindlichen Club-Fan-Dialog.“

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Zwei Siege, um aus dem Keller zu kommen

Sportlich läuft es weiter nicht für die Störche, denn man blieb nach dem 13. Spieltag durch die Niederlage auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den 1. FC Heidenheim beträgt nach wie vor fünf Punkte. Um noch vor der Winterpause aus dem Keller zukommen müssen zwei Siege in den verbleibenden zwei Spielen her. Am kommenden Sonnabend geht es zu Borussia Mönchengladnach und danach ist der FC Augsburg zu Gast an der Förde.

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Der 13. Spieltag (6.-8.12.)

Stuttgart – Berlin 3:2
Leverkusen – St. Pauli 2:1
München – Heidenheim 4:2
Frankfurt – Augsburg 2:2
Bochum – Bremen 0:1
Kiel – Leipzig 0:2
Mönchengladbach – Dortmund 1:1
Wolfsburg – Mainz 4:2
Hoffenheim – Freiburg 1:1

Die Tabelle

1.Bayern München1341 : 1033
2.Eintracht Frankfurt1333 : 1827
3.Bayer Leverkusen1330 : 2026
4.RB Leipzig1321 : 1424
5.VfL Wolfsburg1329 : 2221
6.Borussia Dortmund1324 : 2021
7.SC Freiburg1317 : 1721
8.VfB Stuttgart1326 : 2320
9.1. FSV Mainz 051323 : 1819
10.Werder Bremen1320 : 2419
11.Bor. M’gladbach1319 : 1818
12.1. FC Union Berlin1312 : 1416
13.FC Augsburg1316 : 2516
14.TSG Hoffenheim1318 : 2513
15.FC St. Pauli1311 : 1711
16.1. FC Heidenheim1317 : 2810
17.Holstein Kiel1313 : 335
18.VfL Bochum1310 : 342

Bildquellen

  • Fadenkreuze: Lobeca/Henning Rohlfs
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