Lübeck – Nur noch einen Tag, dann greifen die Adler in der Landeshauptstadt die Indoor-Krone an. Der 1. FC Phönix Lübeck spielt beim Hallenmasters in Kiel um 5.000 Euro Siegprämie. Dabei setzte Frank Salomon seinen Cheftrainer Oliver Zapel ein wenig unter Druck – scherzhaft. Der Sportdirektor hat ihm etwas voraus, denn mit Strand 08 holte er sich bereits einmal den Cup vor rund 8.000 Zuschauern. Zapel, der selbst schon als Spieler bei dem Event dabei war, wartet noch darauf.
Gewinnen!
„Ja, da gibt es schon ein paar Sticheleien untereinander, aber ich freue mich auf das Event. Und auch wenn es nicht um die Deutsche Meisterschaft geht und das Turnier einen Entertainment-Charakter für die Zuschauer haben soll, wollen wir trotzdem gewinnen. Das liegt in meiner Natur“, so der Adler-Coach zu HL-SPORTS.
Das „dreckige“ Dutzend für Kiel
Der Kader für Kiel steht seit Donnerstag fest und da musste Zapel sich eingestehen, dass er eine leicht veränderte Mannschaft mitnimmt, als er zuvor im Kopf hatte. Nach dem einzigen Hallentraining am vergangenen Mittwoch kam die Erkenntnis, dass mit den beiden Torhütern Andrea Hoxha und Phil Kolvenbach die Feldspieler Stan van Dijck, Morten Knudsen, Haris Hayseni, Mateusz Ciapa, Sebastian Pingel, Hendrik Wurr, Luke Sendzik, Corvin Bock, Ebrahim Farahnak sowie Ryan Adigo das Dutzend mitkommt, das aus Sicht des Coaches die besten Chancen auf Erfolg hat.
Wer gewinnt das Hallenmasters 2023?
- SV Todesfelde (37%, 352 Votes)
- 1. FC Phönix Lübeck (20%, 195 Votes)
- Weiche Flensburg (17%, 163 Votes)
- VfB Lübeck II (9%, 84 Votes)
- SV Eichede (6%, 55 Votes)
- Holstein Kiel II (5%, 47 Votes)
- Eckernförder SV (4%, 34 Votes)
- Heider SV (3%, 29 Votes)
Total Voters: 959
Keine einfache Entscheidung
„Das war gar nicht so leicht und am Ende hat bei dem einen oder anderen nicht viel gefehlt, aber wir können eben nicht alle auf den Platz mitnehmen. Die anderen, die nicht im Kader stehen werden trotzdem mitfahren und wir wollen als Gesamteinheit auftreten“, so Zapel weiter.
„Das ist nicht unser Anspruch“
Dem 54-Jährigen ist es vor allem wichtig, den Zuschauern etwas zu bieten. Er meint: „Taktik und Ballgeschiebe und ja kein Gegentor kassieren ist nicht unser Anspruch und macht so ein Turnier vor seiner Kulisse nicht attraktiver. Wir wollen nach vorne spielen und schon zeigen, was wir können.“
Wiedersehen mit dem SVE
Vor allem ist es für Zapel das erste Mal ein direktes Aufeinandertreffen mit dem SV Eichede, seinem früheren Verein, den er in die Regionalliga führte. Dazu sagte er: „Das ist eine besondere Freude für mich, denn dort habe ich viele gute Dinge erlebt. Wir sind auch damals nicht im Groll auseinandergegangen. Es ist auch gleich das erste Spiel und bei aller Freundschaft, will ich mit Phönix gewinnen.“
Zeitplan für die Gruppe B
Holstein Kiel II – Eckernförder SV (18.47 Uhr)
Phönix Lübeck – SV Eichede (19.01 Uhr)
Holstein Kiel – Phönix Lübeck (19.43 Uhr)
SV Eichede – Eckernförder SV (19.57 Uhr)
Eckernförder SV – Phönix Lübeck (20.39 Uhr)
SV Eichede – Holstein Kiel (20.53 Uhr)
Last Chance
Die letzte Chance auf Tickets für das größte Indoor-Hallenturnier des Nordens gibt es am Freitag zwischen 17 Uhr und 19 Uhr im Stadion Flugplatz in der Geschäftsstelle.
Nichts Neues von den „Ausreißern“
Mit einer Indoor-Einheit war es das dann allerdings auch für die Phönixer vor dem Turnier, denn am kommenden Mittwoch steht der erste Outdoor-Test an. Dynamo Schwerin kommt zum „Flugplatz“. Dort hat sich übrigens noch nichts Neues getan. Die „Exoten“, die aktuell woanders vorspielen, sind noch nicht unter der Haube und bei Probespieler Luis Riedel steht noch die Entscheidung aus, ob er einen Vertrag beim 1. FC Phönix erhält. Zapel: „Er macht einen sehr guten Eindruck und wir wollen uns zusammensetzen, auch mit seinen Eltern.“