Hamburg – Ein Satz mit X, das wars mit X… oder so ähnlich. Wie der FC St. Pauli am Donnerstag bekannt gab, wird sich der Bundesligist von der Plattform „X“ (ehemals Twitter) verabschieden. Künftig sollen Inhalte auf BlueSky hochgeladen werden.
„Rassismus und Verschwörungslegenden verbreiten sich“
In der offiziellen Mitteilung des Vereins steht: „Seit der Übernahme von Twitter, so der ehemalige Name der Plattform, durch Musk hat dieser X zu einer Hass-Maschine umgebaut. Rassismus und Verschwörungslegenden verbreiten sich ungehindert oder werden sogar kuratiert. Beleidigungen und Drohungen werden kaum sanktioniert und als vermeintliche Meinungsfreiheit verkauft. Zudem hat Donald Trump nach seinem Wahlsieg angekündigt, Musk zum Chef einer Behörde zu machen, die neu geschaffen wird. Schon im Wahlkampf hatte Musk Trump tatkräftig unterstützt, auch mithilfe von X. Es ist davon auszugehen, dass X auch im Bundestagswahlkampf autoritäre, menschenfeindliche und rechtsradikale Inhalte fördert und so öffentliche Diskurse manipuliert.
Inhalte bleiben online
Weiter im Text heißt es: „Der FC St. Pauli hatte die Nutzung von X bereits eingeschränkt und vor allem politische Statements für Diversität und Inklusion gepostet, um sich gegen den Hass zu stellen. Nun wird der Verein seine Aktivitäten bei X beenden. Das Konto wird nicht mehr genutzt; die Inhalte der vergangenen elf Jahre sollen aber online bleiben, da diese einen zeithistorischen Wert haben.“
Bildquellen
- Symbolfoto st. Pauli: Lobeca/ Andreas Hannig
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