Florian Hahn ist wieder vom Elfmeterpunkt erfolgreich. Archivfoto: Niklas Runne

Lübeck – Am Sonntag gab es in der Verbandsliga Süd Einheitsergebnisse in den beiden Begegnungen. Der TSV Travemünde unterlag Eintracht Groß Grönau in einem Spiel mit wechselnden Führungen. Zunächst ging der Gastgeber selbst in Führung, um kurz nach der Pause einem Rückstand hinterherzulaufen. Den Ausgleich konterten die Gäste mit dem Siegtreffer. Ähnlich wechselhaft sah der Spielverlauf in der Partie des Aufsteigers S.I.G. Elmenhorst gegen den Büchen-Siebeneichener SV aus, nur das hier die Gäste mit dem Tore schießen begannen und das bessere Ende für sich hatten.

Am Dienstag greift nun auch der Türkische SV in den Kampf um Verbandsliga-Punkte ein. In einem Nachholspiel vom 1. Spieltag tritt der Aufsteiger beim SV Hamberge an. Die Nachholbegegnung des Türkischen SV vom 2. Spieltag beim TSV Trittau wurde auf den 27. August terminiert.

Die Stimmen nach den Spielen

TSV Travemünde – Eintracht Groß Grönau 2:3 (1:1)

Christian Jetz (Travemünde): „Wir haben gerade die erste Halbzeit in den ersten 30 Minuten keinen Zugriff gefunden. Nach unserer Umstellung wurde es besser, leider waren wir in den entscheidenden Situationen nicht clever genug.“

Henning Meins (Grönau): „Nach gutem Beginn geraten wir nach einer Unachtsamkeit in Rückstand. Wir erholen uns schnell und gleichen durch einen Foulelfmeter von Hahn sofort aus. Insgesamt eine vernünftige erste Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn der Führungstreffer durch Oldenburg nach feiner Vorlage von Groth. Im Anschluss werden wir zu nachlässig und lassen den Ausgleich zu. Erneute Führung durch einen tollen Freistoß von Groth. Danach immer wieder Unordnung im Spielaufbau (Rohde, Tijani) mit der Folge, dass wir einen absolut unnötigen Foulelfmeter bekommen, den Rohde glücklicherweise hält. Abpfiff, glückliche drei Punkte.“

S.I.G. Elmenhorst – Büchen-Siebeneichener SV 2:3 (0:1)

Bernd Reinke (Elmenhorst): „In einem tollen Derby haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt. Ein Unentschieden wäre sicherlich schön gewesen, aber danach geht es nicht im Fußball. Büchen hat früh das 1:0 gemacht, hätte auch das 2:0 machen können, vielleicht sogar müssen. Aber danach wurden wir immer griffiger und vergaben leider zwei, drei gute Chancen. In der Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen und prompt aus dem 0:1 ein 2:1 gemacht. Leider wurden wir passiver und Büchen immer stärker. Da haben wir um das 2:2 dann gebettelt, was ja auch dann passierte. Danach wurde es wieder offener, wobei Büchen den Tick mehr machte. Leider wurde das Spiel aus meiner Sicht dann sehr unglücklich entschieden. Zwei Spieler gehen zum Ball und der Schiri bekommt den Ball ab. Dieser wäre entweder ins Aus gerollt oder weit nach außen. Aber es gab den Schiedsrichterball. Es war nicht klar, wer den Ball bekommt und wir waren aus unserer Sicht als letztes am Ball. Da es direkt am Sechzehner war, hätte ich mir gewünscht, dass der Schiedsrichter das beruhigt und dann das Spiel fortsetzt. Leider schickte er unseren Spieler nur weg und gab im „Rücken“ den Ball sofort frei. Büchen spielt den Ball schnell in die Tiefe, Flanke, Kopfball, Tor. Aus meiner Sicht also maximal unglücklich und schade, weil es das Spiel entschieden hat. Dennoch haben wir noch zwei, drei Chancen und vergeben dabei zumindest eine Mega-Chance. Dafür kann der Schiedsrichter nichts und deshalb lag es letztendlich an uns, dass wir nicht den Ausgleich erzielt haben.“

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Matthias Räck (Büchen): „Die ersten 25 bis 30 Minuten hatten wir alles im Griff, machen schnell das 1:0 und es hätte auch 3:0 stehen können. Leider spielen wir die Möglichkeiten mal wieder nicht kaltschnäuzig zu Ende. Danach schrauben wir das ganze zurück (wenige Bälle in die Tiefe, rücken nicht mehr schnell genug nach, geben das Spiel aus der Hand) und dadurch kommt S.I.G. zu guten Möglichkeiten. 2. Halbzeit: Wir wechseln einmal Max Meyer ein für Nico Thiele. Es wurde aber nicht besser. Wir bekommen erst das 1:1 und später das 1:2. Sofort vollzogen wir zwei Wechsel mit Hendrik Krause und Kevin Möller für Yevhenii Pronak und Timo Stegmann und stellten gleich von 4-4-2 auf 3-5-2 um. Ab da lief es wirklich besser und wir machen schnell das 2:2. Es lief dann wirklich gut und wir hatten einige gute Einschussmöglichkeiten zum 3:2. Etwa 15 Minuten vor dem Ende klingelte es im Gehäuse von S.I.G.. Auch danach hätten wir das vierte oder vielleicht fünfte Tor machen können. S.I.G. war dann sehr offensiv in Gange. Kurz vor Schluss hatten sie die Möglichkeit zum Ausgleich. Am Ende freuen wir uns über die drei Punkte. Ich wünsche S.I.G. für die nächsten Spiele viel Erfolg.“

Der 2. Spieltag

FC Ahrensburg – Breitenfelde/Mölln 3:0
TSV Bargteheide – VfL Oldesloe 5:2
SV Hamberge – Sereetzer SV 2:2
VRB Concordia – SV Azadi 2:3
TSV Pansdorf II – SVG Pönitz 2:0
TSV Travemünde – Eintr. Groß Grönau 2:3
S.I.G. Elmenhorst – Büchen-Siebeneichen 2:3
TSV Trittau – Türkischer SV (27.8., 19.30 Uhr)

Nachholspiel vom 1. Spieltag

SV Hamberge – Türkischer SV (Di., 19 Uhr)

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Mit dem Türkischen SV kommt ein spielstarker Aufsteiger, der mit richtig guten Einzelspielern gespickt ist. Wir werden wieder als geschlossene Einheit auftreten. Dann könnte etwas zählbares für uns drin sein.“

Ismail Öztürk (Türkischer SV): „Nach der Sommerpause sind wir bereit, endlich in das Verbandsliga-Geschehen einzugreifen. Unsere Urlauber sind wieder zurück im Team und bringen frische Energie mit. Auch unsere verletzten Spieler haben sich gut erholt und sind wieder einsatzbereit. Die Mannschaft ist motiviert und fokussiert, um in Hamberge eine starke Leistung zu zeigen. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen mit einem positiven Ergebnis in die Saison starten.“

Die Tabelle

1.TSV Bargteheide29 : 46
2.TSV Pansdorf II26 : 16
3.Büchen-Siebeneichen26 : 36
4.Sereetzer SV25 : 44
5.FC Ahrensburg25 : 33
5.TSV Travemünde25 : 33
7.VfL Oldesloe26 : 53
8.S.I.G. Elmenhorst23 : 33
8.SV Azadi Lübeck23 : 33
10.Eintr. Groß Grönau25 : 63
11.SV Hamberge12 : 21
12.Türkischer SV00 : 00
13.TSV Trittau10 : 30
14.SVG Pönitz21 : 50
15.SG VRB Concordia22 : 70
16.Breitenfelde/​Mölln21 : 70
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