Eintracht Norderstedt mit Rückenwind in die Vorverlegung – der Psycho-Effekt

Heimspiel gegen Kickers Emden wegen Pokal nun am Sonnabend

Norderstedts Henok Tewolde läuft jubelnd zu den Mitspielern nach dem 1:0-Siegtreffer bei Phönix Lübeck. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Norderstedt – Weil der FC Eintracht Norderstedt am kommenden Dienstag schon im Verbandspokal beim SC Nienstedten antreten muss, wurde das Heimspiel der Segeberger in der Regionalliga Nord gegen BSV Kickers Emden um einen Tag auf Sonnabend (Anpfiff 14 Uhr) vorverlegt.

Neuer Termin vielleicht sogar ein Vorteil?

Das gefällt vor allem Trainer Jean-Pierre Richter, denn der sagt zu HL-SPORTS: „Wir sind Emden dankbar, dass sie dem neuen Termin zustimmten. Wir konnten uns das Pokalspiel nicht aussuchen, denn das entscheidet der Heimverein, auch wegen der Platzbelegung. Am Freitag hat man dort wieder ein Ligaspiel und da wollte man nicht so kurz hintereinander spielen. Letztlich ist es auch eine kulante Lösung unseres Vereins, damit das Team einen Tag mehr zur Verfügung hat. Die Spiele am Samstag liefen auch besser für uns, da haben wir vier Punkte aus zwei Spielen geholt.“ An diesem Wochentag gab es also noch keine Niederlage – der Psycho-Effekt?

Keine neuen Ausfälle

Der Sieg gegen den 1. FC Phönix Lübeck vom vergangenen Wochenende hat dem FCE Rückenwind gegeben. „Wir haben nicht die ganze Woche durchgefeiert, am Sonntag hatten wir ein Stückweit eine Euphorie und diese in die Trainingswoche mit eingebracht. Das wollen wir bestmöglich gegen Emden fortführen. Vor allem sind keine weiteren Verletzten dazugekommen.“, so der Norderstedter Coach. Das kannte er so noch nicht und es freut ihn umso mehr. Bis auf die Langzeitausfälle sind alle fit.

Richter nicht überrascht

Die Eintracht hat durch den Erfolg in Lübeck erst einmal die Abstiegsränge verlassen, doch das Drahtseil ist dünn. Im Nacken drücken SV Todesfelde, Bremer SV und VfB Oldenburg. Richter wird nicht nervös und erklärt: „Ich bin nach Norderstedt geholt worden, weil es sportlich nicht so gut lief. Wir haben es zum Ende der vergangenen Saison ganz toll gelöst. Der Umbruch und die vielen Themen sowie der Verletzungen machen es nicht einfach – und natürlich wünscht man sich erfolgreichere Spiele. Ziel des Vereins ist der Klassenerhalt und wenn man mit dem Ziel reingeht, dann weiß man, dass man vermutlich unten mit dabei ist. Wichtig ist, dass wir nach 34 Spielen über dem Strich stehen und das ist definitiv machbar.“

„Emden steht zurecht da oben“

Mit Kickers Emden kommt allerdings ein Aufsteiger, der Drittliga-Ambitionen angemeldet hat, steht momentan auf Platz drei. Richter: „Die Mannschaft ist durch den Aufstieg nochmal gewachsen und hat zurecht ihre Siege eingefahren. Die Mischung hat im Kader eine gute Struktur und sie spielen vor allem gute Standards. Emden steht zurecht da oben. Wir sind sehr motiviert und ich bin gespannt, wie wir uns gegen die Kickers präsentieren.“

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Wieder über 1.000 Zuschauer im Edmund-Plambeck-Stadion?

Der Norderstedter Cheftrainer hofft wieder auf einen guten Zuspruch der treuen Fans. „Jeder hat Lust vor mehr Zuschauern zu spielen. Wir hatten gegen VfB Lübeck, VfB Oldenburg und HSV über 1.000 Zuschauer. So eine Kulisse wird gerne gesehen“, so der 37-Jährige weiter. Die Gäste-Anhänger sind dazu reiselustig und so könnte es zum vierten Mal vierstellig werden.

„In der Regionalliga muss man aus wenig viel machen“

Wach sein bis zum Schluss muss man, denn nicht nur im Wiederholungsspiel gegen den HSV II kassierte die Eintracht den einzigen Gegentreffer durch einen Strafstoß, der in der letzten Minute zur Niederlage führte. „Das zieht sich wie ein roter Faden bei uns durch die Saison, die Elfmeter, wo wir unclever sind und natürlich den einen oder anderen Gegentreffer durch individuelle Fehler. Daran arbeitet die Mannschaft und bei Phönix Lübeck haben wir uns endlich mal dafür belohnt. In der Regionalliga muss man aus wenig viel machen. Da wollen wir mutiger in allen Bereichen sein. Gegen Emden, einen Top-Gegner, wird es eine Herausforderung, da wollen wir uns mit denen messen“, sagt Richter.

Schafft der MTV Lübeck den Drittliga-Aufstieg in dieser Saison?

  • Der MTV wird Meister und schafft den Aufstieg (42%, 78 Votes)
  • Ist mir egal (32%, 59 Votes)
  • Der MTV landet am Ende unter den ersten fünf (11%, 21 Votes)
  • Der MTV wird erneut Vizemeister (10%, 19 Votes)
  • Der MTV rutscht ins Mittelfeld ab (3%, 6 Votes)
  • Weiß ich nicht (1%, 2 Votes)

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Der 16. Spieltag (25.-27.10.)

Weiche Flensburg – Hamburger SV II (Fr., 19 Uhr)
SV Drochtersen/Assel – FC St. Pauli II (19.30 Uhr)
SV Meppen – Holstein Kiel II (Sa., 14 Uhr)
Eintracht Norderstedt – Kickers Emden
VfB Lübeck – VfB Oldenburg
SSV Jeddeloh – Werder Bremen II (15 Uhr)
Teutonia Ottensen – Phönix Lübeck (So., 13.30 Uhr)
TSV Havelse – BW Lohne (14 Uhr)
Bremer SV – SV Todesfelde (14.30 Uhr)

Die Tabelle

1.TSV Havelse1532 : 1837
2.Drochtersen/​Assel1518 : 1327
3.BSV Kickers Emden1528 : 1826
4.Weiche Flensburg1531 : 2226
5.Werder Bremen II1439 : 2425
6.SV Meppen1326 : 1122
7.BW Lohne1524 : 2522
8.Phönix Lübeck1322 : 1921
9.Hamburger SV II1426 : 2720
10.VfB Lübeck1422 : 2619
11.Teutonia Ottensen1424 : 2818
12.SSV Jeddeloh1421 : 2618
13.FC St. Pauli II1322 : 2917
14.Holstein Kiel II1524 : 2516
15.Eintr. Norderstedt1413 : 2514
16.SV Todesfelde1513 : 2614
17.Bremer SV1525 : 3311
18.VfB Oldenburg1516 : 3111
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