Einvernehmen und Freude beim VfB Lübeck – aber das war erst der erste Schritt…

Lübeck – Das Match in der 3. Liga am Sonnabend bei der Reservemannschaft des FC Bayern München fand nach 90 Minuten mit dem VfB Lübeck einen unser Meinung nach durchaus verdienten Sieger. Yannick Deichmann krönte den Auftritt mit der dritten Bude der Schleswig-Holsteiner, „den Sieg des Kollektives“ an der Grünwalder Straße. Mit 29 Punkten, aktuell vier Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang, darf man somit wieder ein bisschen mehr vom Klassenerhalt träumen. Schade nur, dass die direkte Konkurrenz nicht so richtig mitspielte, Kaiserslautern, Duisburg oder auch Magdeburg ebenfalls die volle Punktzahl einfuhren. Die Spieler der Schleswig-Holsteiner ordneten das Match und die aktuelle Situation an der Lohmühle wie folgt ein.

Yannick Deichmann (Siegtorschütze):

„Erste Halbzeit war das von jedem zu wenig. Wir haben gesagt, dass wir den Fokus nach vorne richten, auch klare Sachen ansprechen. Das haben wir gemacht in der Halbzeit. Ich freue mich über den Sieg, wir haben aber noch gar nichts erreicht, einen Schritt nach vorne gemacht. Es sind noch acht Schritte zu gehen.“ Das eigene Tor schilderte „Deichi“ wie folgt. „Ryan pfefferte das Ding wieder in den Sechszehner, Tommy Grupe legt ihn dann ganz gut rein. Ich habe dann das kurze Eck anvisiert, zum Glück dann getroffen.“ Das nicht noch mehr Boden in der Tabelle gutgemacht wurde, gelte es hinzunehmen. „Es bringt jetzt nicht zu schauen, was die anderen machen. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, konzentrieren uns auf das nächste Spiel.“  

Ryan Malone (bereitete zwei Tore vor):

Die erste Halbzeit war sicherlich nicht die beste von uns, aber wie wir geantwortet haben nach dem 0:1, das war gut so in die Pause zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir viel, viel mehr Ballbesitz, hat das gut geklappt. Ich bin sehr zufrieden mit unseren drei Punkten.“ Schön für den US-Boy, dass zwei seiner Einwürfe zu zwei Treffern führten. „Wir haben das ganz oft im Training geübt. Jetzt haben wir endlich zwei Tore gemacht.“ Die Serie (drei Remis und ein Sieg) wurde ausgebaut. „Das hilft, ist sehr wichtig für uns. Wir sind im „Hundert-Prozent-Sprint“ bis zum Ende der Saison. Jetzt müssen wir uns aber fokussieren auf Kaiserslautern.“  

Lukas Raeder (Keeper):

„Es ist schön nach München zukommen, aber noch schöner, wenn man mit drei Punkten nach Hause fährt. Wir sind schleppend ins Spiel gekommen. Generell die zweite Halbzeit fand ich besser von uns. Wir geraten da aber wieder in Rückstand, kriegen den Ball nicht weg vor dem Tor. Wir haben die Köpfe da nicht hängen lassen, haben Moral gezeigt und sind direkt wiedergekommen. In der Endphase hatten wir ein bisschen mehr Kontrolle im Spiel, haben auch verdient die Führung gemacht, haben gezeigt, dass wir den Sieg mehr wollten.“ Wie viel Mut gibt das nun für die nächsten Aufgaben? Raeder dazu: „So eine Serie gibt Schwung, das haben wir uns auch erarbeitet. Wir müssen an unserer Einstellung und den Einsatz festhalten, müssen Hausaufgaben machen, auf uns schauen. Alles andere kommt von alleine.“

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Der 30. Spieltag (3. – 5.4.)

Mannheim – Zwickau 1:0
Kaiserslautern – Halle 3:1
Uerdingen – 1860 1:3
Magdeburg – Ingolstadt 2:0
Bayern II – Lübeck 2:3
Verl – Duisburg 1:2
Wiesbaden – Saarbrücken 2:2
Türkgücü – Meppen (So.)
Dresden – Rostock
Köln – Unterhaching (Mo.)

Die Tabelle

* 3 Punkte Abzug noch nicht berücksichtigt