Elias Saad über seine Heimat, sein Idol und den besten Gegenspieler

Der Shootingstar des FC St. Pauli

Elias Saad (FC St. Pauli) lässt Lutsharel Geertruida (RB Leibzig) aussteigen Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Elias Saad war in dieser Bundesliga-Spielzeit bisher an allen Toren des FC St. Pauli direkt beteiligt. Zuletzt verletzte sich der Flügelspieler und wird noch etwas ausfällen. Vor einigen Tagen war der Tunese Gast bei dem Format „Meine Geschichte“ von Sky und sprach dort über seinen Werdegang, seine Heimat und noch mehr.

Sein Zuhause

Der 24-Jährige sagte über seine Heimat Hamburg: „Ich merke es immer wenn ich im Urlaub bin. Dann denke ich, dass ich hier etwas verpasse. Es ist meine Heimat und ich fühle mich sehr sehr wohl. Trotzdem kann ich mir schon vorstellen auch mal woanders zu leben.“

Der rasante Aufstieg

Noch vor zwei Jahren spielte Saad in der Regionalliga bei Eintracht Norderstedt. Über seinen schnellen und ungewöhnlichen Aufstieg sagte er: „Das waren Welten. Das das so nah ist, hätte niemand gedacht, ich auch nicht. Es ist sehr schnell gegangen. Im Alltag denke ich nicht darüber nach, ich checke das gar nicht. Es war mein Ziel in Norderstedt in die dritte Liga zu wechseln. Im Winter hat es dann sogar mit der zweiten Liga geklappt. Vielleicht war ich am richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Es war bestimmt auch Glück dabei, aber ich habe auch sehr viel dafür getan.“

Elias Saad bei Eintracht Norderstedt. Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat

Ausgerechnet St. Pauli

Der Tunese stand übrigens nicht nur auf der Liste der Kiezkicker, wie Saad berichtete: „Das kam über meinen Berater. Dadurch, dass Pauli gegen den Abstieg gespielt hat damals, war die Trainerfrage auch nicht ganz geklärt. Das ganze hat sich dann sehr in die Länge gezogen. Irgendwann saßen Timo Schultz, Andreas Bornemann und ich alle am Millerntor und haben uns unterhalten. Es war ein brutales Gefühl. Kiel, Nürnberg und Paderborn waren auch interessiert. Es hat sich zwar gezogen, aber es hat geklappt.“

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Erste Momente

Sein erstes Tor erzielte er übrigens im Derby gegen den HSV. „Du bist in deinem Tunnel und realisierst nicht viel. Alles, was du 20 Jahre gemacht hast, zahlt sich aus. Ich war sehr nervös und dachte nur mach einfach keinen Fehler“, so Saad über seinen ersten Einsatz am Millerntor.

Im Hinspiel bei Schnee: Ransford-Yeboah Königsdörffer (HSV) gegen Elias Saad (FC St. Pauli). Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat

Wanner und Ribéry

Einige Erfahrungen durfte der Flügelflitzer im Profi-Bereich schon machen. Sein bester Gegenspieler ist trotzdem ein sehr junger Spieler: „Paul Wanner war zweimal richtig gut gegen uns. Der war sehr stark. Er ist ein Top-Spieler und es läuft sehr gut bei ihm.“ Ein klares Idol hat Saad ebenfalls: „Ribéry ist mein Idol seitdem ich klein bin. Wie er sein Herz auf dem Platz gelassen hat, das machen nicht viele Spieler. Es war immer so, dass ich so sein wollte, wie er. Hoffentlich kann ich ihn irgendwann mal treffen.“

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