Oldenburg – Nachdem am vergangenen Freitagabend Eutin 08 die Futsal-Kreismeisterschaft in Ostholstein für sich entschieden hat, wurde rund 24 Stunden später der Sieger des Hallenmasters gesucht. In zwei Fünfergruppen fanden sich jeweils die ersten beiden als Halbfinalisten. Es war enorm eng und am Ende entschied ein Entscheidungsschießen sogar das Finale.
Favoriten enttäuschen
In der Gruppe A gingen mit dem Oldenburger SV (Oberliga) und Sereetzer SV (Verbandsliga) eigentlich zwei klare Favoriten ins Rennen. Der Oberligist stand am Vortag noch im Endspiel und wollte sich in der heimischen Halle gut präsentieren, doch sie erwischten keinen guten Tag. Bereits zum Auftakt unterlag der Titelverteidiger dem SV Hansühn (0:1) und auch das zweite Spiel gegen den FC Riepsdorf (1:3) verlor der OSV. Neue Hoffnung kam allerdings mit dem 3:1-Erfolg gegen den SC Cismar auf. Doch auch das erneute Resultat gegen Sereetz reichte am Ende nicht, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Für den Sereetzer SV wurde es nochmals enttäuschender. Einzig ein 1:0-Sieg gegen den SV Hansühn stand drei Niederlagen gegenüber, sodass der Abend frühzeitig für den Gruppenmitfavoriten endete. Es war also klar, dass es eine Überraschung geben würde in Gruppe A. Mit drei Siegen stand Hansühn ganz oben und durfte sich über den Gruppensieg freuen. Es war ein starker Auftritt der Mannschaft um Jonas Gehrt und so zog der SVH ins Halbfinale ein. Ihnen folgte der SC Cismar aus der Kreisliga Ost. Nach zwei Siegen zu Beginn gab es zwar zwei Pleiten, doch die sieben geschossenen Treffer machten letztlich den Unterschied. So standen mit Hansühn (Kreisklasse A) und Cismar (Kreisliga) zwei vermeintliche Underdogs in der Endrunde. Hauchdünn an dieser vorbeigeschrammt ist der FC Riepsdorf.
Dreimal ungeschlagen, doch einer fliegt raus
In Gruppe B ging der abstiegsbedrohte Landesligist TSV Pansdorf als Favorit ins Rennen. Dieser wurden sie auch gerecht, sodass es nach zwei Siegen und zwei Remis den Gruppensieg gab. Vor allem das Torverhältnis hatte dabei einen ganz großen Anteil, denn mit 24:3-Toren war dieses deutlich besser als von der Konkurrenz. Zustande kam dieses hauptsächlich durch einen 12:0-Sieg gegen Grammdorf/Hansühn, sowie einem 9:0 gegen den TSV Schönwalde. Dahinter standen gleich zwei Teams punktgleich mit Pansdorf. Die SVG Pönitz holte ebenfalls acht Zähler, doch das Torverhältnis sprach gegen sie. Dabei gab es gegen die beiden Schlusslichter Schönwalde und Grammdorf deutliche Siege (4:0 und 8:0). Dennoch folgten sie dem Lokalnachbarn und zogen ebenfalls ins Halbfinale ein. Das Nachsehen hatte letztendlich die starke Mannschaft vom TSV Gremersdorf. Auch sie blieben mit zwei Siegen und zwei Remis ungeschlagen, doch es fehlten ihnen am Ende zwei Tore. Gegen die beiden Halbfinalisten der Gruppe gab es jeweils ein 1:1-Remis, doch obwohl man sich gleichwertig präsentierte, reichte es am Ende nicht. So endete für den Tabellenführer der Kreisliga Ost die Hallenkreismeisterschaft in der Vorrunde, wie auch für den TSV Schönwalde und Grammdorf/Hansühn.
Entscheidungsschießen im Finale
Im ersten Halbfinale traf der SV Hansühn auf die SVG Pönitz. Letztere ging als Verbandsligist klar favorisiert ins Spiel, doch der Gegner zeigte in der Vorrunde, dass man sie keineswegs unterschätzen dürfte. Dennoch war es am Ende eine klare Angelegenheit für Pönitz, die mit 5:1 gewannen und das erste Finalticket buchten. Im Anschluss stellte sich die Frage, wer ihnen folgen würde. Der SC Cismar, oder doch der favorisierte Gruppensieger Pansdorf? Auch hier war es am Ende ein 5:1 für den Favoriten, sodass es im Endspiel die Neuauflage aus der Vorrunde gab. Zuvor wartete allerdings das kleine Finale und dort setzte sich der SV Hansühn gegen Cismar durch. Gegen 22.50 Uhr stand dann also das große Spiel an. Wer würde den Titelverteidiger Oldenburg vom Thron stoßen? Pönitz oder doch der Landesligist Pansdorf. In der Gruppenphase war es ein Unentschieden zwischen den beiden und beim Wiedersehen war es erneut eng. Erst im Entscheidungsschießen wurde ein Sieger gefunden. Dieser hört auf den Namen Pansdorf, denn das Team vom Techauer Weg setzte sich mit 3:2 durch.
Bildquellen
- Hallenturniere: Lobeca
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.