Lübeck – Die Entscheidung ist gefallen: Das Stadtderby zwischen 1. FC Phönix und VfB Lübeck am 12. Februar wird nicht im Stadion Buniamshof ausgetragen. Das teilten die „Adlerträger“ am Freitagvormittag mit. Die Stadtverwaltung sowie die Polizei zog die „Corona-Karte“ und gab in einem Gespräch am vergangenen Dienstag mit den „Gastgebern“ nicht nach.
Phönix gibt Zustimmung zum Derby auf der Lohmühle
Dazu teilte der 1. FC Phönix folgendes mit: „In einem ausführlichen Gespräch haben Stadtvertreter und Polizei ihre Einschätzung der Lage bei einem Derby im Stadion Buniamshof erläutert. Insbesondere die verschärfte aktuelle Corona-Situation und die Fokussierung auf das Gemeinwohl in der Stadt hätten dazu geführt, das Spiel auf dem Buni am 12.2. zu untersagen. Eine zusätzliche Belastung der Polizei und anderer Institutionen soll möglichst minimiert werden.“
Salomon akzeptiert Entscheidung im Sinne des Gemeinwohls
„Selbstverständlich hätten wir uns das Derby lieber auf dem „Buni“ gewünscht. Wir haben nun aber entschieden, dass wir den sportlichen Nachteil im Sinne des Gemeinwohls akzeptieren würden. Ein möglicher Umzug in ein anderes Stadion ist ebenfalls vom Tisch. In dieser Zeit würde das kein gutes Licht auf beide Vereine und unsere Stadt werfen“, erklärte Phönix-Sportdirektor Frank Salomon. Weiter heißt es in der Pressmitteilung der Adler: „Die endgültige Entscheidung wird nun nach einem Gespräch der Vereinsvertreter gefällt. Wirtschaftliche und Organisatorische Einzelheiten bedürfen natürlich auch der Zustimmung des VfB Lübeck. Auch der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) muss zustimmen, da von diesem Vorteil für den VfB nicht alle Regionalliga-Clubs begeistert sein werden.“
„Tofe“ kommt nicht!
Sportlich bereitete sich das Team von der Travemünder Allee für das dritte Testspiel gegen Oberliga-Spitzenreiter SV Todesfelde vor. Die Partie wurde allerdings wegen elf Ausfällen bei den Lübeckern abgesagt.
Steen und Grünitz sind weg
Im Kader der Phönixer gibt es weiterhin Bewegung. Alexander Kuryanov rückt in das Regionalliga-Team auf. Lucas Steen verlässt dagegen den Club Richtung Rostocker FC. „Alex hat in den beiden Testspielen, die er zuletzt für unsere Adler gemacht hat, überzeugt. Er ist ein talentierter Fußballer, der die Position von Lucas Steen eins zu eins ersetzen wird“, freut sich Cheftrainer Oliver Zapel. Auch Niklas Grünitz verlässt den Verein auf eigenen Wunsch und wird sich vermutlich in den Hamburger Raum orientieren.