Hamburg – Die Erkenntnisliste bei Tim Walter zum vergangenen Wochenende dürfte lang sein. Nach einer Woche Training im Volkspark waren die Auftritte des Hamburger SV im Testspiel über 120 Minuten beim 1. FC Köln am Sonnabend und einen Tag später beim Hallenturnier in Gummersbach vorsichtig ausgedrückt überschaubar. 0:4 gegen Köln draußen, Tabellenletzter ohne Sieg drinnen. Das kann ja nur besser werden.
Schwacher Auftritt unter dem Dach
Gerade in Gummersbach freuten sich viele Fans nach etlichen Jahren wieder auf einen Auftritt der Rothosen unter dem Hallendach. Im ersten Spiel gegen Regionalligist Blau-Weiß Lohne rühmte sich die junge Truppe aus dem Norden nicht, ging 0:3 unter. Im zweiten Spiel schafften die Hamburger mit vielen Nachwuchsspielern gegen Gornik Zabrze ein 4:4-Unentschieden (Filip Bilbija (2), Ransford-Yeboah Königsdörffer und Xavier Amaechi trafen), schied damit aus. Turnier-Schirmherr Lukas Podolski wurde zwar mit seinem Team aus Zabrze Dritter, doch im Halbfinale sah er die Rote Karte. Immerhin für 40 Minuten „Teppichfußball“ kassierte der HSV 40.000 Euro Antrittsgage.
Geht „Leibe“ und kommt namhafter Innenverteidiger?
Möglich, dass noch in den kommenden Tagen weiteres Geld hinzukommt. Tim Leibold steht anscheinend vor einem kurzfristigen Wechsel zu Sporting Kansas City in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS). Der Linksverteidiger hat zwar noch einen Vertrag in Hamburg bis zum Sommer, doch es ist unwahrscheinlich, dass dieser verlängert wird. Dafür könnte Marton Dardai (20), kommen. Der Abwehrspieler von Hertha BSC steht anscheinend auf der Wunschliste von Jonas Boldt. Der Name dürfte einigen bekannt sein. Vater Pal Dardai war Spieler und Trainer der Berliner sowie der ungarischen Nationalmannschaft.
Suhonen fällt aus
Eine Hiobsbotschaft in der ersten Trainingswoche gab es trotzdem noch für Walter. Anssi Suhonen zog sich einen kleinen Sehneneinriss im hinteren rechten Oberschenkel zu und wird den Rothosen mehrere Wochen fehlen.