Entwicklung im Vordergrund – U23 macht den nächsten Schritt

Eutin 08 II darf zufrieden sein

Jasper Frahm hat es geschafft seine junge Mannschaft enorm weiterzuentwickeln. Foto: Niklas Runne
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Eutin – Die Rückblicke bei HL-SPORTS im Winter 2024/2025 werden präsentiert von Physio Power.Die zweite Mannschaft von Eutin 08 beendete die vergangene Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Fehlende Konstanz war einer der Hauptgründe, dass es nicht für ganz oben reichte. Dies sollte sich in diesem Jahr ändern, doch für das Team vom Waldeck hatte vor allem eines Priorität. Die Entwicklung der jungen Spieler stand im Vordergrund.

Blick in die Vergangenheit

Im Sommer 2023 stellte Eutin 08 Jasper Frahm als Cheftrainer für die zweite Mannschaft vor. Es gab einen ziemlich großen Umbruch und nach einem harten Jahr, indem man hauchdünn am Abstieg vorbeigeschrammt ist, einen deutlich entspannteren Saisonausklang. Als Tabellenfünfter endete die Spielzeit 2023/24, dabei wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Nach einem schwachen Saisonstart kamen sie immer besser in Fahrt und blieben Konstant im oberen Tabellendrittel. Doch vermeidbare Niederlagen verhinderten, dass sie eine ernstere Rolle im Titelrennen spielen würden. Der Name Eutin 08 II fiel im Favoritenkreis vor dieser Saison nicht unbedingt selten und diese Rolle kam nicht von ungefähr. Frahm hat die Mannschaft im vergangenen Jahr bereits weiterentwickelt und daran knüpften sie an. In der jungen Mannschaft übernahm mit Jannik Sarnow vor allem einer enorm viel Verantwortung. Der Innenverteidiger ist ein Eutiner-Jung und unangefochtener Stammspieler. Er stand in 15 von 17 Spielen über die volle Distanz auf dem Platz.

Jannik Sarnow führt die U23 von Eutin 08 als Kapitän an. Foto: Niklas Runne

Eindrucksvolle Serie

Nach einem verpatzten Start in der Vorsaison, sollte sich zeigen, wie die 08er diesmal in die Saison kommen würden. Es gab zum Auftakt einen Erfolg in Preetz gegen den Lieblingsgegner. 2:1 hieß es Ende, doch Chancen für einen deutlicheren Spielausgang waren da. In der Folgewoche gab es eine Lehrstunde gegen Dobersdorf, bevor beim Heimdebüt ein 4:0-Derbysieg gegen Bösdorf/Malente eingefahren wurde. Anschließend fielen die Ostholsteiner in eine Ergebniskrise. Es gab zwei Remis, bei denen man ein Chancenplus hatte, sowie eine 1:3-Pleite in Tensfeld. Die Frahm-Elf schaffte es allerdings schnell wieder in die Spur zu kommen und dies höchst eindrucksvoll. Es gab drei deutliche Siege gegen Lütjenburg (4:1), die FSG Wardersee (6:0), sowie den TSV Lensahn (5:0). Es entstand eine Serie von sechs Siegen am Stück und so war Eutin wieder oben dabei. Doch es folgte Ende Oktober ein erneutes Formtief. Gegen die SG Kühren war es ein schwacher Auftritt, bei dem spät ein Punkt gerettet wurde. In der Folgewoche zeigten die Rosenstädter einen enttäuschenden Auftritt und diesmal setzte es eine 1:2-Pleite in Putlos. Auf eine dürftige erste Hälfte folgte eine hochenttäuschende zweite. Der Coach übte Kritik und in der Folgewoche mühten sie sich erneut. Gegen die FT Preetz lief man trotz einer enormen Dominanz, einem 0:2-Rückstand hinterher. Nach der Pause gelang ihnen allerdings die Aufholjagd und somit der Heimerfolg. Somit blieb Eutin zu Hause ungeschlagen. Auswärts gab es allerdings eine weitere Niederlage. Bei der SG Bösdorf/Malente setzte es auf schwierigem Geläuf eine 1:2-Niederlage, dabei führte 08 noch mit 1:0. Man steckte also noch immer in einem kleinen Tief, doch zum Jahresabschluss stand ein weiteres Heimspiel an. Der formstarke SC Cismar war zu Gast, doch nun endete die Ungeschlagen-Serie zu Hause. Es hieß am Ende 3:5, dabei war erneut mehr möglich gewesen. Es gab genügend Gelegenheiten, doch die Chancenausbeute blieb ein Thema. Nach 17 Spielen stehen sie mit 30 Punkten auf Rang Drei. Die Hoffnung auf einen Aufstiegsplatz ist bei sieben Zählern Rückstand auf Rang Zwei nur noch minimal.

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Entwicklung im Vordergrund

Obwohl Eutin II im Vergleich zur Vorsaison nach 17 Spielen, zwei Punkte weniger hat, spricht man nicht unbedingt von Enttäuschung. Jasper Frahm sagte zu HL-SPORTS: „Ich bin durchaus zufrieden. Wir stehen tabellarisch gut da, haben gute Spiele gehabt, gute Szenen gehabt, aber auch Spiele, bei denen wir gut lernen können und werden. Wir hatten auch eine Phase, in der es ergebnistechnisch nicht so wie gewünscht war. Auch daraus konnten wir unsere Lehren ziehen und wie ich immer sage, haben wir eine junge Truppe die Lernfähig und lernbereit ist und aus genau solchen Spielen und Szenen können wir eben auch Lehren ziehen.“ Die Entwicklung ist ein wichtiges Thema am Steinredder. Junge Spieler sollen den nächsten Schritt machen und sich weiterentwickeln. Neben dem bereits erwähnten Sarnow, haben auch weitere Akteure den nächsten Schritt gemacht. Rick Jacobsen ist einer dieser. Er bildet mit dem Kapitän die Innenverteidigung und hat sich enorm weiterentwickelt. Sein Fehlen in den letzten Spielen des Jahres machte sich stark bemerkbar. So gut wie alle Spieler haben sich unter dem früheren Sarau/Bosau-Spieler entwickelt. Jannik Schmidt spielte im Vorjahr kaum eine Rolle, doch kam in diesem Jahr auf mehrere Startelfensätze. Die Reservisten Max Pfaff, Raphael Witt oder auch Bennet Isenberg hatten ebenfalls ihre Momente. Dennoch gilt es vor allem einen hervorzuheben. Mit 20 Treffern aus 16 Spielen führt Monty Gutzeit die Torjägerliste der Kreisliga Ost an. Im Schnitt alle 66 Minuten trifft er. Zudem erzielte er in den vergangenen 14 Pflichtspielen immer mindestens einen Treffer. Es ist eine herausragende Serie, die in Ostholstein seines Gleichens sucht. Oftmals gab es auch Unterstützung aus dem Oberliga-Kader. Dies waren meist punktuelle Verstärkungen bei Ausfällen oder aber junge Spieler, die sich zeigen sollten. So kamen oftmals Lennard Jakubenko, Sören Lepin, aber auch die jungen Lasse Schwiemann, Lasse Schröder oder Ben Tchou Tchoui zum Zug. Bereits im vergangenen Sommer gab es lobende Worte über die Zusammenarbeit der Mannschaften und daran knüpfen sie an.

Dennis Jaacks (Trainer der Oberliga-Mannschaft) und Jasper Frahm (Trainer der U23) schauen konzentriert zu. Foto: Niklas Runne

Positives und Negatives

Der Coach verriet was besonders positiv lief in der Hinserie: „Grundsätzlich die Einstellung bei den jungen Spielern. Sie sind alle Lernwillig und bereit im Training Gas zu geben. Sie hören zu und sind auch bereit das Gelernte aus dem Training im Spiel umzusetzen. Das ist sicherlich ein großer Aspekt, den wir als positiv betrachten können.“ Doch es gab auch negative Dinge: „Vielleicht die ein oder andere Verletzung, die uns vor Herausforderungen gestellt hat. Ich denke, das ist ein großer Aspekt, dass ein Problem bei uns war. Wo allerdings keine individuelle Schuld bei irgendjemanden liegt. Gerade auf der Torhüterposition war es eine Herausforderung. Da sollte es uns gelegen sein, eine gewisse Konstanz reinzukriegen im neuen Jahr und in der Rückserie.“ Zum Start wartet ein Nachholspiel gegen die SG Dobersdorf/P’hagen. Es ist die einzige Begegnung, die sie noch in der Hinterhand haben.

Die Tabelle

1.TSV Gremersdorf1860 : 1746
2.TuS Tensfeld1754 : 2537
3.Eutin 08 II – U231746 : 3030
4.SG Bösdorf /​ Malente1631 : 2629
5.SG Dobersdorf/​P’hagen1545 : 2528
6.TSV Klausdorf II – U231836 : 4726
7.ASV Dersau1431 : 2424
8.SC Cismar1833 : 3524
9.SpVgg Putlos1419 : 2323
10.TSV Lütjenburg1423 : 3119
11.FSG Wardersee1526 : 4617
12.FT Preetz1533 : 3516
13.SG Insel Fehmarn1833 : 4616
14.SVG Pönitz II1727 : 5012
15.TSV Lensahn1523 : 439
16.SG Kühren1314 : 318

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