Bremen – Nach dem ersten Turniertag des Ü32-Supercups in Bremen war bereits klar, dass Preußen Reinfeld die Vorrunde nicht überstehen würde. FC Anker Wismar folgte nach dem letzten Gruppenspiel auf die Tribüne. Nach einem fulminanten Start des FC Dornbreite am Freitag ließen die Kräfte am Tag darauf bei den Kickern vom Steinrader Damm nach und im Sechszehntelfinale Schluss. Gegen den späteren Turniersieger Hertha BSC verloren die FCD-Altherren knapp. Am weitesten kam der VfB Lübeck. Die Grün-Weißen schafften es bis ins Viertelfinale, wo man gegen den Turnierdritten TSG Hofherrnweiler-Unterrombach ebenfalls knapp unterlag. Am Ende war die Stimmung bei allen Teams dennoch super und zu Tim Toupet wurde auf der zweiten Players Party zusammen gefeiert.
VfB Lübeck knapp am Halbfinale vorbei
Die Altliga des VfB Lübeck musste am Sonnabend ihr letztes Gruppenspiel gegen SF Troisdorf 05 gewinnen. Gesagt getan: Die sehenswerten Tore zum 2:0-Sieg erzielten Michael Hopp per Fallrückzieher und Hendrik Völzke mit einem Volleyschuss. In der K.o-Runde kam es zum Duell des Deutschen Meisters 2012 gegen den Deutschen Meisters 2013 – Blumenthaler SV gegen VfB Lübeck. Mit 5:4 im Elfmeterschießen schoss man die Gastgeber aus dem Turnier. Jörg Priebe hielt den entscheidenden Elfmeter für das Team von der Lohmühle. In der regulären Spielzeit trafen Sören Warnick und Hopp beim 2:2-Unentschieden. Weiter ging es: Grün-Weiß legt nach und zog durch ein 1:0 von Hopp gegen TuRa Bremen ins Viertelfinale ein. Dort war allerdings Schluss. 0:1 gegen TSG 1899 Hofherrnweiler. Grün-Weiß war spielbestimmend und mit zwei Aluminiumtreffern, aber einmal wurden die Lübecker ausgekontert. Fertig machen für die Party.
„Farben Lübecks und Schleswig-Holsteins mehr als würdig vertreten“
VfB-Teammanager Andreas Arnheim sagte danach zu HL-SPORTS: „Wie schon vor Anpfiff gesagt: Wir hatten 2013 mit dem Titel des Deutschen Meisters Ü32 bereits alles erreicht! Neun Jahre später haben wir an die großen Zeiten anknüpfen können und mit einer großartigen Leistung das Viertelfinale erreicht. Letztlich sind wir unglücklich ausgeschieden. Die Altliga des VfB Lübeck hat die Farben Lübecks und Schleswig-Holsteins mehr als würdig vertreten.“
Top-Wochenende in Bremen
Für die Crew des FC Dornbreite war nach der Euphorie am ersten Tag schnell Schluss. Der Debütant flog gegen keinen geringeren als Hertha BSC, von Beginn an Favorit und später Turniersieger raus. FCD-Kapitän Florian Eltermann danach: „Nach einem super Start mit zwei Siegen am Freitag hätten wir mit mindesten einem Unentschieden gegen Leimen am Samstagvormittag Hertha BSC im 1/16-Finale aus dem Weg gehen können. Man sah dem ein oder anderen die Feier mit Mickie Krause noch an, daher kamen wir nicht wie gestern ins Spiel und mussten uns Leimen mit 0:1 geschlagen geben. Dadurch trafen wir auf die Altliga von Hertha. Eine emotionale Ansprache von Timo Klöfkorn setze bei allen noch einmal die letzten Kräfte frei, so dass wir das Spiel lange zu Null halten konnten. Acht Minuten vor Schluss traf Hertha dann zum 1:0. Eine letzte Torchance kurz vor Ende nach Freistoß von Strehle, ließen wir ungenutzt, so dass wir nun das Turnier von der Tribüne genießen können. Heute Abend freuen wir uns auf einen geselligen Ausklang im Festzelt mit den anderen Truppen. Fazit: Wir haben unser Ziel, die Vorrunde zu überstehen erreicht und ein Top-Wochenende in Bremen.“
Gerade noch die Ehre gerettet
Für Preußen Reinfeld lief die Premiere bei der Altherren-Deutschen Meisterschaft eher suboptimal auf dem Platz. Wie schon in den ersten beiden Gruppenspielen gab es im letzten wieder eine Niederlage. Auch wenn Bastian Sprave hin und wieder stark hielt, gab es gegen Victoria Bremen eine unglückliche und auch unnötige 0:1-Schlappe. „Da steckte am Morgen wohl bei dem ein oder anderen noch der späte Auftritt von Mickie Krause in den Knochen“, so Simon Möller als Kapitän der Stormarner und weiter: Die Finalspiele waren ohnehin verpasst, also ab in die Platzierungsrunde der Letztplatzierten. Und hier fand der SVP seinesgleichen und stellte unter dem Jubel der mitgereisten Fans mit einem klaren 3:0 gegen Zell/Unterharmersbach die Ehre wieder etwas her. „Diese vermeintlich schwächeren Kaliber haben wir eigentlich in der Gruppe erwartet. So war es eher eine Todesgruppe für uns“, so Möller. Schließlich haben es der FC Hürth und die TSG Hoffherrnweiler-Unterrombach weit in den Finals geschafft und als Wiederholungstäter mit dem Modus des DAHSC bestens vertraut. Möller abschließend zu HL-SPORTS: „Jetzt wird wieder auf Partymodus gestellt, da belegen wir dann die vorderen Plätze.“
Anker scheidet in der Vorrunde aus
Wie für die Reinfelder war auch für den FC Anker Wismar in der Vorrunde Feierabend. Zwar schafften die Nordwestmecklenburger noch am letzten Turniertag einen 1:0-Sieg gegen den FC Neuenburg, doch der SC Paderborn kam nach einem Rückstand noch zu einem 1:1-Unentschieden gegen Gruppensieger SV Melverode-Heidberg und schob sich wieder an den Wismarern in der Tabelle vorbei.
Hertha BSC holt Turniersieg
Im Endspiel siegte Hertha BSC gegen den Hamburger Vertreter SC Victoria mit 3:0, holte sich damit den Turniersieg und den Inoffiziellen Deutschen Meistertitel der Ü32-Teams. Dritter wurde die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach nach einem 5:4-Erfolg im kleinen Finale gegen den FC Bayern München.