Erste Erkenntnisse beim Testspielauftakt: Diesen Eindruck hinterließen die Neuzugänge

Nach dem 0:3 gegen Pansdorf II

Connor Prüss ist einer der Neuzugänge. Foto: Niklas Runne
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Eutin – Am vergangenen Sonnabend testete Eutin 08 II erstmals. Nach zwei Trainingseinheiten zuvor, galt es für den Kreisligisten vor allem Erkenntnisse zu sammeln. Das Ergebnis gegen den TSV Pansdorf II (0:3) war am Ende zweitrangig. Mit dabei waren auch bereits einige Neuzugänge. HL-SPORTS fragte den Coach, wie er die Neuen gesehen hat und was seine Eindrücke waren.

Defensive nach der Pause mit Verbesserungspotenzial

In einer Viererkette verteidigten die Rosenstädter gegen den Verbandsligaaufsteiger. In dieser bildeten Neuzugang Rick Jacobsen und Jannik Sarnow den zentralen Part. Letzterer spielt eigentlich auf der defensiven Außenbahn, doch machte seine neue Aufgabe ziemlich gut. Vor allem im ersten Durchgang gab es auf seiner Position kaum durchkommen. Nach dem Seitenwechsel wurde er durch Neuzugang Mika Laschinsky ersetzt. Der 25-Jährige bringt eine starke Physis mit und machte nach seiner Einwechslung einen sehr guten Eindruck. Trainer Jasper Frahm sagte über den Neuzugang vom Neudorfer SV: „Hinten drin, hat in der zweiten Halbzeit nachher Mika Laschinsky gespielt. Auch da muss er sich an das Tempo gewöhnen, aber im Zweikampf hat man gesehen, wie robust er ist und sein kann. Da bin ich gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird.“ Über 90 Minuten in der rechten Innenverteidigung spielte der erst am Spieltag vermeldete Zugang Jacobsen. Er kam aus der Reserve der SG Sarau/Bosau, doch spielte zuletzt eher selten. Im ersten Durchgang stand die gesamte Hintermannschaft noch sehr kompakt, doch nach der Pause, als Pansdorf den Druck erhöhte, waren Probleme zu erkennen. Vor allem über die rechte Defensivseite, um Jacobsen, kam der Gegner zu gefährlichen Aktionen. Der Trainer sagte dazu: „Hinten Rick Jacobsen hat man bisschen angemerkt, dass er länger raus war, aber auch da hat man im Ansatz gesehen, was in ihm für ein Potenzial schlummert.“ Hinten links spielte mit Jorge Bruckmann kein neues Gesicht. Vor allem nach vorne machte er einen guten Eindruck. Mit starken Hereingaben sorgte er mehrfach für Gefahr. Kurz vor dem Ende hatte er sogar selbst die Riesenchance. Von seinem Coach bekam er für den Auftritt ein Extralob: „Als Linksverteidiger fand ich ihn sehr gut.“

Mika Laschinsky wurde gegen den TSV Pansdorf II eingewechselt. Foto: Niklas Runne

Viel Lob

Im Mittelfeld übte Tom Clausen die Rolle des rechten Achters aus. Er war sehr auffällig. Häufig ließ er sich tief fallen und baute so nicht nur das Spiel mit auf, sondern suchte auch einige Zweikämpfe. „Er war sehr präsent im Zentrum, hat viele Bälle bekommen und hat viele Wege zugelaufen“, sagte Frahm. Der Neuzugang vom Neudorfer SV hinterließ somit bereits im ersten Test seine Visitenkarte für einen möglichen Platz in der ersten Elf. Dies galt auch für seinen Mittelfeldpartner Connor Prüss. Dieser war enorm auffällig im Spiel nach vorne. Keiner der 08er hatte am Ende so viele Abschlüsse und auch bei gespielten Pässen stand er relativ weit vorne. Folgerichtig schwärmte Frahm von seinem Debüt: „Im zentralen Mittelfeld hat er viele Wege gemacht und ist viel marschiert. Offensiv hat er den Ball immer angetrieben und auch selbst zwei, drei gute Abschlüsse. Mit ihm bin ich sehr, sehr zufrieden. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, er war sehr auffällig.“

Tom Clausen zeigte einen guten Auftritt. Foto: Niklas Runne

Flügelzange

Auf dem rechten Flügel startete Jan Roßmann. Der von Stadtrivale BSG Eutin gekommene Außenbahnspieler hatte einige gute Momente. Sein Auftritt bewertete der Cheftrainer folgendermaßen: „Auch für ihn ist es ein Versuch in einer höheren Liga. Trotzdem trauen wir ihm das zu, das hat man im Ansatz auch wieder gemerkt, allerdings braucht er auf jeden Fall die Vorbereitung, um dort weiter voranzukommen.“ In einigen Situationen wirkte er noch etwas unglücklich, doch seine Qualitäten zeigte er vereinzelte Male auf. Auf der linken Seite begann Shadi Almadani. Erst am Sonntag wurde seine Verpflichtung vermeldet. Der Syrer hatte gute Ansätze, suchte gerne das Dribbling, doch hatte einige Male Probleme sich gegen die physisch starken Pansdorfer durchzusetzen. Der Übungsleiter stellte dies ebenfalls fest: „Er war quirlig, doch er muss sich an die Robustheit noch gewöhnen.“

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Jan Roßmann beackerte die rechte Außenbahn. Foto: Niklas Runne

Der Ball muss rein

Ins Gesamt ließ sich der Auftakt, trotz einer 0:3-Niederlage als positiv beschreiben. Im ersten Durchgang musste man sich einzig vorwerfen lassen, dass der Ball nicht im Tor untergebracht wurde, doch defensiv sah es schon gut aus. Nach der Pause wechselte der Gegner durch und brachte frische Offensivkräfte. So war 08 nun hinten mehr gefordert und hielt diesem Druck nicht stand. Im Angriffsspiel war man vor allem in der Schlussphase nochmal richtig gefährlich.

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