Wismar – Nach sechs Spielen ohne Niederlage in der NOFV-Oberliga Nord musste der FC Anker Wismar am vorvergangenen Wochenende ein 0:1 in Mahlsdorf verkraften. Trotzdem schwor sich die Elf noch dort ein, diese Niederlage mit einer Miniserie in den verbleibenden drei Punktspielen wieder wettzumachen. Das gelang, denn das Heimspiel gegen den SC Staaken fiel zu Gunsten der Nordwestmecklenburger aus. Am Ende gewannen sie mit 4:1 (1:1) und stehen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle auf Platz neun.
Gegenüber der Mahlsdorf-Partie wechselte Anker-Trainer Matthias Fink dreimal. Es fehlten der gelbgesperrte Mannschaftskapitän Niklas Tille, Paul Baaske und Henri Mura. Dafür standen Guilherme Lima, Malte Thesenvitz und Marco Bode in der Startelf.
Die Staakener hatten gegenüber der Heimniederlage gegen Rathenow ihre Formation sogar auf vier Positionen verändert. Im Tor stand Zhemchuzhnyi für Hesse, neu auch Pitesa, Ufak und Engst. Koschnik und Lessel waren gar nicht im Aufgebot, Sebastian Gigold fehlte aufgrund der Roten Karte aus der Partie gegen FSV Optik.
Und die Ostseestädter zeigten gleich, wie sie sich die Begegnung vorstellten. Bereits der erste Angriff war nach 34 Sekunden erfolgreich. Bode hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Eingabe nach Weiterleitung kam zu Leon Nevermann und der jagte die Kugel rechts oben ins Eck. Ein Blitzstart der Hausherren, die die Führung bereits in der 7. Minute ausbauen hätten können, doch diesmal verzog Nevermann aus 18 Metern. Danach kamen die Spandauer besser in die Partie und Engst traf nach einer Viertelstunde durch einen abgefälschten Distanzschuss. Kurz vor dem Seitenwechsel noch zwei Möglichkeiten für Staaken, doch einmal klärte Kodanek gegen Engst, danach blieb Anker-Schlussmann Kairies Sieger gegen den Schützen zum Ausgleich. Im zweiten Durchgang trafen Julian Hahnel (52., 55.) und Lucas Meyer (76.) zum 4:1-Sieg für die Wismarer.
Anker-Trainer Fink: „Mit dem Ergebnis und mit dem Spiel bin ich zufrieden. Es war nicht alles gut und gerade in der ersten Halbzeit haben wir teilweise nicht zielstrebig genug gespielt und den Gegner stark gemacht. Aber gerade in diesen Spielen, wo es um nichts mehr geht, ist es schwer, die Spannung wirklich hochzuhalten. Aber in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft diese Spannung wieder aufgebaut und die Partie souverän zu Ende gebracht. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Jetzt haben wir spielfrei und dann kommen noch zwei schwere Spiele in Neustrelitz und gegen den TuS Makkabi.“ „Der SSC enttäuschte vor allem in der zweiten Hälfte seine mit einem Fanbus angereisten Fans, so dass kein Funke auf angereisten Staakener übersprang. Der FC Anker Wismar war unserem Team heute in allen Belangen überlegen“, so der Kommentar der Gäste.
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