„Es fehlte heute die Effektivität“

Rostock – Der F.C. Hansa Rostock hatte am Sonnabendnachmittag Erzgebirge Aue zum Heimspiel in der 2. Bundesliga zu Gast im Ostseestadion und verlor mit 1:2 (1:1).

Die 1. Halbzeit: Hausherren kommen nicht ins Spiel

Nach anfänglichem zögerlichen Spiel von beiden Seiten hatte Hansa die erste große Chance. Nach einer Ecke von Nic Omladic setzte Hanno Behrens den Ball an den Pfosten (6.). Insgesamt waren die Bemühungen der Auer etwas besser, was die Offensive anbelangt. Aber zusätzlich war die Kogge heute auch anfällig in der Defensive. In der 19. Minute setzte Dimitrij Nazarov Nicolas Kühn in Szene. Calogero Rizzuto und Hansa-Keeper Markus Kolke, der unnötigerweise rauslief, waren sich nicht einig und Kühn traf zum 1:0 für die Gäste. Hansa war nur nach Standards gefährlich. In der 37. Minute fiel dann der Ausgleich durch John Verhoek. Einen Strafstoß nach Foul an Kevin Schumacher verwandelte der Goalgetter sicher. Zwei Minuten später hallte erneut der Torjubel durch das Ostseestadion, aber das Tor von Schumacher wurde vom VAR wegen knapper Abseitsstellung aberkannt. So ging es mit dem 1:1 in die Pause.

Nach der Pause: Eine Menge Leerlauf

Die 2. Halbzeit hatte zunächst einmal eine Menge Leerlauf zu bieten. Das änderte sich erst nach 66 Minuten. Nach einem Ballverlust der Gastgeber im Mittelfeld kam die Kugel über Strauß und Hochscheidt zum freistehenden Antonio Jonjic, der Kolke keine Chance ließ und die erneute Führung erzielte. In der Folgezeit blieben Chancen bis auf die Nachspielzeit Mangelware. In dieser machte Hansa auf und Keeper Kolke ging mit nach vorne. Aue verpasste mehrfach durch eigenes Unvermögen, den Ball im Rostocker Tor unterzubringen.

Das Fazit: So wird das nichts mit dem Winterspeck

Die Länderspielpause hat dem F.C. Hansa Rostock nicht gut getan, der Rhythmus schien dahin. Offensiv fiel ihnen gegen engagierte Auer, die gezeigt haben, wie Abstiegskampf geht, nicht viel ein. Und zusätzlich leistete sich die Kogge ungewohnt viele Nachlässigkeiten in der Defensive, die nicht konsequent bestraft wurden, sonst wäre auch eine höhere Pleite möglich gewesen. So wird das nichts mit dem Winterspeck (Punkten), den Hansa vor der Winterpause noch sammeln wollte.

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Die Stimmen nach der Partie:

Pavel Dotchev (Aue): „Ich bin sehr glücklich, dass wir hier gewonnen haben. Es war eine sehr umkämpfte Partie, ein sehr enges Spiel. Wir sind durch einen Konter in Führung gegangen, haben immer wieder Nadelstiche gesetzt und sind hoch angelaufen. Nach der Führung wurden wir zu passiv und sind glücklicherweise durch das nicht gegebene Tor nicht in Rückstand geraten. In der 2. Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen und sind wieder in Führung gegangen. Danach hatte Hansa nichts mehr zu verlieren und hat alles nach vorne geworfen. Dann hätten wir das dritte Tor machen müssen und hätten nicht mehr bis zum Ende zittern müssen.“

Jens Härtel (Rostock): „Wir sind nicht ganz so griffig reingekommen in das Spiel. Das 0:1 war ein ärgerliches Tor, das haben wir nicht gut verteidigt. Danach hatten wir das Spiel im Griff und der Ausgleich war hochverdient. Auch die Führung wäre zur Pause absolut verdient gewesen. Es war auch nach der Pause ein ausgeglichenes Spiel. Im letzten Drittel waren wir unsauber, die Hereingaben waren nicht gut, die Ballmitnahmen auch nicht. Dann machen wir auch noch Fehler und kassieren den erneuten Rückstand. Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft, die bis zum Schluss alles reingehauen hat. Es fehlte heute die Effektivität oder das Glück.“

Der 14. Spieltag (19. – 21.11.)

Hannover – Paderborn 1:1
Sandhausen – Nürnberg 0:1
Hamburg – Regensburg 4:1
Darmstadt – St. Pauli 4:0
Rostock – Aue 1:2
Bremen – Schalke 1:1
Heidenheim – Kiel (So., 13.30 Uhr)
Dresden – Düsseldorf
Ingolstadt – Karlsruhe

Die Tabelle