ESV vs. SCR: Brisantes Landesliga-Duell im Pokal-Halbfinale mit „Facebook-Rambos“

FC Dornbreite wartet auf Final-Gegner

Das Hinspiel in der Landesliga am Kasernenbrink zwischen Rapid und Eichholz endete 3:3. Foto: Lobeca

Lübeck – Seit über 20 Wochen wartet der FC Dornbreite auf seinen Gegner im Kreispokal-Finale, das am 1. Mai ausgetragen wird. Der Spielort steht noch nicht fest, wird jedoch in der kommenden Woche durch den Kreisfußballverband Lübeck (KFV) bekanntgegeben. Der Oberligist siegte im vergangenen Oktober beim A-Klassisten Eintracht Lübeck deutlich mit 13:0, doch gegen wen kämpft das Mathey-Team um den Einzug in den Landespokal?

Halbfinale 2023: Patrick Brückner (links) und Tomislav Blazheski (beide SC Rapid) gegen BurhanTetik (Mitte, Eichholzer SV). Foto: Lobeca/Michael Raasch

SC Rapid kann neue Pokal-Geschichte schreiben

Das entscheidet sich am kommenden Freitag (23.2.) an der Guerickestraße. Um 19 Uhr treffen dort die beiden Landesligisten Eichholzer SV und SC Rapid aufeinander. In der Meisterschaft gab es dieses Duell in der laufenden Spielzeit bereits einmal. Das endete am Kasernenbrink 3:3-Unentschieden, bei dem der eingewechselte Raphael Theiss den Ausgleich für den SCR in der letzten Minute erzielte. In der Vorsaison war es das Pokal-Halbfinale, bei dem der ESV klar mit 6:1 gewann. Ebenso im Endspiel 2022. Dort gewannen die Eichholzer mit 3:1. Die Partien beider Clubs bringen immer eine Menge Brisanz und Aufmerksamkeit mit sich, denn Rapid sowie Eichholz haben hinter dem VfB Lübeck jeweils die größte Anhängerschaft bei den Amateuren. Unter Flutlicht dürften es wieder mehrere hundert Zuschauer werden, die sich die Partie anschauen werden. Vor allem, weil es für die Vereine das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr 2024 ist.

ESV-Kapitän Julian Gerlach hält den Kreispokal nach dem Finalsieg gegen den SCR 2022. Foto: Lobeca/Andre Porath

„Es gibt keinen Favoriten und somit auch keinen Underdog“

Sebastian Wenchel, Cheftrainer der Gastgeber, sagt vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Erstes Pflichtspiel des Jahres und Pokal-Halbfinale unter Flutlicht gegen den SC Rapid, was will das Fußballherz mehr? Stand heute können wir auf 22 gesunde und gutgelaunte Kicker zurückgreifen. Alle sind heiß auf dieses Spiel und möchten, einige zum dritten Mal in Folge, andere zum ersten Mal, ins Finale. Wir haben uns in den letzten Jahren zu Pokal-Experten etabliert und wollen unseren Stiefel durchdrücken. Wir wissen, dass in diesem Derby immer alles möglich ist. Es gibt keinen Favoriten und somit auch keinen Underdog. Leider gab es den einen oder anderen Facebook-Rambo, der in den Sozialen Medien schon auf Spielabbruch getippt hat. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse und einen positiven Ausgang für unsere Farben.“

„Uns erwartet eine große Aufgabe“

Für Rapid-Trainer Dario Bilic ist es der erste Pflichtspiel-Auftritt nach seiner Verpflichtung im vergangenen Winter. Er beerbte das Interimsduo Jens Offen (inzwischen nicht mehr im Verein) und Enmanuel Rivera. Der neue Mann bei den Blau-Gelben meint: „Es erwartet uns ein spannendes Pokalspiel vor vielen Zuschauern. Beide Mannschaften werden hochmotiviert ins Spiel gehen. Wir nehmen Eichholz ernst und sie werden sicherlich deren Heimvorteil sowie die Größe des Platzes zu deren Gunsten nutzen wollen. Uns erwartet eine große Aufgabe, aber auch ein Ziel, welches wir erreichen wollen. Wir haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet und in den bisherigen Testspielen die Schwächen aus der Hinrunde nahezu komplett ablegen können. Ich bin daher sehr positiv gestimmt, dass wir dieses neue Bild auch am Freitag auf dem Platz präsentieren werden.“

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Die vergangenen zehn Endspiele

2024: FC Dornbreite – Eichholzer SV/SC Rapid (1.5.)
2023: Eintracht Groß Grönau – Eichholzer SV 0:2 n.V.
2022: SC Rapid – Eichholzer SV 1:3
2021: TSV Travemünde – FC Dornbreite 0:2
2020: SC Rapid – 1. FC Phönix 0:3
2019: 1. FC Phönix – FC Dornbreite 2:1
2018: TSV Schlutup – FC Dornbreite 4:3 n.V.
2017: FC Dornbreite – TSV Travemünde 0:4
2016: TSV Travemünde – TSV Siems 4:1
2015: ATSV Stockelsdorf – Lübecker SC 3:1
2024: TSV Travemünde – VfB Lübeck 0:6

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