Lübeck – Ohne Fußball geht’s dann doch nicht? „Jain“, sagt Max Rosenthal zu HL-SPORTS. Der 28-Jährige hatte sich zum Abschluss der Vorsaison von seiner aktiven Schiedsrichterlaufbahn verabschiedet. Dafür steht er nun doch schneller als gedacht wieder regelmäßig auf dem Platz – und zwar in der Landesliga.
Rosenthal spielte mit Wollmer und Lopes zusammen
Rosenthal wurde in der Vorwoche beim Eichholzer SV als neuer Fitness- und Athletikcoach vorgestellt, doch wie kam es wenige Monate nach dem letzten Pfiff dazu? Er sagt: „Ich mache das mit den Trainingseinheiten ja schon länger neben meinem Job und damals der Schiedsrichterei, gebe selbst Kurse in der Kanalstraße im“ Studio EJB“ und das macht mir einfach Spaß. Fitness und Athletik kommen in vielen Mannschaftssportarten einfach zu kurz, da sehe ich Bedarf. Die Verbindung zum Eichholzer SV ist nicht neu. Ich kenne Alex Wollmer und Gabriel Lopes schon lange, habe früher selbst mit ihnen zusammengespielt und als ich gefragt wurde, fand ich das Projekt spannend. Zudem kenne ich Sebastian Wenchel seit Jahren gut.“
„Ich möchte der Schiedsrichterei etwas zurückgeben“
Einmal die Woche bringt Rosenthal an der Guerickestraße die Landesliga-, Kreisklassenmannschaft sowie das Frauen-Landesliga-Team im Wechsel auf einen optimalen Fitnesszustand. „Ich unterstütze dann beim Training“, verrät er. Dabei vergisst er allerdings sein langjähriges Hobby und die Ex-Kollegen in “schwarz“ nicht, denn für den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) und den Norddeutschen Fußballverband (NFV) coacht und beobachtet Rosenthal den Nachwuchs. In Lübeck betreut er die jungen Regionalliga-Referees Ole Schulz und Bela Bendowski, war selbst für den Perspektivkader in der Hansestadt und zum Schluss verantwortlich für die Ausbildung. Am vergangenen Sonnabend schaute er sich die Partie Holstein Kiel II gegen Blau-Weiß Lohne an. „Ich möchte der Schiedsrichterei etwas zurückgeben und das klappt ganz gut. Aktuell bin ich da noch nah am Geschehen, wie das in zehn Jahren aussieht weiß ich nicht“, so der frühere Unparteiische.
Peilt Ex-Schiri Trainerjob an?
Selbst spielen kommt für ihn allerdings nicht mehr Frage und auch als Fußball-Trainer sieht er sich ebenfalls nicht. Auch wenn er nun die Seiten gewechselt hat und vor einigen Jahren sogar „Inoffizieller Deutscher Schiedsrichter-Meister“ mit dem Team des KFV Lübeck wurde? Rosenthal sagt: „Nein, das ist nicht mein Ziel. Dafür bin ich schon zehn Jahre aus dem Bereich raus. Das überlasse ich dann lieber den anderen. Vielleicht, wenn ich mal Kinder habe im Jugendbereich.“ Für ihn steht der Spaß im Vordergrund und den hat er: „Ich möchte gerne einfach etwas aus meiner Erfahrung als Gruppentrainer weitergeben. Da habe ich Freude dran“, so der 28-Jährige. Somit ist Rosenthal also weiter fünf- bis sechsmal in der Woche als Coach im Einsatz – und er hat seinen „neuen“ Sport dazu entdeckt, macht im Crossfit eine gute Figur.
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