Wismar- Nach seinem Abstieg aus der 2. Bundeliga muss der F.C. Hansa Rostock sich in dieser Saison wieder über den Landespokal für die 1. DFB-Pokalrunde qualifizieren. Eine zweite Möglichkeit dazu wäre, wenn der Drittligist am Saisonende auf einem Platz unter den besten vier Mannschaften der 3. Liga einkommt. Die Hansestädter haben den Landespokal bisher sechsmal gewonnen, dreimal das zweite Team. Diese sind allerdings seit vielen Jahren nicht mehr startberechtigt. Am Sonnabend ist der F.C. Hansa nach einem Freilos in der ersten Runde beim Verbandsligisten FSV Kühlungsborn gefordert. Angesichts der aktuellen sportlichen Misere der Rostocker (kein Pflichtspielsieg seit Anfang April) eine durchaus tückische Pokalhürde, zumal der FSV in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale kam und dort dem damaligen Drittliga-Anwärter und späteren Pokalsieger vom Greifswalder FC erst in der Verlängerung unterlag.
215 Kilometer für ein Landespokalspiel
Die zweithöchste Mannschaft im diesjährigen Verbandspokal ist Regionalligist Greifswalder FC. Die Boddenstädter reisen bereits am Freitagabend nach Grabow und haben eine 215 Kilometer lange Strecke vor sich. Trotzdem sollten die Greifswalder in der Stadt der Grabower Küsschen keine Probleme bekommen. Fast genauso weit (195 km) muss Landesligist FSV Testorf/Upahl reisen, denn sie werden im Osten des Landes vom Pasewalker FV erwartet. Der Vorsitzende des FSV, Heiko Damrau, sieht sein Team durchaus nicht chancenlos. Dagegen ist die Tour, die der F.C. Hansa Rostock nach Kühlungsborn zurücklegen muss fast ein „Spaziergang“. Die rund 35 Kilometer könnten auch mit Fahrrädern zurückgelegt werden. Neben den Testorfer Elf sind zehn weitere Teams aus dem KFV Schwerin-Nordwestmecklenburg in dieser zweiten Runde dabei. Die beiden höchsten Teams, die SG Dynamo Schwerin und der FC Anker Wismar haben durchaus lösbare Aufgaben gezogen. Nach dem 13:0 in Elmenhorst, gastieren die Landeshauptstädter diesmal in der Bergringstadt beim SV Teterow. Auch der FC Anker Wismar hatte seine erste Pokalaufgabe auf Poel mit einem 11:0-Erfolg souverän gelöst. Jetzt muss die Ankerelf beim Landesligisten in Barth antreten, eine knifflige Aufgabe. Das Team vom Darßer Bodden war im letzten Spieljahr Zweiter hinter dem Penzliner SV. Und in Penzlin sind die Wismarer im Vorjahr ausgeschieden. Also, Vorsicht ist geboten, auch weil die Ankercrew die beiden letzten Oberligapunktspiele klar verloren hat. Die beiden Verbandsligisten aus der Landeshauptstadt sind genau wie der FC Schönberg 95 auswärts gefordert.
Ex Profi Marcel von Walsleben-Schied kickt gegen Schönberg
Für die Maurine-Kicker steht am kommenden Samstag die 2. Runde des diesjährigen Landespokalwettbewerb auf dem Spielplan. Nach dem klaren 5:0-Erfolg in Runde 1, wartet nun der FC KSG Lalendorf auf die Maurine-Kicker.
„Natürlich fahren wir mit dem Ziel nach Lalendorf um eine Runde weiterzukommen. Aber klar ist auch, dass es zu Beginn der Saison nur funktionieren wird wenn wir uns zu 100% konzentrieren und den Gegner nicht unterschätzen.“, so der Sportliche Leiter Sven Wittfot im Vorfeld der Partie. Bekanntester Spieler in den Reihen der Randgüstrower ist Marcel Walsleben-Schied. Der 41-jährige hat die Erfahrung von 178 Spielen in der 2. Bundesliga, 99 in der 3. Liga und 80 Regionalligapartien. Die Auslosung der dritten Runde wird am 10. September vorgenommen
Die 2. Runde:
SG Ludwigslust/ Grabow (Landesliga) – Greifswalder FC (Fr. 20 Uhr)
Kickers JuS 03 (Landesklasse III) – SC Parchim
FSV Blau-Weiß Greifswald (Landesklasse II) – FC Mecklenburg Schwerin (Verbandsliga) (Sa. 13 Uhr)
FC KSG Lalendorf (Kreisliga II Warnow) – FC Schönberg 95 (Verbandsliga) (14 Uhr)
Pasewalker FV (Landesklasse II) – FSV Testorf/ Upahl (Landesliga West)
Penkuner SV Rot-Weiß (Landesklasse II) – VFC Anklam (Landesliga Ost)
SV Fortschritt Neustadt-Glewe (Landesklasse IV) – 1. FC Neubrandenburg (Verbandsliga)
Schweriner SC (Landesklasse IV) – FSV 1919 Malchin (Landesliga Ost)
SG Einheit Crivitz (Landesliga West) – SV Pastow (Verbandsliga)
SV Teterow 90 (Landesklasse III) – SG Dynamo Schwerin (NOFV Oberliga)
TSV 1814 Friedland (Landesliga Ost) – MSV Pampow (Verbandsliga)
SV Barth 1950 (Landesliga Ost) – FC Anker Wismar (NOFV Oberliga)
SV Prohner Wieck (Landesklasse I) – VfB Goldenstädt (Landesklasse IV)
Schwaaner Eintracht (Landesklasse I) – Rostocker FC (NOFV Oberliga)
Güstrower SC 09 (Verbandsliga) – Malchower SV (Verbandsliga)
FSV Kühlungsborn (Verbandsliga) – F.C. Hansa Rostock (3. Liga)
SV Traktor Pentz (Landesklasse III) – SV Waren 09 (Landesliga Ost)
Sievershäger SV (Landesliga West) – SV Hafen Rostock 61 (Verbandsliga)
SG Aufbau Boizenburg (Landesklasse IV) – SV Plate (Landesliga West) (15 Uhr)
SG Carlow (Landesklasse IV) – Laager SV (Landesliga Ost)
SpVgg. Cambs/ Leezen (Landesliga West) – Penzliner SV (Verbandsliga)
Rehnaer SV (Landesklasse IV) – Doberaner FC (Landesliga West)
FC Aufbau Sternberg (Landesklasse III) – HSG Uni Greifswald (Landesklasse II)
SV Murchin/ Rubkow (Landesklasse II) – TSG Neustrelitz (NOFV Oberliga)
Grimmener SV (Landesliga Ost) – SV Siedenbollentin (Verbandsliga) (18 Uhr)
Warnow/ Papendorf (Landesklasse I) – VfL Bergen 94 (Landesliga Ost) (So. 14 Uhr)
FC Insel Usedom (Landesklasse II) – SV Rogeez (Landesklasse III)
PSV Wismar (Landesklasse IV) – FC Förderkader Rene Schneider Rostock (Verbandsliga)
SV Empor Richtenberg (Landesliga Ost) – FSV Bentwisch (Verbandsliga)
SV 90 Lohmen (Landesklasse III) – SV Stralendorf (Landesliga West)
FSV Dummerstorf 47 (Landesklasse I) – SV Warnemünde Fußball (Verbandsliga)
SV Traktor Dargun (Landesklasse III) – SpVgg. Torgelow/ Ueckermünde (Verbandsliga), Sonntag 15 Uhr.