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StartRegionalligaSV TodesfeldeFamilienmensch und Abwehrboss: Christian Rave braucht alle im "Tofe-Modus"

Familienmensch und Abwehrboss: Christian Rave braucht alle im „Tofe-Modus“

Innenverteidiger spricht über Veränderungen, Highlights und bittere Momente sowie die Familie

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Todesfelde – Der Regionalliga-Saisonstart verlief für den SV Todesfelde alles andere als gut. Mit fünf Niederlagen starteten die Segeberger in die neue Spielzeit. Danach ging es quasi nur bergauf. Aktuell steht der SVT auf Platz elf der 4. Liga.

Teamplayer

Einer, der bisher alle Minuten auf dem Platz stand ist Christian Rave. Der Innenverteidiger meint zu HL-SPORTS: „Ich war, bin und bleibe Teamplayer und versuche meiner Mannschaft mit allem was ich habe zu helfen und das völlig Liga unabhängig. Jeder ist Wichtig ob nun 90, 30, oder fünf Minuten. Wir brauchen alle Jungs im Tofe-Modus. Wir wissen, dass jedes Spiel eine große Herausforderung ist, aber es macht mehr Spaß so, als wenn fast jedes Wochenende der Bus im gegnerischen Sechzehner parkt.“

Ist das Alter ein Vorteil?

Eine Sache ist anders seitdem Mirko Boland die Gelb-Blauen ergänzt hat. Rave ist nicht mehr der älteste Spieler im Kader. Eine große Veränderung spür er allerdings nicht: „Tatsächlich gar nichts. Vielmehr haben wir einen mehr, der Verantwortung übernimmt und das freut mich. Im Fußball gibt es am Ende sowieso nicht jung oder alt, sondern gut oder nicht. Natürlich bringt das Alter auch ein paar Vorteile mit sich aber auch Nachteile was so Regenerationszeiten betrifft.“

Mirko Boland (SV Todesfelde) Foto: Lobeca/Ralf Homburg

„Belastung ist gestiegen“

Voll angekommen in der Regionalliga spricht der ehemalige VfBer über die Kehrseite der Medaille nicht mehr in der Ober- sondern länderübergreifend in der Regionalliga tätig zu sein: „Also man guckt schon auf die Länge der Auswärtsfahrten und wie man das neben Job und Familie unterbekommt. Früher waren da mit Braunschweig, Hannover, Wolfsburg, Goslar noch ein paar mehr weite Fahrten dabei. Auch die eigene Belastung und Verantwortung im Job ist natürlich mit den Jahren auch gestiegen.“

Der Brustlöser

Der Knoten ist beim 3:0 gegen Lohne geplatzt. Seitdem sind die Jungs aus dem JODA-Sportpark ungeschlagen. Diese Serie kommt nicht von irgendwo her. „Wir sind dran geblieben und haben weiterhin an uns geglaubt das richtige zu tun. Alle Spiele waren so eng und knapp, irgendwann mussten wir uns belohnen. Die akribische Arbeit unseres Trainerteams uns jede Woche neu exakt auf den Gegner einzustellen, aber dabei unser eigenes Spiel nicht zu vergessen, ist ein ganz großer Teil davon. Aber jeder von uns weiß, dass wir jedes Spiel aufs neue über die 100%-Marke gehen müssen, um was zu holen“, ergänzte der Abwehrboss.

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Christian Rave ist dem SV Todesfelde in die Regionalliga aufgestiegen. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

High- und Lowlights

Bereits zehn Liga-Partien absolvierte Tofe in dieser Spielzeit. Dabei sind bei Rave schon Highlights, aber auch bittere Momente hängen geblieben: „Der bitterste war die Niederlage zu Hause gegen Emden. Wir haben uns trotz eines klasse Auftritts durch super unglückliche Tore selbst geschlagen. Der schönste aktuell schon der erste Sieg in der Regionalliga der Vereinsgeschichte in Lohne mit richtig geilem Fan-Support.“

„Das macht mich unfassbar stolz“

Für Rave, der übrigens auch schon einmal im DFB-Pokal zum Einsatz kam, ist eine Sache besonders wichtig: „Meine Eltern, meine Frau und meine Kids sind immer dabei. Das macht mich unfassbar stolz, dass die das mit mir so leben und mir den Rücken stärken. Alle fühlen sich in der herzlichen blau-gelben SVT Familie sehr wohl und das ist auch ein großer Faktor warum wir Alle so gerne in Todesfelde sind.“ Das zeigen die Situationen nach dem Spiel, wo seiner Kinder ihn trösten oder mit ihm jubeln. Ein süßes Bild, das die Familie Rave zeichnet.

Bittere Momente, aber doch schön: Christian Rave wird von seinem jüngsten Sohn getröstet Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Die kommenden Aufgaben

Nun warten mit St. Pauli II, HSV II und Holstein Kiel II drei Zweitvertretungen auf den Aufsteiger. „Weiterhin brutal schwierige Spiele. Alle drei Teams seit Jahren fest verankert in der Regio, immer top ausgebildet mit hohen Zielen und man weiß nie was zusätzlich aus Liga eins und zwei dazu kommt. Wir müssen wieder richtig Vollgas geben und denen den Spaß am Fußball nehmen, dann ist auch dort was drin für uns, schätzte der 35-Jährige die Lage gegenüber HL-SPORTS ein.

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