Hamburg – Fast 40.000 Zuschauer sahen am vergangenen Sonnabend das Heimspiel des Hamburger SV Im Volksparkstadion gegen Fortuna Düsseldorf. Dass der Schiedsrichterassistent während des Spiels aus den Zuschauerrängen heraus von einem Gegenstand getroffen wurde, war schon während der Partie bekannt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dazu bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Rassismus im Fan-Block?
Doch das war längst nicht alles, denn vermutlich gab es „rassistischen Beleidigungen gegenüber Spielern beider Mannschaften“ aus dem „Ultra-Block“ auf der Nordtribüne. Der HSV erhielt dazu mehrere Hinweise, teilte dieses am Montag mit. „Wir nehmen diese Auffälligkeiten und Schilderungen sehr ernst und befinden uns jetzt in der Analyse- und Aufklärungsphase“, sagt HSV-Veranstaltungsleiter Kurt Krägel.
Videoaufzeichnungen sollen Täter überführen
Und weiter heißt es: „Videoaufzeichnungen und clubeigene Beobachtungen werden nun ausgewertet werden, um potenzielle Täterinnen und Täter zu identifizieren und ihr Verhalten angemessen zu ahnden. Je nach Grad des Regelverstoßes kann das Strafmaß von einer Verwarnung bis zu einem Stadionverbot reichen, Mitgliedern droht ein Ausschluss aus dem Verein und mögliche Strafgelder des DFB können direkt an die Verursacher weiterbelastet werden. Das vorhandene Video-Material ermöglicht eine deutlich bessere Identifizierung der handelnden Personen, das Fehlverhalten kann sogar zu strafrechtlichen Folgen führen. Der HSV geht bereits mehreren konkreten Hinweisen auf Täter nach. Sanktionen werden folgen.“