FC Anker kassiert dritte Heimniederlage

1:3 gegen RSV Eintracht

Johannes Plawan (FC Anker Wismar) im Zweikampf mit Dominik Kruska (RSV Eintracht 1949). Foto: Roman Krischewski

Wismar – “Wie gewonnen so zerronnen.“ Das könnte die Überschrift für die Partie in Wismar sein. Der FC Anker wollte sich nach dem 3:1 in Fürstenwalde mit einem weiteren Erfolg im Mittelfeld der NOFV-Oberliga Nord festsetzen. Doch am Ende standen die Gastgeber zum dritten Mal zu Hause mit leeren Händen da und müssen in der Tabelle nach unten schauen. Die Begegnung gegen RSV Eintracht 1949 Stahnsdorf wurde mit 1:3 (0:1) verloren.

 „Eine unerklärliche und unnötige Niederlage. Viele Erklärungen und Worte habe ich dafür nicht. Klar ist, dass wir heute mental und körperlich auch nicht auf dem Platz waren. In einer solchen Verfassung müssten wir darum kämpfen, die Klasse zu halten“, war Anker-Trainer Matthias Fink sehr unzufrieden mit der Leistung seiner Elf.

Er musste seine Mannschaft wieder auf zwei Positionen umstellen. Für den in Fürstenwalde verletzten Hannes-Michel Köhn und für Nikita Bondarenko spielten Marco Bode und Niklas Tille. Die Gastgeber fanden nur zum Anfang ins Spiel und hatten bereits in der 3. Minute eine Riesenchance, doch nach Pass von Nico Billep überlupfte Johannes Plawan Konstantin Lehmann im Gästetor, aber die Kugel strich über das RSV-Gehäuse. Eine Führung zu diesem Zeitpunkt hätte das Spiel in andere Bahnen lenken können. Kurz vor dem Seitenwechsel ging der RSV nach einem groben Abwehrfehler in Führung. Zudem behagte den Hausherren die konsequente und sehr hohe Deckung der Gäste nicht.

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In der zweiten Hälfte drückten die Hausherren auf den Ausgleich und wurden dafür belohnt. Hahnel traf mit seinem ersten Tor in dieser Saison zum Ausgleich, aber die Freude darüber währte nur zwölf Minuten. Justin Neumann hatte aus dreißig Metern humorlos abgezogen und sein Knaller brachte die Gäste wieder in Führung. Aber die Ankercrew gab sich noch nicht geschlagen. In einer wilden Schlussphase sicher RSV-Keeper Lehmann seiner Elf den Sieg, als er einen Schuss von Hahnel mit den Fingerspitzen zur Ecke klärte. Diese landete auf dem Kopf von Abwehrspieler Bode, allerdings dazu nur auf der Latte. In die nun offene Wismarer Abwehr stachen die Gäste dann noch einmal eiskalt und erhöhten noch auf 3:1. „Wir haben über die komplette Spielzeit sehr gut verteidigt und so die Grundlage zum Sieg gelegt. Am Ende hätte er auch höher ausfallen können“, so Gäste-Trainer Patrick Hinze.

So blieb die Freude von Marcel Ottenbreit deutlich getrübt, denn der Abwehrspieler bestritt am Sonnabend sein 150. Punktspiel für die Anker-Crew. Der 26-Jährige wechselte im Sommer 2016 vom TSV Havelse nach Wismar und erzielte in dieser Zeit zwölf Treffer.

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