Mit drei Siegen, unter Anderem bei Spitzenreiter Hertha Zehlendorf und einem Unentschieden reiste der FC Anker Wismar zum Landesderby nach Schwerin. Die Hanseaten waren daher optimistisch in die Landeshauptstadt gefahren auch, weil die Gastgeber – Dynamo Schwerin – auf eigenem Platz in den bisherigen acht Punktspielen noch keinen einzigen Zähler holten. Selbst hatte der FC Anker die fremden Plätze bereits viermal als Sieger verlassen. Gegenüber dem Heimspiel gegen Tasmania Berlin (2:0) hatte Ankertrainer Matthias Fink seine Elf auf zwei Positionen verändert. Im Tor stand diesmal wieder Hajo Kurth für Dave Kairies und für Johannes Plawan stand Julian Hahnel in der Startformation.
Bitterer Verlauf für die Gäste
In der Partie zeichnete sich eine sehr intensive erste Hälfte ab. Viele lange Bälle der Gastgeber, Torchancen für das Anker-Team und eine schnelle Führung der Hausherren. Doch bereits mit ihrer zweiten Möglichkeit ging Schwerin in Führung, behauptete diese aber nur kurz. Nach einem Freistoß den Dynamo-Schlussmann Ibrahim Suaib an die Latte lenkte, war Florian Esdorf per Kopf erfolgreich. Anker erarbeitete sich weitere Möglichkeiten, doch Hahnel scheiterte doppelt (24./ 26.). Das sollte sich rächen, denn nach einem Konter traf Marvin Runge zum 2:1. Aber danach noch nicht genug, denn nach einem Fehler von Esdorf in der eigenen Abwehrzone nutzten die Gastgeber das zum 3:1-Pausenstand.
Comeback abgewendet
In der Kabine gab es eine sehr deutliche Ansprache von Anker-Trainer Fink und das schien zu fruchten. Nach einer knappen Stunde nutzte Hahnel seine Möglichkeit zum Anschlusstreffer. An diesem Abend machten die Gäste aber deutlich zu viele individuelle Fehler. Einen dieser Fehler nutzte die SGD dann zum entscheidenden Treffer zum 4:2-Endstand.
„Alle Tore geschenkt“
„Heute klappte in der Abwehr bei uns (fast) gar nichts. Wir haben den Gastgebern praktisch alle Tore durch unsere Fehler geschenkt. Wir haben in der Abwehr immer wieder die falschen Entscheidungen getroffen. Die zweite Halbzeit lief lange sehr gut für uns und nach dem Anschlusstor war wieder alles offen, doch ein weiterer Fehler entschied das Spiel gegen uns. Gegen Rathenow am nächsten Wochenende (Sonntag 13 Uhr) werden wir ein anderes Gesicht zeigen“, ist sich Fink sicher. Die Landeshauptstädter sind zur gleichen Zeit beim Spitzenreiter Lichtenberg 47 gefordert.
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