FC Eintracht Norderstedt: Vom Abstiegskandidaten zum Liga-Schreck

Der SV Meppen soll als nächster fallen

Ersin Zehir (FC Eintracht Norderstedt) ist wieder zurück. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Norderstedt – Was für eine Saison für den FC Eintracht Norderstedt. Mit Platz zwei gestartet landete man im Winter hart auf einem Abstiegsplatz und steht sechs Spieltage vor Schluss in der Regionalliga Nord auf Platz vier in der Rückrundentabelle. Acht Begegnungen in Folge verloren die Segeberger nicht und sind trotzdem noch nicht gerettet.

Emsländer kommen angeschlagen

„Ein paar Punkte brauchen wir noch – je früher wir damit anfangen, desto besser“, sagt Elard Ostermann vor dem nächsten Kracher, den man zuhause empfängt. Am Sonnabend um 14 Uhr gastiert der SV Meppen im Edmnund-Plambeck-Stadion. Die Emsländer legten bisher eine durchwachsene Spielzeit hin, gewannen zuletzt allerdings wieder einmal – 2:0 gegen den FC St. Pauli II.

„Wir können mit breiter Brust auftreten“

Der Eintracht ist das egal. Sie will weitermachen. Personell heißt das: Ersin Zehir hat seine zehnte Gelbe Karte und die damit verbundene Sperre abgesessen. „Er kommt wieder zurück und steht uns zur Verfügung. Ansonsten sind alle fit, alle Spieler sind heiß“, sagt Ostermann zu HL-SPORTS. Zum Gegner meint der Norderstedter Chefcoach: „Es ist natürlich ein tolles Spiel, das jetzt vor uns liegt – ein Heimspiel gegen Meppen. Wir können mit breiter Brust auftreten, nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter. Jetzt müssen wir die gleiche Energie, den gleichen Willen und den gleichen Zusammenhalt auf den Platz bringen wie in den letzten Wochen. Dann, glaube ich, haben wir gute Chancen, vielleicht auch das nächste Spiel für uns zu entscheiden. Das ist unser Ziel.“

Norderstedt auf der Überholspur

Man blickt in Norderstedt in den Rückspiegel, wo der Bremer SV ebenfalls eine Aufholjagd startete. Auch wenn sich Flensburg und Jeddeloh im freien Fall befinden, ist das noch nicht durch. Und in der 3. Liga ist nach wie vor interessant, wie sich der VfL Osnabrück und Hannover 96 II schlagen. Während die Lila-Weißen noch gerade so über dem Strich stehen, sieht es bei der Zweitliga-Reserve aus der Landeshauptstadt von Niedersachsen düster aus. Zehn Punkte Rückstand bei noch sechs Spielen. Der Zug dürfte an der Leine abgefahren sein.

Lage der Liga

In der Regionalliga Nord gibt es drei Regelabsteiger. Teutonia Ottensen zieht sich freiwillig zurück und wird nach dem letzten Spieltag ans Tabellenende gesetzt. Mit dem SV Todesfelde und Holstein Kiel II stehen sich an diesem Wochenende die beiden Letzten gegenüber. Der Verlierer sagt dann leise tschüss. Und der TSV Havelse kann mit einem Heimsieg gegen Teutonia die Meisterschaft feiern. In der Vorwoche wurde das noch vom FCE versaut. Doch was passiert, wenn man dann in den Aufstiegs-Playoffs nicht gewinnt und Osnabrück und Hannover II runterkommen. Dann ist man im Keller nur mit Platz 13 gerettet. Die Ränge 14 und 15 gehen in die Oberliga. Norderstedt ist Zwölfter, doch es bleibt ein Tanz auf der Rasierklinge.

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Der 30. Spieltag (12./13.4.):

Weiche Flensburg – Werder Bremen II (Sa., 13.30 Uhr)
Norderstedt – SV Meppen (14 Uhr)
SSV Jeddeloh – Kickers Emden
VfB Lübeck – Phönix Lübeck
Hamburger SV II – FC St. Pauli II (15 Uhr)
Drochtersen/Assel – Oldenburg (17.30 Uhr)
TSV Havelse – Teutonia Ottensen (So., 14 Uhr)
Holstein Kiel II – SV Todesfelde
Bremer SV – BW Lohne (15 Uhr)

Die Tabelle

1.TSV Havelse2957 : 3064
2.SV Drochtersen/​Assel2935 : 2551
3.BSV Kickers Emden2951 : 3848
4.SV Werder Bremen II2867 : 4846
5.1. FC Phönix Lübeck2852 : 3645
6.VfB Lübeck2845 : 3943
7.Hamburger SV II2951 : 5343
8.BW Lohne2842 : 4140
9.SV Meppen2848 : 3139
10.FC St. Pauli II2742 : 4339
11.VfB Oldenburg2842 : 4336
12.Eintracht Norderstedt2833 : 4636
13.SC Weiche Flensburg2739 : 4833
14.SSV Jeddeloh2837 : 4633
15.Bremer SV2746 : 5030
16.Teutonia 05 Ottensen2838 : 6529
17.SV Todesfelde2818 : 4423
18.Holstein Kiel II2937 : 5422

Bildquellen

  • Zehir: Lobeca/Ralf Homburg
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