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Norderstedt – 500 Fans des FC Eintracht Norderstedt freuten sich am Sonntag über einen 4:2 (2:0)-Heimsieg über Holstein Kiel II in der Regionalliga Nord zum Auftakt in das Punktspieljahr 2025. Damit verließen die Segeberger die direkten Abstiegsränge und hielten Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld.
„Insgesamt ein verdienter Sieg, aber zwischenzeitlich mussten wir ganz schön zittern“
Für Trainer Elard Ostermann ein Segen, denn seine Mannschaft schaffte so ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben, die mit den Gegnern Flensburg und Drochtersen/Assel nicht leicht werden. Er sagte nach dem Schlusspfiff zu HL-SPORTS: „Sehr gute erste Halbzeit, wir waren spielbestimmend und führten zurecht mit 2:0. Nach der Pause haben wir durch das frühe Gegentor etwa 15 bis 20 Minuten lang die Ruhe verloren. Da drohte das Spiel zu kippen und wir haben uns das 2:2 gefangen. Dann hatte Kiel noch eine große Chance mit einem Kopfball an die Latte. Danach haben wir wieder das Spiel übernommen, mehr Druck aufgebaut, und in dieser Druckphase gelang uns schließlich das 3:2 durch Fabian Grau nach einer Flanke von Florian Mohr. Zum Schluss konnten wir sogar noch das vierte Tor nachlegen. Insgesamt ein verdienter Sieg, aber zwischenzeitlich mussten wir ganz schön zittern.“
Kiel bleibt Schlusslicht
Es war vor allem eine Wiedergutmachung gegenüber dem Hinspiel, bei dem die Eintracht noch mit 1:5 unter die Räder kam. Der Sieg war ganz wichtig, denn es ging gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Kieler Reserve war letzter und bleibt es.
Tolle erste Halbzeit…
Die Hausherren gingen nach elf Minuten in Führung. Zehir leitete das 1:0 mit einem langen Ball auf die rechte Seite zu Selutin ein, der direkt in die Mitte flankte und Falk Gross aus zwölf Metern mit voller Überzeugung vollstreckte. Norderstedt hatte alles im Griff und legte nach. Krüger nahm Fahrt auf, sprintete die rechte Seite entlang und brachte den Ball in den Strafraum, wo Jonas Behounek (36.) goldrichtig stand und aus kurzer Distanz einnetzte.
…und irre Schlussphase
Die kalte Dusche direkt nach Wiederanpfiff. Nach einer Unachtsamkeit in der Norderstedter Abwehr flankte Kurt auf den Kopf von Louis Köster (47.), der in die lange Ecke zum Anschluss traf. Das angesprochene Zittern kam mit Nick Breitenbücher (58.), der Ceesay stehen ließ und den Ausgleich markierte. Die Gastgeber waren bis zu diesem Zeitpunkt nicht wiederzuerkennen, doch sie fingen sich wieder in den Schlussminuten und belohnte sich. Eine Mohr-Flanke landete bei Fabian Grau (89.), der den Ball unter den Querbalken zum 3:2 köpfte. Damit war es allerdings noch nicht vorbei, denn der kurz zuvor eingewechselte Camacho blieb hängen, doch den freien Ball nahm Köhl mit und bediente den blank stehenden Jonas Behounek (90.). Der kannte kein Pardon und ließ alle im Stadion noch einmal jubeln.
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Der 23. Spieltag (21.2.-23.2.)
BW Lohne – Werder Bremen II 1:3
SSV Jeddeloh – Bremer SV 1:2
VfB Lübeck – SV Drochtersen/Assel 0:1
SV Meppen – VfB Oldenburg 0:2
Kickers Emden – SV Todesfelde 1:0
Teutonia 05 Ottensen – Hamburger SV II 1:1
Eintracht Norderstedt – Holstein Kiel II 4:2
Phönix Lübeck – FC St. Pauli II (abgesagt)
TSV Havelse – SC Weiche Flensburg 2:1
Die Tabelle
1. | TSV Havelse | 22 | 49 : 24 | 53 |
2. | SV Drochtersen/Assel | 22 | 27 : 16 | 43 |
3. | BSV Kickers Emden | 23 | 41 : 29 | 39 |
4. | Werder Bremen II | 23 | 57 : 41 | 38 |
5. | SV Meppen | 22 | 41 : 23 | 34 |
6. | Hamburger SV II | 23 | 41 : 45 | 34 |
7. | 1. FC Phönix Lübeck | 21 | 41 : 30 | 33 |
8. | BW Lohne | 22 | 35 : 37 | 31 |
9. | Weiche Flensburg | 20 | 36 : 33 | 30 |
10. | VfB Lübeck | 21 | 30 : 31 | 29 |
11. | SSV Jeddeloh | 21 | 29 : 35 | 26 |
12. | FC St. Pauli II | 20 | 33 : 39 | 25 |
13. | VfB Oldenburg | 22 | 29 : 37 | 24 |
14. | Teutonia 05 Ottensen | 22 | 34 : 53 | 23 |
15. | Eintracht Norderstedt | 22 | 23 : 42 | 22 |
16. | Bremer SV | 20 | 36 : 40 | 21 |
17. | SV Todesfelde | 22 | 16 : 34 | 21 |
18. | Holstein Kiel II | 22 | 30 : 39 | 18 |
Bildquellen
- Behounek: Lobeca/Roberto Seidel
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