Hamburg – Das letzte Spiel der Hinrunde steht an. Der FC St. Pauli empfängt am Sonntagmittag den Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden. Nach dem 1:1 in Osnabrück wollen die Kiezkicker ihre Ungeschlagen-Serie fortführen und mit einem Dreier weiter an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga bleiben. Wenn St. Pauli es schafft, die Partie erfolgreich zu bestreiten, überwintert man wahrscheinlich auf Platz eins.
Neuzugang immer noch kein Thema
Simon Zoller kam als neue Hoffnung für die Offensive ans Millerntor. Allerdings kam der Ex-Bochumer bisher nur zu Kurzeinsätzen. Der Grund: Sein Konkurrent Johannes Eggestein kam so richtig ins Rollen und kleinere Verletzungen warfen Zoller immer wieder zurück. Gegen Wehen wird der 32-Jährige weiterhin fehlen. Sein Coach sagte folgendes zu seinem Schützling: „Simon Zoller wird weiter fehlen, bei ihm ist noch ein kleiner grippaler Infekt hinzugekommen. Er ist positiv und ich bin viel im Austausch mit ihm. Er freut sich sehr auf die Rückrunde und wir uns auch. Simon wird die Zeit auch nutzen, um problemfrei trainieren zu können.“
Drei Aufsteiger – drei verschiedene Ergebnisse?
Mit Wiesbaden wartet der dritte Aufsteiger und damit auch letzte Aufsteiger auf St. Pauli. In Elversberg gab es einen ungefährdeten 2:0-Sieg, am vergangen Wochenende trennte man sich mit 1:1 vom Tabellenletzten VfL Osnabrück. Nun geht es also erneut gegen einen vorjahres Drittligisten. Die Boys in Brown werden von vielen Experten „die beste Mannschaft der 2. Bundesliga genannt“. Gestalten sie den Abschluss der Hinrunde positiv oder ist der Druck zu hoch?
„Ich will jedes Spiel gewinnen“
Fabian Hürzeler (Trainer St. Pauli): „Wir erwarten eine Mannschaft, die sehr kompakt Fußball spielt und die sehr gut verteidigen kann. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht miteinander, sondern füreinander spielt. Es ist ein besonderer Zusammenhalt zu erkennen. Sie sind bei Standards sehr gefährlich. In den letzten Partien hatte Wehen Wiesbaden unglückliche Spielverläufe. Sie haben nie hoch verloren. Wir haben noch ein Spiel, deshalb will ich noch kein großes Fazit ziehen. Mit den Leistungen und der Art und Weise, wie die Jungs Fußball spielen und wie intensiv und dominant sie dabei spielen, kann ich leben, mit den Ergebnissen weniger. Die insgesamt acht Unentschieden gefallen mir als Trainer nicht. Ich bin jemand, der jedes Spiel gewinnen will. Da sind wir wieder beim Thema Perfektion. Wenn alles perfekt gelaufen wäre, hätten wir von den acht Remis vielleicht sechs gewonnen.“
Der 17. Spieltag (15.-17.12.2023)
Schalke – Fürth (Fr., 18.30 Uhr)
Paderborn – Rostock
Berlin – Osnabrück (Sa., 13 Uhr)
Magdeburg – Düsseldorf
Nürnberg – Hamburg
Kiel – Hannover (20.30 Uhr)
St. Pauli – Wiesbaden (So., 13.30 Uhr)
Karlsruhe – Elversberg
Braunschweig – Kaiserslautern
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 16 | 30 : 14 | 32 |
2. | Holstein Kiel | 16 | 30 : 23 | 32 |
3. | Hamburger SV | 16 | 31 : 22 | 28 |
4. | SpVgg Greuther Fürth | 16 | 25 : 18 | 28 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 16 | 34 : 19 | 27 |
6. | Hannover 96 | 16 | 30 : 20 | 24 |
7. | Hertha BSC | 16 | 33 : 26 | 24 |
8. | SV 07 Elversberg | 16 | 24 : 26 | 24 |
9. | SC Paderborn 07 | 16 | 25 : 28 | 24 |
10. | 1. FC Nürnberg | 16 | 24 : 31 | 24 |
11. | SV Wehen Wiesbaden | 16 | 18 : 21 | 21 |
12. | 1. FC Magdeburg | 16 | 28 : 25 | 20 |
13. | FC Schalke 04 | 16 | 29 : 33 | 19 |
14. | Karlsruher SC | 16 | 27 : 28 | 18 |
15. | 1. FC Kaiserslautern | 16 | 27 : 34 | 18 |
16. | F.C. Hansa Rostock | 16 | 17 : 25 | 17 |
17. | Eintracht Braunschweig | 16 | 14 : 30 | 11 |
18. | VfL Osnabrück | 16 | 15 : 38 | 8 |
Wie geht es mit Tim Walter beim HSV weiter?
- Der Trainer muss auf jeden Fall gehen (53%, 1.637 Votes)
- Walter soll bleiben, an ihm liegt es nicht (15%, 463 Votes)
- Er schafft die Wende (12%, 366 Votes)
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