Hamburg – Auf der Mitgliederversammlung vergangene Woche des FC St. Pauli gab es viele lobende Worte. Die Zukunft sieht gut aus, in der Vergangenheit hat man vieles richtig gemacht und aktuell steht der Verein auf Platz 16 der Bundesliga.
Mit den Besten messen
Präsident Oke Göttlich hob die sportliche Entwicklung hervor: „Nach 13 Jahren sind wir wieder in der Bundesliga. Wir messen uns mittlerweile mit Dortmund, Leipzig und Bayern und werden für unseren Fußball respektiert.“ Einen großen Anteil daran habe Sportchef Andreas Bornemann und sein Team: „Mit Beharrlichkeit, Weitblick und Mut hast Du den FC St. Pauli auf einen erfolgreichen sportlichen Kurs gebracht, den Du auch in stürmischer See hältst – und dazu noch Erlöse erwirtschaftest“
„Sondereffekte“
Kritik gab es vom Chef ebenfalls. Nicht an dem eigenen Verein, viel mehr an dem System Bundesliga: „Mit einem höchst ungleichen Wettbewerb, in dem die Konkurrenz mit einem vielfach höheren Kaderwert antritt, ein Resultat der ungerechten Geldverteilung in den vergangenen Jahren. Die Schere in der Bundesliga geht immer weiter auf, der Wettbewerb wird immer verzerrter und oft auch uninteressanter“. „Es sind Sondereffekte aus dem sportlichen Bereich, die uns mittel- bis langfristig in die Nähe dieser Dimensionen bringen könnten, dann aber nur durch Investitionen in den Sport und äußerster Kostenkontrolle in anderen Bereichen“, so der Präsident.
Bildquellen
- Oke Göttlich: Lobeca/Roberto Seidel
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