FC St. Pauli: Leverkusen zittert kurz, doch am Ende fehlt das Tor

Hamburg – Am gestrigen Sonnabend unterlag der FC St. Pauli am 13. Spieltag in der Bundesliga knapp mit 1:2 gegen den amtierenden Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen. Während der Bayer in der ersten Halbzeit dominant auftrat, gestaltete St. Pauli in der zweiten Hälfte die Partie spannender. Dennoch reichte eine mutige Schlussoffensive und der Anschlusstreffer von Morgan Guilavogui nicht aus, um einen Punkt zu entführen.

Die 1. Halbzeit: Dominanz der Werkself

Leverkusen erwischte einen perfekten Start in die Partie. Bereits in der 6. Minute brachte Florian Wirtz die Gastgeber nach Vorlage von Granit Xhaka in Führung. St. Paulis Eric Smith kam in dieser Szene zu spät, was den frühen Rückstand begünstigte. Die Hausherren kontrollierten das Spielgeschehen und legten in der 21. Minute nach. Nach einer präzisen Ecke von Eric Garcia köpfte Jonathan Tah das 2:0. Jackson Irvine störte den Leverkusener Innenverteidiger nicht ausreichend. Die Kiezkicker hatten bis zur Halbzeitpause kaum nennenswerte Torchancen. Der einzige gefährliche Abschluss kam von Oladapo Afolayan, dessen abgefälschter Schuss jedoch in den Armen von Lukas Hradecky landete. Zwar wurde ein drittes Tor von Leverkusens Nathan Tella (43.) nach Überprüfung durch den Videoassistenten aberkannt , dennoch ging Bayer verdient mit einer komfortablen Führung in die Kabine.

Nach der Pause: Aufbäumen der Kiezkicker

Nach der Pause agierte Leverkusen weniger souverän, was den Gästen Raum für offensive Aktionen bot. St. Pauli erhöhte den Druck, und Morgan Guilavogui hatte gleich zwei große Möglichkeiten (54., 59.), die jedoch knapp am Tor vorbeigingen. Auf der anderen Seite blieben Wirtz (71.) und Xhaka (79.) bei Kontern gefährlich. In der 84. Minute keimte Hoffnung bei den Hamburgern auf. Nach einem starken Solo schloss Guilavogui aus kurzer Distanz kraftvoll unter die Latte zum 1:2-Anschlusstreffer ab. St. Pauli drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Johannes Eggestein und Andreas Albers vergaben jedoch in der 89. Minute und der Nachspielzeit zwei Großchancen, bei denen Albers‘ Kopfball aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf.

„Wir konzentrieren uns nun voll auf Bremen“

St. Pauli-Trainer Alexander Blessin: „Nimmt man die kompletten 90 Minuten, kann man von einem verdienten Sieg reden. Wir haben es in den ersten fünf Minuten gut hinbekommen und bekommen mit der ersten Aktion das Gegentor. Wir hatten darauf hingewiesen, die Zwischenräume zwischen den Linien besser zu verteidigen. Da sieht man dann auch die individuelle Qualität. Das zweite Gegentor war ärgerlich, weil wir nicht gut ins Blocken kommen. Wir haben uns aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. So ein Spiel kann auch mal in eine ganz andere Richtung laufen. 2:0 ist ein gefährliches Ergebnis, mit einem Tor ist man zurück. Wir wollten stabil stehen und von Minute zu Minute mutiger agieren. Unser Treffer ist vielleicht ein bisschen zu spät gefallen, wir hatten aber noch Möglichkeiten. Gerade die letzten zehn Minuten hatte Leverkusen ein bisschen Nervenflattern, sie haben es aber über die Zeit gebracht. Ich nehme mit, dass meine Mannschaft nie aufgibt. Es ist traurig, dass wir nichts mitnehmen können. Wir konzentrieren uns nun voll auf Bremen und schauen, dass wir da die Punkte holen.“

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Der 13. Spieltag (6.-8.12.)

Stuttgart – Berlin 3:2
Leverkusen – St. Pauli 2:1
München – Heidenheim 4:2
Frankfurt – Augsburg 2:2
Bochum – Bremen 0:1
Kiel – Leipzig 0:2
Mönchengladbach – Dortmund 1:1
Wolfsburg – Mainz (So., 15.30 Uhr)
Hoffenheim – Freiburg (17.30 Uhr)

Die Tabelle

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