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Berlin – Das DFB-Bundesgericht hat entschieden: Das Spiel Union Berlin gegen den VfL Bochum wird mit 2:0 für Bochum gewertet. Dadurch überholt der VfL den 1. FC Heidenheim in der Tabelle, während Union Berlin einen Punkt abgezogen bekommt. Für Holstein Kiel wächst der Rückstand auf den Relegationsrang auf vier Punkte, FC St. Paulis Vorsprung auf Platz 16 schrumpft auf vier Zähler.
Kiel lässt los, St. Pauli bleibt dran
Die Einsprüche von Holstein Kiel und St. Pauli wurden vom Bundesgericht als unzulässig verworfen, da beide Vereine nicht direkt am Spiel beteiligt waren. St. Pauli erklärte jedoch, die Entscheidung nicht hinnehmen zu wollen: „Der Hamburger Bundesligist kann der Begründung dafür nicht folgen und prüft, ggf. gegen diese Entscheidung vorzugehen.“ Holstein Kiel akzeptiert das Urteil, kritisiert aber, dass es in den sportlichen Wettbewerb eingreife.
Scharfe Kritik vom VfL
Das Spiel war in der 92. Minute unterbrochen worden, nachdem Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen wurde. Danach wurde die Partie mit einem Nicht-Angriffs-Pakt beendet. Bochums Anwalt Christoph Schickhardt wies die Kritik von Kiel und St. Pauli scharf zurück: „Hören Sie auf mit Moral und sportlicher Integrität – Ihnen geht es doch nur um die Punkte.“
Abstiegskampf pur
Am Wochenende trifft St. Pauli auf Dortmund, Bochum empfängt Hoffenheim, Heidenheim hat Gladbach zu Gast und Holstein gastiert bei Union Berlin. Spannung im Abstiegskampf ist also garantiert. Das Urteil könnte am Ende der Saison noch für reichlich Diskussion sorgen.
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Bildquellen
- Höltby: Lobeca/Andreas Hannig
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