FC St. Pauli: Ungewohnte Rollenverteilung

Beeindruckende Wendung

St. Pauli bedankt sich bei den Fans Symbolfoto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Gegen F.C. Hansa Rostock feierte der FC St. Pauli den zweiten Sieg in Folge mit der gleichen Startformation. Zuvor gewannen die Hamburger bei Hannover 96 mit 2:1. Der Hamburger Stadtteil-Club schwebt also aktuell Richtung Bundesliga, führt die Tabelle im Unterhaus an.

Rotation? Kein Problem

Der große Pluspunkt von St. Pauli war die mannschaftliche Geschlossenheit. Coach Fabian Hürzeler hatte so gut wie immer zwölf bis 14 Spieler, die für die erste Elf in frage kamen. Mit Treu, Ritzka und Smith fielen drei von ihnen in der jüngeren Vergangenheit aus. Für diese aufgetreten Lücken braucht der Coach flexible Spieler, die allzeit bereit sind, jede Position so gut, wie möglich zu bekleiden.

Vom Flügelspieler zum Außenverteidiger

Hervorzuheben ist zum Einen Connor Metcalfe. Der Flügelspieler wurde kurzerhand zum linken Verteidiger und Schienenspieler umfunktioniert. Mit seinem starken linken Fuß löste er knifflige Situationen oft mit kühlem Kopf. Defensive hatte der Australier gegen Hannover noch seine Probleme, gegen die „Kogge“ sah das anders aus. Er war Stabil und sein Stellungsspiel passte.

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Vollblutprofi

Der andere Akteur, den man loben muss, ist David Nemeth. Der Innenverteidiger spielte lange Zeit keine Rolle bei den Hamburgern. Er war hinter Mets, Smith, Wahl und Dzwigala Innenverteidiger Nummer fünf. Die vergangenen beiden Spiele wirkte er sicher und unaufgeregt, wird sicherlich wieder eine Top-Option gegen den HSV sein, zumal Eric Smith wahrscheinlich wieder ausfallen wird.

Soll Sportvorstand Jonas Boldt beim HSV bleiben?

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