Hamburg – Bei den Nordclubs der 2. Bundesliga herrschte am Montag weites gehend reger Betrieb. Der FC St. Pauli vermeldete den bereits vermuteten Abgang von Daniel-Kofi Kyereh zum Bundesligisten SC Freiburg. Der 26-Jährige sagte dazu: „Für mich ist das ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Freiburg, aber der Abschied fällt mir nicht leicht. Ich habe beim FC St. Pauli eine sehr erfolgreiche Zeit verbracht und viele tolle Menschen kennengelernt. Die Entwicklung, die ich hier nehmen konnte, wäre ohne meine Mitspieler, das Trainerteam und alle drum herum so nicht möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bedanken und dem Verein eine erfolgreiche Zukunft wünschen.“ Bei den Kiezlickern sind dazu noch zwei Spieler außer Gefecht: Etienne Amenyido und David Nemeth zogen sich im Testspiel gegen Holstein Kiel beide jeweils eine Oberschenkelverletzung zu. Die Pause soll mehrere Wochen betragen.
Vagnoman vs. Königsdörffer
Beim ausgeflogenen Stadtnachbarn Hamburger SV wird der Abgang von Josha Vagnoman immer wahrscheinlicher. Der VfB Stuttgart besserte die Ablösesumme anscheinend noch einmal nach und ist vermutlich nun bereit 5 Millionen Euro für den Verteidiger zu bezahlen. Zudem bieten die Schwaben laut „Abendblatt“ noch Roberto Massimo (21), Mateo Klimowicz (21) oder Wahid Faghir (18) für den HSV als „Mitgift“. Auf der anderen Seite wird es vermutlich am Dienstag zu einem Abschluss in Sachen Einkauf von Ransford-Yeboah Königsdörffer (Dynamo Dresden) kommen. Am Montag war der Stürmer anscheinend schon zum Medizincheck an der Elbe. 1,2 Millionen Euro sollen hier die Elbe Richtung Sachsen fließen. Der Vertrag soll bis zum Sommer 2026 gelten. Möglich, dass der 20-Jähirge schon am Mittwoch im Testspiel gegen Hajduk Split dabei sein. Bei den Rothosen waren am Nachmittag Sonny Kittel, Laszlo Benes und Sebastian Schonlau nicht mit im Teamtraining. Der Kapitän war allerdings am Vormittag zum ersten Mal dabei.
„Störche“ fliegen in den Süden
Holstein Kiel ist seit Sonntagabend im Trainingslager im österreichischen Zell am See. An Bord des Fliegers war Fin Bartels und auch Hauke Wahl. Der Kapitän war am Montag schon wieder im Training – nach fünf Monaten Pause. „Es war sehr anstrengend, aber hat auch extrem viel Spaß gemacht, endlich wieder gemeinsam mit den Jungs auf dem Feld zu stehen“, so der 28-Jährige. Während er und seine Teamkollegen bei 30 Grad schwitzten trudelte auf der Geschäftsstelle im Holstein-Stadion Post aus Frankfurt herein. „Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Zweitligisten mit einer Geldstrafe in Höhe von 6.600 Euro belegt. Mit Einlaufen der Mannschaften vor dem Zweitligaspiel gegen den Hamburger SV am 10. April brannten Kieler Zuschauer elf pyrotechnische Gegenstände ab. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.“ Das teilte der Verband am Montag mit.