Hamburg – Der FC St. Pauli kämpfte, kämpfte und kämpfte und trotzdem reichte es gegen den FC Bayern München nicht für etwas Zählbares. Ein Traumtor des Rekordmeisters entschied die Partie. Durch die 0:1-Niederlage bleiben die Hanseaten im Abstiegskampf der Bundesliga. Punkte muss man allerdings wahrscheinlich eher gegen andere Gegner holen.
Die 1. Halbzeit: Musiala-Wahnsinn
Die Hamburger begannen mutig. Natürlich hatten die Bayern mehr vom Spiel, aber es war deutlich zu erkennen, dass St. Pauli sich zuhause nicht völlig hinten reinstellen wollte. Das Spiel war absolut ausgeglichen und dann kam das Wunderkind der Münchner. Jamal Musiala (22.) schweißte den Ball aus 25 Metern unter die Latte und sorgte somit für die Führung der Gäste. Das Selbstvertrauen fehlte den Hausherren definitiv nicht, immer wieder ließen sich Passstaffeten erkennen. Bis zur Pause hatte der FCB alles unter Kontrolle, trotzdem zeigte sich St. Pauli kämpferisch und versuchte dagegen zu halten. Somit ging es mit einem 0:1 in die Pause. Übrigens: Die Hanseaten hatten sich im ersten Durchgang mehr „erwartete Tore“ erspielt, als die Bayern.
Nach der Pause: Druckphase fehlt
In der zweiten Hälfte das gleiche Spiel. Bayern war längst nicht so dominant, wie in den letzten Wochen und St. Pauli machte ein wirklich starkes Heimspiel. Es folgte eine Phase, in der die Kiezkicker kaum noch den Ball hatten und der Rekordmeister auf das 2:0 drückte. In der Schlussviertelstunde wurden die Süddeutschen noch einmal besser und zwingender. Die „Boys in Brown“ wirkten etwas erschöpft nach kräftezehrenden 75 Minuten. So blieb es am Ende bei einer couragierten Leistung, die nicht belohnt wurden. Der FC Bayern München ist schlichtweg eine Spitzenmannschaft und genau deshalb gewannen sie dieses Spiel auch mit 1:0.
Bildquellen
- Irvine enttäuscht: Lobeca/Henning Rohlfs
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