Lübeck – Auch in der Kreisliga Süd-Ost ist nun die Liga vorbei. Der SV Azadi feiert seinen Meistertitel, Kücknitz ist nach wie vor das Tabellenschlusslicht und durch die Niederlage gegen Ahrensbök, muss auch Fortuna in die Kreisklasse absteigen. Mit 24 Punkte und damit einen Punkt mehr als St. Jürgen, haben sich Kronsforde, Stockelsdorf und Dornbreite nochmal vor dem Abstiegsgespenst gerettet.
Die Stimmen zu den Spielen
TSV Schlutup – Türkischer SV 4:2 (0:1)
Mark Seemann (Schlutup): „Heute hat die Mannschaft ein verbessertes Bild zu den letzten drei Wochen gezeigt. Die erste Halbzeit ist recht ausgeglichen, wir stehen gut und der Türkische SV hat da noch kaum Gefahr ausgestrahlt nach vorne, was bei uns allerdings nach vorne auch so war, was dran lag das wir einfach nicht zielstrebig und mutig nach vorne gespielt haben Räume haben sie uns gegeben, da sie meiner Meinung nach eine wirklich nicht gute Umschaltbewegung nach hinten hatten. Da müssen wir unsere Räume einfach viel besser nutzen. Kurz vor der Halbzeit bekommen wir dann nach einem Standard wo wir drei mal nicht richtig klären das 0:1. Nach dem wir uns nochmal richtig eingeschworen haben und uns gesagt haben mutiger zu werden und das Spiel zu drehen, kamen wir sehr gut aus der Kabine und drehten innerhalb von fünf Minuten die Partie. Wieder eine Ecke wo wir komplett pennen bringt dann den 2:2 Ausgleich. Der Türkischer SV hatte dann zwei riesen Chancen, die Fabi super im 1 gegen 1 beide pariert und uns so im Spiel hält. Nach super Ball in die Tiefe erzielte Homam Alkhuby dann schon seinen dritten Treffer zur 3:2 Führung. Die Entscheidung fällt dann durch eine starke Einzelleistung durch Mert Dogan, der einfach mal über den halben Platz läuft und 4-5 Spieler dabei aussteigen lässt und dann souverän verwertet. Ein am Ende nicht unverdienter Sieg wo wir aber hier und da auch Glück hatten in gewissen Phasen! So beenden wir die Saison auf Platz sechs womit wir sehr sehr zufrieden sind.“
Mustafa Bayrak (TüSV): „Erstmal bin ich froh dass diese Saison vorbei ist. Ich bin jahrelang dabei als Spieler, Trainer und Vorstandsmitglied und habe sowas noch nicht erlebt. Man hat die Chance aufzusteigen tut aber nichts dafür, was solls, es ist vorbei. Jetzt beginnen wir mit dem Neuaufbau und werden versuchen uns Spieler-Typen aussuchen die verlässlich und fleißig sind. Zum Spiel gegen Schlutup ist nicht viel zu sagen, wir sind mit 13 Spieler angetreten, einer davon verletzt, ohne Torwart und wir haben unsere Chancen nicht genutzt dafür der Gegner Glückwunsch an Schlutup auf ein neues.“
Kronsforder SV – TSV Kücknitz 9:2 (4:2)
Lennart Larsson (KSV): „Wir hatten schon ordentlich Druck aufm Kessel, was man auch auf dem Feld gesehen hat. Trotz des Rückstands haben wir aber unser Spiel durchgezogen und gewinnen am Ende auch in der Höhe verdient. Wir bedanken uns natürlich bei Ahrensbök und der Zweiten von Pansdorf, was uns den Klassenerhalt gesichert hat nach einer extrem anstrengenden Saison.“
Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Unsere Abschiedstour endet mit einer derben Klatsche. In der ersten Hälfte haben wir noch sehr gut mitgespielt, aber auch da haben wir schon zu viele individuelle Fehler gemacht. Mit dem Platzverweis in der zweiten Hälfte machen wir es uns denn mal wieder noch schwerer und brechen dann leider ein. Das Spiel hat leider mal wieder gezeigt warum wir am Ende verdient als Tabellenletzter absteigen. Zu viele Fehler in den Basics, die man sich in der Kreisliga einfach nicht erlauben darf. Daher geht es jetzt in die A-Klasse und da wird versucht das es hoffentlich bald eine Comeback-Tour in der Kreisliga geben wird. Das wird mit Sicherheit ein schweres Unterfangen, aber ich drücke den Jungs fest die Daumen das es schnellstmöglich klappt. Glückwunsch an Kronsforde zum Klassenerhalt und allen Mannschaften eine erholsame Sommerpause.“
MTV Ahrensbök – Fortuna St. Jürgen 2:1 (1:0)
Andre Meese (Fortuna): „Leider mussten wir heute eine sehr bittere Niederlage hinnehmen, die durch zwei berechtigte Elfmeter entschieden wurde, welche von den beiden erfolgreichsten Torschützen Ahrensböks, mit denen wir uns neben Azadi als einzige Mannschaft in Hin-und Rückspiel messen durften, sicher verwandelt. Nichtsdestotrotz kann man der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, was den Kampfgeist und den Einsatzwillen angeht, die trotz einiger Ausfälle sowie angeschlagenen Spielern alles reingehauen hat und sich auch mehrere Tormöglichkeiten erarbeitet haben, die wir bis kurz vor Schluss leider nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnten. Am Ende fehlte uns dann leider auch etwas das Glück, dass der Schiedsrichter in seinem Abschiedsspiel uns einen berechtigten Elfmeter nicht zugesprochen hat, bei dem selbst die Gegenspieler das strafbare Handspiel zugegeben haben sowie ein von uns erzieltes Tor im Nachgang durch den dreißig Meter weiterentfernten Assistent im Vergleich zum Schiedsrichter in unmittelbarer Nähe zurückgenommen hat. So dass der notwendige Punkt sicher auch verdient gewesen wäre. Die Jungs können aber dennoch mit erhobenen Haupt den Platz verlassen, auch wenn die Niederlage sehr schmerzt, denn sie haben nie aufgegeben und man darf dabei nicht vergessen, dass ein Großteil der Mannschaft vor kurzem noch eine Liga tiefer gespielt hat bzw. einige aus einer sehr langen Fußballpause kamen. Wir werden uns jetzt ein wenig schütteln und dann als Mannschaft gemeinsam daran wachsen und uns auf die neue Saison vorbereiten, denn trotz der vielen Rückschläge, hat die Mannschaft nie den Spaß am Spielen verloren und das ist das Wichtigste.“
TuS Lübeck – SV Azadi Lübeck 2:2 (0:2)
Kevin Behrens (TuS): „Am Samstag durften wir mit dem SV Azadi den frischgekrönten Meister zum letzten Spiel der Saison empfangen. Mit dem aller letzten Aufgebot konnten wir uns ein 2:2 erkämpfen. Nachdem wir 2:0 zur Pause zurücklagen, konnten wir uns im zweiten Durchgang zurück kämpfen und haben uns noch belohnt. Ein gerechtes Ergebnis, mit dem wir zufrieden sind. Wir sind froh, dass nun endlich die Sommerpause ansteht und sich die Jungs erholen können. An dieser Stelle nochmal Glückwunsch an den SV Azadi zur verdienten Meisterschaft.“
Kordo Mohammad (Azadi): „Es war ein entspannter Abschluss der Saison bei unseren Freunden von TuS Lübeck. Ich bin nicht ganz happy mit unseren letzten drei Spielen, aber welchen großen Vorwurf soll ich meinen Jungs machen. Vielen Dank an alle Mannschaften für die Saison und viel Glück nächstes Jahr. Vielleicht sehen wir den ein oder anderen in der Verbandsliga wieder!“
TSV Pandorf II – FC Dornbreite II 2:2 (0:1)
Patrick Jaacks (Pansdorf): „Im letzten Spiel dieser Saison hatten wir den FC Dornbreite II bei uns zu Gast! Während es für Dornbreite noch um wichtige Punkte für den Klassenerhalt ging, wollten wir unsererseits unbedingt den 3. Tabellenplatz verteidigen und uns damit für eine wirklich gute und erfolgreiche Saison belohnen. Dornbreite spielte wie erwartet stark auf und zeigte von Beginn an, dass sie die Liga mit aller Kraft halten wollen. Offensiv durch den einen oder anderen Oberliga-Spieler verstärkt wurden wir von Beginn an gefordert. Leider haben wir die erste Halbzeit überhaupt nicht in unser Spiel gefunden und vieles vermissen lassen. Zu Recht gehen wir mit einem 0:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit haben wir dann deutlich besser ins Spiel gefunden und kamen folgerichtig zum Ausgleich. Durch einen unglücklichen Handelfmeter (unser Innenverteidiger schießt den eigenen Mann aus zwei Metern auf Kopfhöhe an die Hand) geraten wir dann erneut in den Rückstand. Unsere Jungs haben sich aber nicht hängen lassen, weiter versucht den Gegner immer wieder unter Druck zu setzen und sich schließlich mit dem späten Ausgleich belohnt! Am Ende des Tages behalten wir einen Punkt zu Hause und sichern uns durch die Niederlage des Türkischen SV den 3. Tabellenplatz, während der Reserve aus Dornbreite der Punkt für den Klassenerhalt reicht.“
Klaudius Michalsky (Dornbreite): „Wir haben den Klassenerhalt spannender als nötig gemacht. Nach dem Spiel mussten wir noch fünf Minuten warten, bis das Ergebnis aus Ahrensbök uns erreicht hat. Umso größer war die Erleichterung. Zum Spiel, das 2:2 geht vom Spielverlauf in Ordnung. In der 1.Halbzeit sind wir besser und gehen mit 1:0 in die Halbzeit. Nach der Pause haben wir nicht mehr den Zugriff im Mittelfeld und Pansdorf wurde immer stärker. Trotzdem gehen wir in Führung, und schaffen es aber nicht die über die Zeit zu retten. Am Ende haben wir den Klassenerhalt geschafft. Wir Trainer sind auf jeden einzelnen Spieler Stolz. Jeder hat in den letzten Spielen alles gegeben und ist über seine Schmerzgrenze gegangen.“