Lübeck – Am Sonnabend trafen in der Frauen-Oberliga der TSV Siems auf den ATSV Stockelsdorf. Bereits im Vorfelde versuchte der TSV Siems aufgrund von Spielerausfällen das Spiel gegen Stockelsdorf zu verlegen. Ein gemeinsamer Termin konnte nicht gefunden werden. So trafen jetzt beide Teams am Krummen Weg wieder aufeinander. Die letzte Begegnung beider Kontrahenten liegt sechs Jahre zurück.
Bereits in der vierten Minute ging der ATSV Stockelsdorf durch den Treffer von Anna-Lena Funck in Führung. Funck legte nach (11.) bevor Gianna Nicoleit (20.) den Anschlusstreffer versenkte. Sophie Hagedorn (23.) glich aus. Abermals war es Funck, welche Stockelsdorf in der 25. Minute in Führung brachte. Siems gelang es durch Josefin Jegorenko (38.) abermals den Ausgleich herzustellen. Und wiederum war es Anna-Lena Funck, welche Siems in der 45. Minute in Rückstand brachte. Mit einem 3:4-Rückstand ging es für Siems in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit wechselte der ATSV in der 68. Minute verletzungsbedingt Ricarda Brüggen aus. Sie war auf das Handgelenk gefallen. Bis zur 80. Minute dauerte es, bis ein Tor wieder erzielt wurde. Rike Marie Gutjahr netzte für Stockelsdorf und sicherte mit dem 5:3-Sieg die drei Punkte für den Stadtnachbarn Stockelsdorf. Siems konnte abermals nichts Zählbares einfahren.
Maurice Maletzki (TSV Siems): „Wir haben heute absolut unnötig fünf Geschenke verteilt. Wenn du zu Hause drei Tore schießt, darfst du das Spiel nicht verlieren. Wir haben in den ersten 20 min keine Zweikämpfe angenommen und waren nicht bereit, alles zu geben, um das Spiel zu gewinnen. Danach kann ich den Mädels kämpferisch nichts vorwerfen. Es fehlt im Moment einfach das bisschen Glück, welches wir uns ab Montag wieder erarbeiten müssen.“
Freddy Grünsteidl (Coach des ATSV Stockelsdorf): „Nachdem wir einen Blitzstart erwischen konnten und früh 2:0 – der schönste Spielzug im Spiel – in Front lagen, wurde die erste Hälfte turbulent. Wir haben uns oftmals spielerisch gelöst und die Siemser Defensive vor größere Probleme gestellt, uns aber auch das ein oder andere Mal selbst in gefährliche Situationen manövriert. So bekommen wir noch 2 Tore zum Ausgleich, haben aber zum Glück die Antwort darauf gleich wieder parat. Gleiches gilt für das 4:3, bei dem wir das Tor einfach erzwingen wollten. Nach dem Wechsel standen wir sicherer, auch wenn nach vorne weniger ging. Spätestens nach dem 5:3 war das Spiel entschieden, auch weil beide Seiten mit weniger Kraft größere Lücken lassen mussten. Aktuell heißt es bei uns noch Daumen drücken für Ricarda Brüggen, die leider unglücklich aufs Handgelenk gefallen ist. Wir hoffen, dass sich daraus keine größere Verletzung ergibt.“
Die weiteren Partien in der Übersicht
SV Frisia 03 Risum-Lindholm – SSC Hagen Ahrensburg, 1:1
TSV Russee – Holstein Kiel II, 2:2
TSV Siems – ATSV Stockelsdorf, 3:5
SG NieBar – TSV Klausdorf, 1:2
SSG Rot-Schwarz Kiel – IF Stjernen Flensborg, 3:2
FSC Kaltenkirchen – Kieler MTV, verlegt auf den 25.10., 19.30 Uhr
Die TabellePlatz Mannschaft Spiele Torverhältnis Punkte 1. SSC Hagen Ahrensburg 6 21 : 3 16 2. SSG Rot-Schwarz Kiel 5 30 : 9 13 3. TSV Klausdorf 5 12 : 8 12 4. SV Frisia 03 Risum-Lindholm 5 16 : 7 11 5. Kieler MTV 4 21 : 7 9 6. ATSV Stockelsdorf 5 12 : 11 9 7. TSV Russee 6 11 : 23 7 8. Holstein Kiel II 5 15 : 18 5 9. IF Stjernen Flensborg 5 14 : 12 3 10. SG NieBar 5 4 : 12 3 11. TSV Siems 6 9 : 27 1 12. FSC Kaltenkirchen 5 2 : 30 0