Gebrauchter Tag der deutschen Einheit für SV Todesfelde und Eintracht Norderstedt

Todesfelde – Autsch! In der Regionalliga Nord war es für alle Clubs aus der Region Lübeck ein bitterer Tag der deutschen Einheit. Der VfB Lübeck unterlag dem FC Teutonia 05 Ottensen mit 1:4 und die beiden Segeberger Teams SV Todesfelde sowie FC Eintracht Norderstedt kamen von ihren Auswärtsspielen ohne Punkte zurück, stehen sogar nun auf den Abstiegsplätzen.

„Von der Entscheidung bis hin zur Umsetzung besser werden“

Eintracht Norderstedt reiste zum Spitzenreiter TSV Havelse und verlor dort mit 0:2 (0:2) nach Gegentoren von Ifeadigo (19.) und Ilic (40.). Dabei war dort mehr zu holen, denn spielerisch hielt man mit. Letztlich die Torgefahr, wie zuletzt schon fehlte. Ein Foulelfmeter sowie ein Abschluss nach Flanke machten den Garaus.

FCE-Coach Jean-Pierre Richter danach zu HL-SPORTS: „Wir haben vor einen Top-Kulisse mit 2.212 Zuschauern viel gegen den Ball gearbeitet, allerdings in entscheidenden Momenten zu fehlerbehaftet gespielt. Offensiv haben wir in beiden Halbzeiten gute Abschlüsse gehabt und nicht zwingend sowie entschlossen agiert. Wir müssen sowohl defensiv als auch offensiv qualitativ und effektiv von der Entscheidung bis hin zur Umsetzung besser werden.“

Für die Norderstedter geht es erst am 13. Oktober weiter. Zuhause um 14 Uhr empfängt man Teutonia 05, die seit drei Spielen ungeschlagen sind und auf Rang zwölf kletterten.

„Heute schütteln und ab morgen Vorbereitung auf Holstein“

Beim SV Todesfelde war die Fahrt zwar kürzer, dafür allerdings nicht besser. Schon wieder gegen eine Zweitvertretung und wieder eine Pleite. Beim Hamburger SV II unterlag man 0:3 (0:1). Für die Rothosen trafen Beleme (38.), Yalcinkaya (64.) und Sillah (71.). Bei den HSV-Busbis kickten zudem die Profi-Leihgaben Anssi Suhonen und William Mickelbrencis mit. Pech für Tofe: Marco Pajonk verschoss kurz nach vor der Pause einen Strafstoß – ging an die Latte. Und Neuzugang Janek Sternberg flog mit Gelb-Rot vom Platz.

SVT-Co-Trainer Dirk Hellmann: „Niederlagen gehören zum Sport dazu. Glückwunsch an den HSV, unterm Strich ein verdienter Erfolg. Wir haben heute mit dem Ball leider zu wenig abgerufen. Bewegung der Spieler ohne Ball, Räume belaufen, um anspielbar zu sein – das hat gefehlt. Ballgeschwindigkeit im Passspiel fehlte uns ebenfalls und dann ist es schwer das Pressing zu überspielen. Ergo zu viele lange Bälle. Grundsätzlich haben wir es zudem verpasst mit dem verschossenen Elfmeter einer jungen Mannschaft eine Denkaufgabe mitzugeben. Die überzogene Gelb-Rote gegen Janek hat dann sein Übriges getan. Definitiv bitter, aber wir haben in der Box heute auch wieder sauber fast alles wegverteidigt. Und wichtig: nur weil wir zweimal verloren haben, ist nicht alles schlecht, was vor zwei Wochen noch gut war. Heute schütteln und ab morgen Vorbereitung auf Holstein.“

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Die Reserve des Kieler Bundesliga-Schlusslichtes ist am Sonntag um 14 Uhr im JODA-Sportpark der nächste Gegner des Aufsteigers. Die Jung-Störche unterlagen am Dienstag dem Nachwuchs von Werder Bremen 1:3 und sind Zehnter.

Fossi kassiert dritte Pleite in Folge und Meppen verliert in der Nachspielzeit

Blickt man auf den kompletten 12. Spieltag gab es vor allem für die beiden namhaften Vereine böse Überraschungen. Beim VfB Oldenburg hat sich Dario Fossi seine Rückkehr vermutlich ganz anders vorgestellt. Nach seinem Auftakterfolg vor zwei Wochen kassierte der Meister-Trainer von 2022 die dritte Pleite in Folge – und zwar wieder ohne eigenen Treffer. Am Donnerstag schickte Weiche Flensburg die Blau-Weißen mit 0:2 im Gepäck wieder nach Hause. Oldenburg bleibt Schlusslicht.
Am vergangenen Wochenende besiegte der SV Meppen noch Tabellenführer TSV Havelse und heute? Da gab es für die Emsländer eine 1:2-Niederlage beim FC St. Pauli II. Entscheidend: Adam traf für die Kiez-Reserve in der Nachspielzeit zum Sieg. Der SVM rutschte auf Rang sieben und hat einen Rückstand auf Platz eins von zwölf Punkten.

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Der 12. Spieltag (2./3.10.)

Holstein Kiel II – Werder Bremen II 1:3
SSV Jeddeloh – Phönix Lübeck (abgesagt)
SV Drochtersen/Assel – BW Lohne 2:0
Kickers Emden – Bremer SV 3:1
Hamburger SV II – SV Todesfelde 3:0
FC St. Pauli II – SV Meppen 2:1
TSV Havelse – Eintracht Norderstedt 2:0
VfB Lübeck – Teutonia Ottensen 1:4
Weiche Flensburg – VfB Oldenburg 2:0

Die Tabelle